Barrierefreiheit: Warum die UEFA der Heilsbringer für deutsche Stadien sein könnte

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Über den von der UEFA beauftragten Verein AccessibAll bin ich in den Genuss gekommen, zwei Vorrundenspiele (19.6.24; Kroatien vs. Albanien, 2:2 sowie am 26.6.24; Tschechien vs. Türkei, 1:2) und ein Viertelfinale (5.7.24; Frankreich vs. Portugal, 3:5 n.E.) der laufenden EURO 2024 in Hamburg auf Barrierefreiheit testen zu dürfen.

In diesem Beitrag schildere ich meine subjektive Wahrnehmung, was sich verbessert hat, was hoffentlich bestehen bleibt und was man im Regelbetrieb davon lernen kann.

Es ist der absolute Wahnsinn und ich kann es alles noch gar nicht fassen!

Dieses Projekt #BehindertNichtDenFußball habe ich gestartet, um selbst etwas zu erleben, um einen Grund zum Reisen zu haben, aus Liebe zum Fußball und zu den Ereignissen besonderer Spiele. Zu welchem besonderen Spiel ich auf ganz herkömmlichen Wege Karten bekommen habe, was alleine schon Wahnsinn ist, habe ich hier erzählt.

Natürlich war mir bewusst, dass dieses Thema auch gerade Momentum hat, dass es eine gewisse Medienaufmerksamkeit gibt und dass es sicherlich auch die ein oder anderen spannenden Kontakte geben wird; schließlich war ein Anliegen ja auch, zu checken, was sich mit der EM verändert und was danach vielleicht bleibt, von der so viel diskutierten Verbesserung der Barrierefreiheit. Doch was nach bisher fünf Tests im Bundesligabetrieb und einem außerhalb der Wertung schon alles passiert, ist einfach abgefahren.

Und so war ich besonders erfreut, als ich aus meinem Netzwerk vor einigen Wochen, aber schon nach EM-Beginn, darauf aufmerksam gemacht wurde, dass die UEFA noch Tester der Barrierefreiheit für die EM Stadion sucht. Genauer gesagt der von der UEFA beauftragte Verein aus Großbritannien namens Accesiball.

Leider jedoch war ich beruflich so eingebunden, dass ich erst anderthalb Wochen später und ohne große Hoffnung auf Erfolg an einem Sonntagabend meine Bewerbung als Stadiontester übermittelte.

Am nächsten Tag, dem Montag, erfuhr ich via Mail, dass ich ganze drei Spiele in Hamburg testen dürfte, das erste davon bereits an diesem Mittwoch. Es handelt sich dabei um zwei Gruppenspiele und ein Viertelfinale, der absolute Oberhammer.

Die Ansage dabei war, dass ich das Spiel genau so erleben sollte, wie ich es als „regulärer“ Fan tun würde und dann im Nachhinein einen Bericht, natürlich auf englisch, innerhalb von 24 Stunden nach Abfiff übermitteln sollte. Also genau meine Arbeitsweise wie bisher auch.

Gesagt getan fuhr ich also zu meinem ersten Spiel der UEFA EURO 2024 nach Hamburg in Volksparkstadion; einen UEFA-PArkausweis inklusive.

Meine bisherigen Erfahrungen im Volksparkstadion

Zugegeben, in keinem Stadion war ich bisher häufiger als in der AOL-, imtech-Arena oder wie auch immer der Name gerade lautet. Aber nicht, weil ich der größte HSV-Fan bin, sondern eher, weil es (zumindest vor den letzten Jahren des erfolgreichen Fußball von Holstein Kiel) für mich aus Schleswig-Hosltein kommend einfach der nahegelegenste Ort war, um erst und zweitklassigen Fußball zu erleben.

Natürlich werde ich das Volksparkstadion auch nochmal im Ligabetrieb testen, um zu erfahren, wie es beispielsweise mit der Ticketbuchung beim HSV aussieht. Dazu kann ich in diesem Bericht natürlich noch nichts sagen.

Was man jedoch auch sagen muss, zumindest meiner Erfahrung vor diesem Projekt nach: In wenig anderen Stadien waren die Rollstuhlfahrerplätze lange Zeit so miserabel, wie in Hamburg.

Angefangen damit, dass es bei den Rollstuhlfahrern einfach ein erhebliches Sicherheitsrisiko gibt, wie ich hier bereits 2016 in der Zeitung geschildert habe, über die Tatsache, dass die Plätze alle nur im Süden sind, auf einem kleinen Podest, welches regelmäßig von andere Zuschauenden zugestellt wird, die Begleitpersonen einfach keine Sitzplätze haben, es saumäßig windig dort ist und lange Zeit kein Windschutz existierte (seit einigen Jahren zum Glück vorhanden), über die Tatsache, dass weder Block noch Platz nummeriert sind (und man so teilweise nach einem Toilettengang seinen tollen, 2 Stunden vor Anpfiff reservierten Platz verlor) bis hin zu den Toiletten, die wahnsinnig veraltet sind und ich im letzten Jahr beinahe meinen Euroschlüssel dort verloren hätte, weil das Schlüsselloch derart ausgeleiert war, dass ich ihn eine viertel Stunde nicht rausbekam und somit auch Teile des damaligen Spiels verpasst habe.

Dennoch habe ich historische Spiele hier gesehen; Abstiege, Relegationen, Pokalspiele, Konzerte wie TheWeeknd und so viel erlebt. Doch eine EM ist in jeder Hinsicht etwas besonderes!

Die Informationen im Vorfeld: UEFAs eigener Reiseführer

Die UEFA stellt einen eigenen Reiseführer im „look und feel“ der EURO bereit, der wichtige Informationen für alle Fans zu allen Stadien und Städten bereithält. Mich erinnert dies stark an den Bundesliga-Reiseführer und auch hier findet man die allerwichtigsten Infos für die Barrierefreiheit, zu speziellen Services, Anreise und Plätzen und einiges mehr. Besonders gefallen hat mir der Lageplan des Stadions, etwas, was ja bundesweit im Regelbetrieb leider noch nicht jeder Verein bereithält oder bis dato bereithielt. Ansonsten aber hat man sich im Aufbau eben sehr stark an der Vorlage der DFL orientiert, verlinkt für die Bahn-Anreise beispielsweise an den DB-Mobilitätsservice. Weitere Hinweise gibt es hier zu den lokalen Festivals und Fanmeilen. Das ist natürlich eine Besonderheit der EM, dass dies hier mit aufgeführt wird, finde ich dennoch lobenswert. Eine direkte Ansprechperson gibt es leider nicht, weder übergeordnet noch spezifisch für die einzelnen Stadien. Ich brauche dies nicht, würde mir aber eine solche Möglichkeit für spezifische Fragen wünschen, zumindest für die Sichtbarkeit.

Je nach Stadion findet man hier besondere Hinweise wie die Möglichkeit, Rollatoren zu parken, Rollstühle lokal auszuleihen, einen Schiebe-Service für Rollstuhlfahrer oder die Audiodeskription.

Diese funktioniert mit und in der UEFA-App. Ich habe dies bisher nicht getestet, finde die Idee aber erst einmal gut. Sonst waren Menschen mit Seheinschränkungen häufig an den Rand gedrängt, hatten eben auch keine freie Platzwahl und mussten altmodische Transponder tragen, um diesen Audiokommentar zu empfangen. Als ich dies im Rahmen meines Berufes einmal bei den Kölner Haien testen durfte, fiel das Fazit vieler meiner Kollegen positiv aus, auch, wenn sie selbst keine Seheinschränkung haben. Aber eine Audiodeskription kann eben auch Menschen helfen, die dies nicht benötigen, um das Spiel zu verfolgen, sich aber vielleicht mit den Regeln oder den Teams nicht auskennen und so von den zusätzlichen Infos profitieren können. Ich würde also jedem empfehlen, dies, wenn möglich, selbst einmal zu erleben, bei der EM geht das ja ganz einfach mit der App. Allerdings setzt dies wiederum voraus, dass man die ganze Zeit gutes Internet , eigene Hardware wie Kopfhörer und ggf. Powerbanks dabei hat und überhaupt von dem Angebot weiß. Es steht noch auf meiner Liste, dieses Angebot zu testen, damit ich dann auch davon berichten kann. Prinzipiell aber finde ich dieses Angebot und die Umsetzung super und wir kennen alle Personen, die vielleicht nicht ganz so viel von Fußball verstehen, aber trotzdem mit ins Stadion kommen, ich glaube, auch für die könnte dies einmal eine gute Ergänzung sein, um mitreden zu können.

Barrierefreiheit hilft eben allen Menschen!

Ticketkauf:

Zum Ticketkauf kann ich an dieser Stelle nichts sagen, da ich für die drei Spiele in Hamburg ja die Tickets durch die UEFA gestellt bekommen habe.

Interessant finde ich die Gestaltung der Tickets an sich. Die Zeiten von ausgedruckten und physischen Tickets, die man schön sammeln kann, sind natürlich lange vorbei. Und wie auch bei anderen Events zeichnet sich beim Fußball ein immer größeres Sicherheitsbedürfnis der Veranstalter ab. Das finde ich prinzipiell auch gut; es gibt weniger Schwarzmarkt, weniger nervige Ticket Reseller vor den Stadien, tatsächlich habe ich diese bei großen Spielen oder Konzerten schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Wir selbst haben aber auch schon von privaten Verkäufen unmittelbar vor dem Stadion profitiert und konnten so einmal ein Fußballspiel mit der gesamten Familie schauen, obwohl nur 2 von 4 Leuten Karten hatten. Solche schönen Momente werden natürlich zunehmend verhindert.

Bei der UEFA läuft das aber nicht bloß über einfache mobile Tickets, sondern über eine ausgeklügelte App. Die Tickets werden erst unmittelbar vor Einlass überhaupt freigeschaltet, bis dahin hat man auch keinen QR-Code. Screenshots oder Screen-Recordings kann man nicht machen, dann wird der Bildschirm sofort schwarz. Alles bewegt sich in der App, sodass man auch, wenn man einen Screenshot machen könnte, sofort erkennt, dass hier etwas nicht stimmt.

Zusätzlich werden die Tickets zwei mal gescannt, einmal am Anfang des Eingangsprozesses, hier mit einem kleinen NFC/Bluetooth-(?)-Lesegerät am oberen Rand des Handys. Was dies bringt, keine Ahnung. Man wird aber von der App daran erinnert, Bluetooth vor Ort einzuschalten.

Dann wird weiter hinten, zumindest bei den Rollifahrern sind dies zwei Stationen, der QR-Code ganz normal gescannt.

Man kann bis zu einem bestimmten Zeitpunkt die Tickets zwar noch übertragen und an andere Personen senden, was aber passiert, wenn das Handy just im Moment des Einlasses den Geist aufgibt, Bluetooth oder andere Funktionen nicht richtig arbeiten, das weiß ich nicht — zum Glück!

Barrierefreiheit: Es geht ja doch!

Über die bisher vorhandenen Probleme im Volkspark habe ich ja oben schon berichtet. Was hat sich nun also getan?

Vorneweg muss man sagen, dass die vielen Volunteers und Helfer, die bei einem solchen Event unterwegs sind, natürlich vieles Auffangen, was systematisch versagt wird. Deshalb sage ich auch immer:

„Wer keine Barrierefreiheit herstellen kann, kann zumindest eine Person benennen, die ansprechbar ist und unterstützen kann, wo möglich“.

Klar ist auch, im Regel-Liga-Betrieb werden die Vereine diesen Personalschlüssel nicht leisten können, aber man kann ja dennoch von dem Prinzip lernen.

Beim HSV, im Gegensatz zu anderen Vereinen, habe ich beispielsweise noch nie oder nur sehr vereinzelt die Präsenz des Behindertenbeauftragen wahrgenommen. Diesen an Spieltagen prominenter zu platzieren würde vielleicht schon vieles ermöglich — und wenn es „nur“ ein Dialog ist.

Schon vor dem Stadion sind wir mehrfach begrüßt worden, es wurde gefragt, ob wir wissen, wo es hingeht, es wurde gefragt, ob man Fotos von uns machen soll, als wir gerade ein Selfie gemacht haben, es wurde gefragt, ob ich Hilfe bei der Rampe brauche, wir wurden aus weiter Ferne zum richtigen Eingang herbei gewinkt; es war einfach eine sehr aufmerksame und zuvorkommende Grundstimmung unter den Volunteers.

Über das “Prinzip Voluteer”, also freiwillige und kaum entlohnte Menschen, kann ich hier nicht philosophieren. Ich kenne beide Seiten der Medaille und kann in diesem Fall nur sagen, dass der Einsatz hier überaus gelungen ist — über die Rahmenbedingungen müssen sich andere Menschen Gedanken machen.

Bereits vor dem Stadion fällt auf: es hat sich viel verändert. Es gibt temporäre Absperrungen, Sponsoren präsentieren sich und ihre Produkte und die gesamte Besucherführung und Ausschilderung ist neu. Auch hier klar, dass der Verein dies nicht bei jedem Spiel auf- und abbauen kann, aber vielleicht kann man auch hier von der EM lernen und das ein oder andere in einen permanenteren Gesamtzustand überführen.

Drinnen dann, ich will nicht sagen, dass man es kaum wiedererkennt, aber hat sich doch ebenso einiges verändert.

Beginnen wir damit, dass der Verein einige neue Rollstühlplätze geschaffen hat. Laut der ARD-Doku gehört der HSV ja auch zu den Vereinen, die dies nach der EM nicht wieder zurück bauen wollen, das muss also positiv hervorgehoben werden.

Erstmalig gibt es Nummerierungen für Block und Platz sowie erstmalig auch Plätze für die Begleitpersonen. Es gibt neue barrierefreie Toiletten, daneben auch eine mit Liege und Lift für alle Menschen, die sich nicht selbständig umsetzen können. All das kann man wirklich nicht positiv genug hervorheben.

Annehmlichkeiten wie Becherhalter auf Greifhöhe gibt es hier noch nicht.

Gut, es ist auch nicht alles gold was glänzt: Die Sitze der Begleitpersonen beispielsweise sind etwa drei Meter hinter den Rollstuhlplätzen. Jedwede Interaktion miteinander während des Spiels ist somit also erledigt.

Das macht aber auch gar nix, denn da die Plätze soweit hinten und nicht erhöht sind, wie beispielsweise das ähnliche Konzept in München, können die Begleitpersonen auch gar nichts sehen, wenn die Rollstuhlfahrenden davor stehen. Also müssen sie halt doch wieder die ganze Zeit stehen, aber zum Glück gibt es hier, anders als in anderen Stadien, auch keinen Hinweis dazu, sich bitte hinzusetzen — das wäre auch frech!

An den Kiosken gibt es besondere Schlangen, an denen Menschen mit Mobilitätseinschränkungen Vorrang haben (sollen) und an denen der Tresen abgesenkt ist; das finde ich sehr gut, konnte ich aber nicht wirklich testen, da es dafür einfach zu voll war. Ich habe aber eine Person beobachtet, wie sie mit Volunteer-Begleitung davon Gebrauch gemacht hat. Ob und in welchem Umfang dies dann auch in der nächsten Saison als praktikables Modell aufrecht erhalten bleibt, kann ich nicht sagen. In anderen Stadien, beispielsweise im alten Camp Lou, war es so, dass es gesonderte Tresen gab, die auch extra gekennzeichnet wurden und an die von dieser Seite eben ausschließlich Menschen mit Mobiltitätseinschränkungen herantreten konnten. Dies ist hier, auch aufgrund des vorhanden Platzes, leider nicht möglich.

Alles in allem aber bin ich positiv überrascht, klar, gibt es immer noch Luft nach oben, aber dass man jetzt nicht mehr um seinen guten Platz kämpfen muss und genau weiß, wo man hin muss und welcher Platz einem sicher ist, ist schon eine tolle, eigentlich selbstverständliche Neuerung und ich hoffe, dass dies auch nach der EM vorhanden bleibt.

Gesamterlebnis: Ein Fußballfest der Freude

Ich konnte mich im Vorfeld zufällig mit einer Person unterhalten, die etwas mehr Einblicke hat, was die Anforderungen der UEFA an die Stadien sind angeht und auch, wie diese umgesetzt werden sollen. Aus dieser Richtung wurde durchaus Kritik laut, dass die UEFA einiges voraussetzt, ohne dies selbst zu überprüfen oder die notwendige Infrastruktur dafür bereitzustellen. Dass die UEFA viel vorgibt, aber nicht dabei unterstützt, wie dies tatsächlich umgesetzt wird oder werden soll.

Zu alledem kann ich nichts sagen, da ich ja auch hier als „ganz normaler Fan“ war.

Ich will daher nicht behaupten, dass die UEFA der Heilsbringer der Barrierefreiheit ist. Vieles wird danach sicherlich wieder zurückgebaut, geriet in Vergessenheit und kann von den Vereinen auf Dauer einfach nicht sinnvoll betrieben werden.

ABER: Die UEFA wirft doch ein Licht in all die Ecken, die bisher dunkel geblieben sind; die Anzahl der Plätze, Nummerierungen und sinnvolle Infrastruktur. Ein geordneter Ablauf und zahlreiche Infos im Vorfeld, eine ortsunabhängige Audiodeskription, die auf diese Weise sicherlich auch in der Durchführung günstiger ist. All das lässt mich zu dem Schluss kommen: Es geht ja doch!

Wenn „wir Fans“ auf Missstände hinweisen, dann wird dies nicht so ernst genommen, wie die Ansage der UEFA nach dem Motto: Entweder so, oder ihr werdet halt kein EM-Stadion.

Was kann man im Regelbetrieb lernen? Mehr Helfer = besseres Stadionerlebnis für alle. Mehr Infrastruktur für alle möglichen Formen von Bedürfnissen ermöglicht ein besseres Stadionerlebnis. Die Prämisse “bisher geht es ja auch irgendwie” konnte deutlich widerlegt werden.

Es bleibt zu hoffen, dass so viel wie möglich von diesen Impulsen erhalten bleiben.

Und sonst? Selten habe ich bisher eine so herzliche, gemeinschaftliche und freudige Stimmung gespürt, wie bei diesen EM-Spielen; egal ob Tschechen, Türken, Deutsche, Albaner… gleichzeitig aber auch greifbare Spannung erlebt. Ein wahres Fußballfest, bei dem Fans aller Nationen nebeneinander singen und feiern konnten. Klar, das kann es auch anders geben, aber hier war es ein wahres Fußballfest.

Ich wurde letztens gefragt, ob Fußball glücklich macht. Nach diesen Spielen kann ich sagen: Nicht allein, aber es gibt wahrscheinlich nichts auf dieser Welt, was derart positiv eine Völkerverständigung in großem Stile ermöglichen kann, wie ein solches Turnier.

Vergessen wir diese Liebe und Gemeinschaft nicht, wenn das Turnier vorüber ist.

Epilog

Abschließen möchte ich mit zwei Beobachtungen, die ich während der drei Spiele noch so gemacht habe:

  1. Es gab leere Rollstuhlfahrer-Plätze, vor allem in den ersten Gruppenspielen. Merkwürdig daran ist, dass ich mich auf alle Spiele in Hamburg regulär beworben hatte. Gut, ich habe Karten für das Finale bekommen und vielleicht werden dann andere Leute bei den anderen Spielen bevorzugt. ABER: Spätestens in dem Moment, in dem absehbar war, dass die Plätze nicht voll belegt werden, hätte man sich ja nochmal an mich wenden können. Schließlich waren die Plätze statt wie sonst nicht großartig rabattiert.
  2. Weiterhin war der Sicherheitscheck an dem Rolli-Eingang mau. Beim ersten Besuch gab es gar keine Taschenkontrolle, nach meinem Bericht gab es diese zwar beim zweiten Mal, jedoch waren diese auch hier nur sehr oberflächlich.

Du hast auch eine Behinderung und möchtest Deine Stadionerfahrung mit der UEFA, aus dem Volksparkstadion oder anderen Stadien teilen?

Dann melde Dich gerne bei mir!

Wenn Du mich suchst, dann findest Du mich hier:

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Nickfried - BehindertNichtDenFußball
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