Eine Woche vor der Vorstellung des neuen Z4 sind endlich Bilder vom finalen Look aufgetaucht. Von der gewagten, aufregenden Studie ist recht wenig geblieben — der neue Z4 sieht finalisiert ziemlich zahm aus.
Im Sommer 2017 hatte BMW eine Studie des Z4 vorgestellt. Wow, war das ein Auto und wie sehr hatte ich dementsprechend gehofft, dass das finale Design sich möglichst nah daran orientieren würde. Von wegen. Die extravagante Studie wurde nur deutlich beschnitten realisiert.
Der neue Z4 sieht aus, als hätten die Designer an einigen Stellen mit voller Absicht ganz unten ins Allerleiregal gegriffen und sich das langweiligste herausgesucht, dass sie finden konnten. Aufregende Formen? Viele einfach weg. Statt dessen die alte, öde BMW-Standard-Designsprache. Gähn.
Es ist wirklich schade, dass man Studien so wenig trauen darf. Im Grunde haben sie kaum Wert, denn man weiß ja eigentlich nur, so wie das aussieht, so könnte es aussehen — wird es aber garantiert nicht. Wie ein Kinotrailer, der ein paar krasse Handlungsverläufe anteasert, die dann im Film gar nicht vorkommen.
Von außen sind durchaus noch viele Ähnlichkeiten zur Studie erkennbar — im Innenraum aber ist dann Schluss. Zugegeben, das kommt nicht wirklich überraschend, aber man will bei so einer Studie einfach hoffen, dass man da möglichst viel Realität und wenig Fiktion beglupscht.
Aber genug gemeckert, immerhin gibt es überhaupt einen neuen Z4 — das allein ist Grund zur Freude. Und er sieht ja auch keineswegs schlecht aus. Nur eben nicht ganz so extravagant, wie er hätte sein können. Aber vielleicht kommt ein bisschen mehr von der Studie dann beim Facelift? Schön wär’s.
