Blockchain — was ist das?

Anna Philippi
123 ich brings dir bei
4 min readFeb 28, 2022

Hi und herzlich Willkommen zu unserem zweiten Blogeintrag bei 123 ich brings dir bei.

Heute dreht sich alles rund um das Thema Blockchain. Aber keine Panik wenn ihr mit dem Begriff nicht auf Anhieb etwas anfangen könnt. Wie immer werden wir hier alles ganz genau erklären und ihr werdet merken, dass das Verständnis im Laufe der Podcast Folgen — und auch hier zum nachlesen — irgendwann ganz von alleine kommt.

Bestes Beispiel hierfür ist unsere Janine!

Vor ihrem Medieninformatik Studium hatte sie keine Ahnung was Programmierung oder Informatik überhaupt ist und auf was sie sich da einlässt. Aber wie sagt man so schön, Übung macht den Meister. Also lasst uns loslegen!

Der Begriff Blockchain wird dem ein oder anderen bereits begegnet sein. Die Blockchain ist kurz gesagt die Technologie, die Bitcoin und co. überhaupt möglich macht. Bitcoin werden wir in unserem heutigen Beitrag als Stellvertreter für alle Kryptowährungen nutzen.

Nun also die Frage, wieso brauchen wir eine Blockchain?

Die ursprüngliche Idee dahinter war, dass Internet als freien Ort zu nutzen. Komplett unabhängig von Banken, dem Staat oder anderen Institutionen. Jeder kann Daten hoch- und auch runterladen.

Aber wie zahlt man, wenn weder Paypal noch Online-Banking die Zahlung abwickeln will?

Will man wie in der „offline“ Welt mit Euro zahlen,muss ja doch die Vans zwischengeschaltet werden.Es wird geschaut ob das Bankkonto das Guthaben hergibt, dann muss es abgebucht und bei dem Empfänger wieder gut geschrieben werden.

Durch Bitcoin gelang es erstmals ein System zu entwickeln, mit dem man Zahlungen mehr oder weniger anonym, ohne Bank âusführen konnte. Für viele, mich mit eingeschlossen, ist es eher befremdlich, den Umgang mit Geld komplett einem Computersystem zu überlassen und seine Zahlungen nicht traditionell über eine Bank mit entsprechenden Ansprechpartnern abzuwickeln.

Aber nicht überall auf der Welt ist die Infrastruktur oder das Finanzsystem so aufgebaut wie beispielsweise in Deutschland.In manchen Ländern ist es vielen nicht möglich eigene Bankkonten zu eröffnen. Trotzdem wird ein System benötigt um Zahlungen zu erhalten. Auch wenn ihr beispielsweise im Ausland bestellt und eine Überweisung machen müsst um eure Ware zu erhalten. Meist fallen Gebühren an, die Wechselkurse können ebenfalls ein Problem darstellen und es dauert sehr lange.

Anders sieht es hier mit Krypto aus. Ihr könnt in Echtzeit Geld, egal wohin, transferieren. Unabhängig von Kontonummern, Bankensystemen, Werktagen oder Uhrzeiten. El Salvador hat sich dies bereits zu nutzen gemacht und Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel anerkannt.

Alles gut und schön, aber wie funktioniert das ganze? Um euch das zu erklären, hat sich Janine ein sehr gutes Beispiel einfallen lassen!

Wo bewahrt ihr euren Schmuck auf? Schlafzimmer, Badezimmer oder doch in der Kommode im Flur? Geht in euren Gedanken an diesen Ort und nehmt euch aus eurer Sammlung eine Kette mit traditionellen Kettengliedern. Jetzt betrachtet ihr vor eurem geistigen Auge die einzelnen Glieder. Jedes Kettenglied greift in das benachbarte Kettenglied und hier haben wir bildlich gesprochen die Idee hinter der Blockchain!

Würden wir nun ein Kettenglied entfernen wollen, geht das nicht, ohne unsere Kette kaputt zu machen. Wenn wir uns unsere Kettenglieder jetzt mal ganz genau anschauen, sehen wir auf jedem einzelnen Glied eine kleine Gravur. Hier steht Tom hat Mario am 10.10.2016 5 Bitcoin überwiesen. Auf dem nächsten steht, Lara hat Tanja am 14.03.2017 8 Bitcoin überwiesen. Auf jedem Glied wird genau festgehalten welche Transaktionen getätigt wurden, diese können nicht mehr geändert oder überschrieben werden. Und stellt euch vor, ihr könntet unzählige Kopien eurer Kette erstellen und diese an eure Freund, Familie und Nachbarn verteilen. Jeder hätte die gleichen Infos und Änderungen an eurer Halskette können nur gemacht werden, wenn auch alle anderen Ketten geändert werden.

Und genau so ist es auch bei der Blockchain. Wird ein neuer Block hinzugefügt, kann er nicht wieder entfernt werden. Die Blöcke beinhalten Informationen, welche unwiderruflich und unveränderlich gespeichert sind. Da die Kopien der Blockchain auf der ganzen Welt verteilt sind, hat jeder jederzeit die Möglichkeit die Blockchain anzuschauen. Anders als auf unsere Halskette stehen auf den einzelnen Blöcken keine Namen oder Kontonummern, sondern eine kryptische Aneinanderreihung von Zahlen aber es ist trotzdem nachvollziehbar wie viel Geld, wann überweisen wurde.

Eine weitere Sache zum Schluss. Wir haben in unserem Beispiel lediglich von Bitcoin als Zahlungsmittel und unserer Halskette als Überweisungsbeleg gesprochen. Die Blockchain-Technologie ist aber viel mehr als das. Da ihr auf einem Blog jegliche Art von Text speichern könnt, könnte beispielsweise auch eine Lieferkette gespeichert werden. Alle Informationen von dem Zeitpunkt wann ein Fisch aus dem Meer gefischt wurde bis hin zur endgültigen Ankunft im Supermarkt. Alles unveränderlich und nicht manipulierbar.

Durch die Vielfältigkeit ergeben sich gerade und auch in Zukunft unzählige Möglichkeiten die Blockchain zu nutzen. Einige werden vielleicht schon davon gehört haben, dass es erste Computerspiele gibt, die auf der Blockchain laufen, mit Marktplätzen und Programmen zur Vertragsabwicklung. Die Blockchain-Welt und diese ganz neue Art des Internets fasst man auch unter dem Begriff Web3 zusammen.

Aber dazu kommen wir noch. Lasst das alles erstmal sacken und meldet euch bei weiteren Fragen gerne auch über Instagram bei uns!

In unserem nächsten Beitrag erfahrt ihr, was Bitcoin mit Pizza zu tun hat und wieso der Wert von Bitcoin, in unseren Augen, auch weiterhin steigen wird.

Macht´s gut und bis zum nächsten Eintrag.

Anna

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