Bildquelle: Claudio Schwarz, claudioschwarz.com

Blogger Relations

Markus Baumgartner
2 min readSep 24, 2014

Heute Abend fand im “Karl der Grosse” in Zürich eine Debatte rund um die Frage statt, ob es Regeln braucht, wenn Blogger zu PR-Events eingeladen werden.

Während sich die beiden Podiumsteilnehmer aus der Blogger-Gilde mit Social Media Berufung — @kusito und @swissky — eher dem “laissez-moi-faire” hingaben, sprach sich Hybrid-Journalistin-Bloggerin @adfichter für Transparenz in der Berichterstattung aus, mit gewissen Regeln und wichtig: gesundem Menschenverstand.

Das mitdiskutierende Publikum teilte sich grob in drei Lager auf: 1. Social Media- und PR-Leute, die unverbindliche Blogger eigentlich noch cool finden. 2. Journalisten, für die ein Kodex schon selbstverständlich sei. Und 3. Leute wie ich, die nur zuhörten und still über den Anlass twitterten… äh klar doch, Reden und Schreiben geht ja nicht gleichzeitig ;-)

Während die 1. ohnehin nicht an die Ethik der 2. glaubten, war dieses Misstrauen den 2. wiederum eigentlich recht egal. Auch wenn sich Moderator @da_frei redlich bemühte, etwas mehr Feuer in die Debatte zu bringen: Die 3. sagten dazu nichts.

Meine Meinung darum noch auf dem schriftlichen Weg: Lasst die Blogger tun und lassen was sie möchten. Betrachtet sie als privat motiviert und/oder von der PR-Abteilung gekauft. Die Wahrheit kennt ihr ja eh nicht.

Es bleibt nun also die Aufgabe des Journalisten, Missbräuche aufzudecken und Leute, unabhängig ob Blogger oder nicht, hemmungslos zu entlarven, wenn sie käuflich sind und dies von öffentlichem Interesse ist.

Man nannte dies früher auch investigativen Journalismus… oder so :-) Ihr seht, ich glaube immer noch irgendwie an die klassische vierte Gewalt in einer Demokratie :-)

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Markus Baumgartner
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Written by Markus Baumgartner

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