Never stop learning

Christina Schuller
3 min readMar 5, 2017

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Das vierte und letzte Semester hat gestartet, unglaublich, und das Thema Content Strategie fesselt und fasziniert mich immer mehr.

Gratulation an den Studiengang. Rückblickend gab es nach unserer fantastischen und lehrreichen London-Woche im zweiten Semester vor allem auch im dritten Semester viele Highlights. Die geballte Kraft an Experten, zu denen wir Zugang bekommen, ist einzigartig in Österreich. Eine vergleichbare Ausbildung gibt es meines Erachtens nicht.

Als Beispiel möchte ich Margot Bloomstein erwähnen. Sie leitet eine der renommiertesten Marken- und Content Strategie Agenturen in Boston. Margot hat uns in verschiedenen Hangouts durch den Prozess geführt, wie Unternehmen ihreZielgruppe mit nützlichen Botschaften über traditionelle und digitale Medien erreichen. Sie hat uns gezeigt, wie man Content-Aktivitäten priorisiert und sicherstellt, dass Tonalität, Contentart und das Medium die “customer experience” in einer Form unterstützen, sodass der Content im Einklang mit dem Markenkern steht und gleichzeitig nützlich für die Zielgruppe ist. Dazu eignet sich ihre simple aber besonders effektive Methode des Card Sorting. Wir haben Card Sorting bereits in einer anderen Form angewendet, wenn es darum geht, Website-Kategorien auf die Bedürfnisse der User zu erstellen. (“Card sorting is an effective, easy-to-use method for understanding how people think about content andcategories. It helps you create information that is easy to find and understand”, Donna Spencer, Card Sorting — Designing Usable Categories)

Die Card Sorting Methode für die Definition von Kommunikationszielen ist in Margot Bloomstein’s Buch “Content Strategy at Work” genau beschrieben. Darüber hinaus hat sie in dem Buh die Notwendigkeit von Content Strategie auf den Punkt gebracht. Dieses Buch ist in must-read für alle, die auch nur ansatzweise mit Online-Marketing, Texten, Social Media, SEO, Informationsarchitektur oder Projektmanagement zu tun haben. Wie diese Message Architecture an einem praktischen Beispiel (Musem Palais in Graz) umgesetzt wurde, können Sie dem interessanten Artikel “Successful brand messaging with message architecture” auf unserem OER Blog entnehmen.

Darüber hinaus haben wir im Rahmen der Vorlesungen “Content Modelling” Einblick bekommen, wie man die technischen Voraussetzungen für die Content Strategie schafft. Noz Urbina definiert Content Model wie folgt:

“A content model is a representation of the types of content and their inter-relationships, represented in a document that describes the proposed content model and explains the use of components in a standard way.”

Wir haben erfahren, wie man redaktionelle Strukturen analysiert und wie Inhalte in Content Management Systemen zusammenspielen. Auch die Auswirkung auf das Texten wurde miteinbezogen, um sicherzustellen, dass Inhalte im Content-Model für die Veröffentlichung auf mehreren Kanälen und unter Berücksichtigung der Customer Journey eingesetzt werden können. Mehr Informationen dazu geben auch der Studiengangsleiter Heinz Wittenbrink und die großartige Rahel Anne Bailie im OER Blog.

Dem noch nicht genug, konnte ich auch im Bereich Typographie, PR-Forschung oder mit dem durchgeführten Content Audit für die ÖBB wertvolle Erfahrungen sammeln und Tipps mitnehmen.

In Hinblick auf den Endspurt (es sind tatsächlich nur mehr vier Monate bis zum Abschluss) sind diese wertvollen Sessions mit den Experten bald zu Ende. Aufgrund des aufgebauten Netzwerks und der dynamischen Thematik der Content Strategie, die sich in Österreich meines Erachtens erst in den Kinderschuhen steckt, hört das Lernen für mich nie auf. Ich freue mich auf die Ergebnisse der Masterarbeit, auf die ich in den nächsten Beiträgen noch eingehen werde.

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