Sacrée fleur, Tag 1 in Paris
Bonjour. Mein erster Artikel beginnt in Paris. Unsere erste gemeinsame Reise. Stadt der Liebe.
Dieser Artikel gehört zu einer Serie.
Wir mögen gutes Essen, trendige Restaurants und entdecken gerne neue Locations.
Um am ersten Abend nicht komplett ziellos durch Paris zu irren und dann in einem Touri-Tempel mit schlechtem Essen zu landen, weil die Verzweiflung, die Müdigkeit und der Hunger einem die Motivation nimmt auf gut Glück ein passendes Lokal zu finden, haben wir uns vor der Abreise mit Restaurant Tipps in Paris beschäftigt.
Sacree Fleur haben wir im Tripadvisor entdeckt, wir lieben Steaks, die Bewertungen und die Bilder waren beeindruckend und deshalb fiel uns die Entscheidung nicht schwer.
Die Tischreservierung verlief problemlos über E-Mail.
Sacrée fleur
Cuisine Traditionnelle Française & Viande de Bœuf
Restaurant Paris Montmartre
https://www.sacreefleur.fr/
E-Mail: restosacreefleur@gmail.com
Man erhält eine schnelle freundliche Rückmeldung und die ganze Kommunikation konnte auf Englisch geführt werden.
Das Restaurant
Das Restaurant liegt im Stadtteil Montmartre. Wir sind mit der Metro bis zur Station Château Rouge gefahren und haben nach ca. 5 Minuten Fußweg das Ziel erreicht.
Vorweg gesagt, das Restaurant Sacrée fleur ist kein hipper durchgestylter trendy Laden mit Hippster-Leuten. Was einen erwartet ist ein kleines rustikales Lokal mit gemütlicher privater Wohlfühlatmosphäre und gedämpftem Licht. An den Steinwänden hängen die Logos vom Restaurant und Kuh-Motive. Geschmacksache. Man wird von dieser Deko aber nicht erschlagen.
Die Bedienung besteht aus einem Kellner und dem Chef persönlich, der zu Beginn des Abends sehr aufgeregt und hektisch wirkte, sich aber im Laufe des Abends merklich entspannte und uns mit seinen Selbstgesprächen amüsierte.
Speisen
Als Hauptspeise haben wir das Côte de boeuf d’1 Kg auf heißem Stein für 2 Personen gewählt, dem Renner des Ladens. 56 € ist auch ein super Preis-Leistungsverhältnis und das Argument für viele Gäste.
Vorspeise ließen wir diesmal aus, aber versprochen, in den nächsten Artikeln werden wir uns auch damit näher befassen.
Lange warten muss man auf sein Essen nicht, dann kommt schon der Chef und schafft Platz auf dem Tisch für das was nun kommen möge. Ein grob angeschnittenes Rinderstück (1kg) aus der Hochrippe serviert auf einem heißen Stein.
So ein heißer Stein ist schon eine tolle Sache, man(n) ist sein eigener Grill-Master und kann die Garstufe seines Steaks selbst bestimmen. Rare, Medium oder Well Done. Selfmade!
Ich weiß nicht, ob wirklich 500g p.P. übrig bleiben, denn Verschnitt ist immer dabei (Knochen und schieres Fett, nicht so mein Ding), aber sicher kommt jeder auf seine 300 Gramm feinstes Rinderfleisch!
Dazu werden drei selbstgemachte Soßen (2 ähnliche Pfeffersaucen mit/ohne Sahne und eine süße Zwiebelsauce), sehr leckere und auch selbstgemachte Kartoffelecken und jeweils ein kleiner Salat gereicht.
Man wird satt!! Und das auf eine sehr köstliche Art und Weise.
Nur weil wir den Schlund nicht voll genug bekommen konnten, musste natürlich noch eine Nachspeise her, die wir uns aber geteilt haben! Ein warmer Schokoladenkuchen mit Blaubeersorbet und zum Herunterspülen einen Calvados.
Sehr lecker, aber bitte beachten, der Schokokern ist nicht flüssig! Der Calvados umso mehr. 🥂
Die Weinkarte bietet eine große Auswahl an Weinen, französischen Weinen. Nicht verwunderlich in dieser Stadt, in diesem Land. Absolute klasse! Eine Flasche mit Leitungswasser steht pro Tisch jeden Gast zur Verfügung und wird den Abend über immer wieder nachgefüllt.
Nach dem Dinner kann ich einen Verdauungsspaziergang nur empfehlen, Montmartre ist dazu die perfekte Location. Nach einem kurzen heftigen Treppenanstieg (130 Stufen bergauf) gelangt man zur Basilika Sacre Cour.
Dort erwartet einen eine traumhaften Kulisse die verzaubert, inklusive herrlichem Ausblick hinunter in die Strassen der Stadt!
Fazit, mögt ihr es klein und gemütlich und liebt saftige Steaks, dann ist das Sacrée fleur genau richtig und unbedingt zu empfehlen.
Vorab reservieren nicht vergessen.
Lasst es Euch schmecken!
Lest hier von Tag 2. Le 404.
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