Ich bin ich

Anne Wolter
2 min readJul 17, 2023

Warum es nicht gut werden kann, wenn wir nicht unserer inneren Stimme folgen und wie wir gut zu uns selbst sind.

Ich bin viele. Ich bin die, die ich gerade sein möchte. Mal heiter, mal depressiv. Mal offen, mal verschlossen. Mal nett, mal ablehnend. Je nachdem, wie ich mich gerade fühle… Ich bin nicht so gut darin meinen wahren Gemütsstand zu verdecken.

Ein Begriff, der häufig in meinem Blog Hochempfindsam vorkommt ist “hochsensibel” oder eben hochempfindsam. Ja, das bin ich. Seitdem ich davon weiß, kann ich besser mit meinem Wesenszug umgehen und habe ein viel besseres Verständnis für mein Empfinden und Handeln im Leben.

Um noch einmal auf das Thema Selbstbild und Veränderung zurückzukommen. Was kann ich aus meinen Mustern lernen? Zum Beispiel dem Muster, dass ich immer wieder in toxischen Beziehungen lande und nicht gut zu mir bin? Dank meiner Hochsensibilität habe ich eigentlich alle Tools, die ich brauche, um diesen Situationen aus dem Weg zu gehen. Ich muss nur auf mein inneres Gefühl hören. Denn, das sagt mir meist sehr klar und deutlich, ob jemand gut für mich ist. Aber, obwohl ich das genau fühle, kann ich nicht von der Person ablassen oder gerate immer wieder in Situationen, in denen ich mich selbst klein mache. Wieso?

Neulich hatte ich ein sehr interessantes Gespräch mit einer Freundin. In dem Gespräch ging es um innere Prozesse, die genau den Kern meines Kummers trafen.

Was ist also mein Problem? Ich bin süchtig. So wie der Alkoholiker, Snuser (vom schwedischen Wort snus), Raucher, etc.. Meine Droge ist: Anerkennung. In dem Moment, wo ich sie bekomme, bin ich “high”. Dafür bin ich gewillt, alles negative drumherum in Kauf zu nehmen. Was passiert, wenn ich abhängig von Anerkennung bin? Richtig, in dem Moment, wo sie mir entzogen wird, suche ich sie mir woanders. Aber warum brauche ich Anerkennung von anderen? Da wäre z.B. mangelndes Selbstbewusstsein zu erwähnen. Schon lange ein Thema, auch auf meinem Blog. Ich verlinke immer wieder gerne auf meinen Beitrag: sich wertschätzen
Ja, ich weiß das also bereits alles. Das ist nichts Neues. Trotzdem scheine ich immer noch nicht durch zu sein mit dem Thema.

Kommen wir noch einmal zurück zu meinem inneren Gefühl, meiner inneren Stimme oder aber auch Intuition genannt. Sie ist mein Wegweiser. Hat immer recht. Es wäre doch schön, wenn ich in Zukunft öfter auf sie hören könnte, ihr folgen könnte, anstatt einem Wunschdenken, das mich unglücklich macht. Ich kann mir so viel Leid ersparen. Wie wär’s also, Anne?

Sei doch mal gut zu dir! Das bist du dir wert!

An dieser Stelle möchte ich die letzten Zeilen meines Beitrages sich wertschätzen zitieren:

Ich bin ich. Du bist du. Und das ist gut so. Konzentriere dich auf deine Stärken. Mach Dinge, die dir Freude bereiten. Umgebe dich mit Menschen, die dich mögen so wie du bist. Das bist du dir selbst wert. 💗

Dieser Beitrag ist der dritte Teil meiner Reihe Toxische Beziehungen und eine Fortsetzung von: Die Veränderung beginnt

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Anne Wolter
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I write about thoughts and feelings. Authentic - High Sensitive | Blog: http://hochempfindsam.blogspot.com/