Nur wer sich anpasst überlebt: Die Evolution der Deutschen Wirtschaft 1960–2018

Jens
10 min readJun 20, 2021

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Abstract — Executive Summary

Die deutsche Unternehmenslandschaft entwickelte sich in den letzten Jahrzenten in einer wellenförmigen Dynamik: Nur 14% der deutschen Unternehmen waren ohne Unterbrechung von 1960 bis 2018 unter den Top 100 Unternehmen nach Jahresumsatz. Während die Automobilindustrie ihren Anteil unter den Top 100 stark vergrößerte, stieg der Anteil der Telekommunikation & IT-Branche nur geringfügig. In den USA sorgte die Transformation vom klassischem Geschäftsmodell hin zum Plattformmodell und das starke Wachstum von IT-Unternehmen für Dynamik, Deutschland hinkt diesbezüglich hinterher. Besonders im Bereich der digitalen bzw. disruptiven Innovationen zeigen sich Schwächen. Softwareunternehmen sind unter den Top 100 in Deutschland mit lediglich einem Unternehmen repräsentiert. Auch der DAX ist primär durch traditionelle Sektoren dominiert. Offen bleibt, ob die deutsche Unternehmenslandschaft in Zukunft der US-Amerikanischen folgen wird und den Anteil an Top 100 Unternehmen im Bereich IT vergrößern kann. Finanzunternehmen wurden bei der nachfolgenden Untersuchung nicht berücksichtigt, da diese in den meisten Fällen anhand der Bilanzsumme gemessen werden.

Einleitung

Studien weltweit haben gezeigt, dass sich die Lebensspanne von Unternehmen immer weiter verkürzt. Die Zugehörigkeit der Unternehmen zur S&P 500 Liste ist von 33 Jahren im Jahr 1964 auf 24 Jahre im Jahr 2016 gesunken und aktuelle Prognosen gehen bis 2027 von voraussichtlich 12 Jahren aus (Innosight 2018). Bis zum heutigen Zeitpunkt liegt jedoch keine Studie vor, welche diese Dynamiken für die deutsche Unternehmens-landschaft untersucht. Folglich wissen wir bislang nicht, ob ähnliche Entwicklungen auch in der deutschen Wirtschaft vorzufinden sind. Ein Blick in den DAX zeigt, dass sich lediglich zehn Unternehmen der DAX-Werte von 1988 auch 2020 noch im DAX finden, was einem Anteil von circa 33 Prozent entspricht.

Abbildung 1: Veränderung der ursprünglichen im DAX gelisteteten Unternehmen von 1988 bis 2020.
Abbildung 1: Veränderung der ursprünglichen im DAX gelisteteten Unternehmen von 1988 bis 2020 (Quelle: Eigene Darstellung).

Nachfolgend analysieren wir die Entwicklung der deutschen Unternehmenslandschaft unter Berücksichtigung der 100 größten deutschen Unternehmen nach Jahresumsatz von 1960 bis 2018. In diesem Zusammenhang beantworten wir die folgenden Fragen:

#1: Wie hat sich die deutsche Unternehmenslandschaft im Laufe der Zeit entwickelt?

#2: Welche Wirtschaftszweige sorgen für Wachstum und Dynamik in der Wirtschaft?

#3: Welche Tendenzen sind in Zukunft zu erwarten?

#4: Bedeutet ein Unternehmensabstieg aus einer Rangliste zwangläufig den Beginn des Unternehmenszerfalls?

Für leitende Führungskräfte und Politiker*innen dient diese Analyse als Argumentationshilfe, die Dringlichkeit von Veränderungen zu visualisieren. Die Ausarbeitung veranschaulicht, welche Unternehmen bzw. Wirtschaftszweige den Anschluss an die Spitze verloren haben und wie sich deren strategischen Ausrichtung im Laufe der Zeit entwickelte.

Methode

Als Datengrundlage diente die Rangliste „Die 100 Größten“ der FAZ zwischen 1960 und 2018. Die Rangfolge der Unternehmen in der Liste richtet sich nach dem Umsatz des jeweiligen Geschäftsjahres. In dieser Studie beschränkten wir uns auf die Analyse des Zeitraums von 1960 bis 2018 in Fünf-Jahres-Schritten.[1]

Die Unternehmen unserer Stichprobe unterteilen sich in 15 Sektoren. Als Informationsgrundlage dienten Firmenwebseiten und Finanz- bzw. Unternehmensdatenbanken (wie z. Bsp. Orbis). Bei einer geringen Anzahl an Unternehmen variierte das Portfolio im Lauf der Zeit. In diesen vereinzelten Fällen wurde der Sektor mit der größten Schnittmenge ausgewählt bzw. der Sektor, der das Kerngeschäft repräsentierte (z.B. Daimler AG als Automobilhersteller). Tabelle 1 listet die verschiedenen Sektoren der Stichprobe auf. Unternehmen aus dem Finanzsektor wurden bei der nachfolgenden Untersuchung nicht berücksichtigt, da diese in den meisten Fällen anhand der Bilanzsumme gemessen werden.

Tabelle 1: Liste der untersuchten Sektoren
Tabelle 1: Liste der untersuchten Sektoren (Quelle: Eigene Darstellung).

[1] Berücksichtigung fanden die folgenden Segmente: Industrie-, Handels-, Dienstleistungssektor. Im Sinne der besseren Auswertbarkeit wurden verschiedene Anpassungen vorgenommen, um ein einheitliches Format zu gewährleisten (Entfernung von Doppelnennungen, Kennzeichnung von Tochterunternehmen). Tochterunternehmen fanden keine Berücksichtigung, da der Umsatz bereits im Konzernumsatz enthalten ist.

Ergebnisse

#1. In Deutschland existiert bereits früh eine hohe Dynamik, welche während der Jahrtausendwende wieder zunimmt.

Auffallend ist bei der Betrachtung der Ranglisten, dass sich nur eine kleine Anzahl an Unternehmen ohne Unterbrechung unter den 100 größten Unternehmen in Deutschland befindet. Insgesamt sind nur 14 Unternehmen ohne Unterbrechung auf der Liste.

Abbildung 2: In Deutschland existiert bereits früh eine hohe Dynamik, welche Während der Jahrtausendwende wider zunimmt.
Abbildung 2: Veränderung in der Top 100 — Liste der Unternehmen in Deutschland nach Umsatz von 1960 bis 2018 (Quelle: Eigene Darstellung).

Bei den Auf- bzw. Abstiegen in der Liste der Top 100-Unternehmen des jeweiligen Jahres wurde eine wellenförmige Entwicklung ersichtlich, die aus zwei Zyklen besteht: Zwischen 1960 und 1975 herrscht in Deutschland ein besonders dynamisches Unternehmensumfeld. Ein Treiber für die hohe Dynamik ist der teils rapide abnehmende Einfluss der Bergbau- und Stahlindustrie. Diese Industrien entwickelten sich in der Nachkriegszeit zu einem der bedeutendsten Wirtschaftsbereiche der Nachkriegsgeschichte. Mit Zunahme des technologischen Fortschritts, steigenden Anforderungen und Preisdruck stieß das Produktionsgut Steinkohle an seine Grenzen. Die Spitze des ersten Zyklus findet sich im Jahr 1970 mit 25 Nennungen. In den Folgejahren sinkt diese Entwicklung bis auf ein vergleichsweise niedriges Niveau. Ab 1985 nimmt die Dynamik erneut zu und erreicht 2000 ihren Hochpunkt. Eine ähnliche Entwicklung lässt sich auch anhand der Zusammensetzung des DAX erkennen. Von den ursprünglichen 30 Gründungsmitgliedern finden sich lediglich 10 Unternehmen auch im Jahr 2020 im DAX. Abbildung 3 verdeutlicht die Anzahl an Auf- bzw. Abstiege in der Liste der Top 100-Unternehmen nach Betrachtungsjahr für Deutschland.

Abbildung 3: Anzahl an Auf- bzw. Abstiege in der Liste der Top 100-Unternehmen nach Betrachtungsjahr für Deutschland.
Abbildung 3: Anzahl an Auf- bzw. Abstiege in der Liste der Top 100-Unternehmen nach Betrachtungsjahr für Deutschland (Quelle: Eigene Darstellung).

#2. 1960–2018: Die Automobilindustrie gewinnt an Dominanz, während Bergbau- und Stahlindustrie schrumpfen.

Bei der Betrachtung des zweiten Zyklus lässt sich vermuten, dass die weltweite Zunahme an IT- und Telekommunikationsunternehmen sich auch in der deutschen Wirtschaft widerspiegelt. Um dieser Vermutung nachzugehen, erfolgte eine Analyse der Top 100-Zusammensetzung hinsichtlich der jeweiligen Industriezweige. Die Abbildung 2 betrachtet den Gesamtumsatz eines Sektors des jeweiligen Betrachtungsjahres.

Abbildung 4: Anteil der Sektoren am Gesamtumsatz der Top 100-Unternehmen.
Abbildung 4: Anteil der Sektoren am Gesamtumsatz der Top 100-Unternehmen (Quelle: Eigene Darstellung).

In den letzten 60 Jahren hat besonders die Automobilbranche an Einfluss gewonnen. Treiber dieser Entwicklung sind die Autobauer, die in den letzten Jahrzehnten viele Marken aufkauften und mit jeder Übernahme Umsatz akquirierten. Auch der Handelssektor ist stark vertreten, jedoch mit einer deutlich höheren Anzahl an Unternehmen. Chemie- und Pharma-unternehmen weisen ebenfalls einen bedeutsamen Anteil auf. Besonders deutlich erkennbar ist, wie dramatisch sich der Anteil der Bergbau- und Stahlindustrie von dem Jahr 1960 (24%) bis zum Jahr 2018 (2%) verringert.

Diese Auswertungen bekräftigen Theorien, die Deutschland Stärken bei Produktinnovationen auf technologischen Spitzenniveau zuschreiben. So unterhalten viele deutsche Top-Unternehmen ein hohes F&E-Budget (Strategy& 2018). Allerdings zeigen sich auch Schwächen bei digitalen bzw. disruptiven Innovationen. Beispielsweise gehört lediglich SAP dem relativ jungen IT-Sektor an. Zudem existiert kein Startup, das den Sprung unter die Top 100 geschafft hat. Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass die Entwicklung des deutschen IT-Sektors als unzureichend gewertet werden kann. Diese Annahme wird ebenfalls durch die Zusammensetzung des aktuellen DAX gestützt, in dem traditionelle Sektoren dominieren. Im Vergleich zu Deutschland existiert in den USA eine weitaus größere Anzahl an IT-Unternehmen, die innerhalb kürzester Zeit zum Konzern heranwuchsen (Apple, Facebook, Google, etc.). Unter Berücksichtigung der deutlichen Größenunterschiede der Wirtschaft zugunsten der USA im Vergleich zu Deutschland ist dieser Aspekt umso erstaunlicher.

#3. Die Abkehr von klassischen Geschäftsmodellen & Diversifizierung und Hinwendung zu Plattformmodelle & Fokussierung prägen die aktuellen Veränderungsprozesse.

Neben Innovationen treibt die Transformation vom klassischem Geschäftsmodell hin zum Plattformmodell das Wachstum in den USA an, wo bereits früh dominante Plattformunternehmen wie Microsoft oder Apple existieren (Accenture 2020). Auch die deutsche Automobilbranche als dominierender Wirtschaftszweig und Wachstumstreiber darf sich der Entwicklung nicht verschließen. Gegenwärtig steht das materielle Auto im Vordergrund. Mit zunehmender Automatisierung wird sich das Geschäftsmodell auf die Interaktion des Autofahrers mit dem Fahrzeug fokussieren. Die grundlegenden Kräfteverhältnisse können hierdurch maßgeblich beeinflusst werden. Diese Aussage wird durch die Sichtweise vieler Investoren bestätigt, welche sich in der hohen Bewertung von Plattformunternehmen niederschlägt. Tabelle 1 listet die zehn größten Unternehmen weltweit nach Marktkapitalisierung — klassifiziert nach klassischen Geschäftsmodellen und Plattformmodellen — für die Jahre 1998, 2008 und 2018 auf (Accenture 2020).

Abbildung 5: Darstellung der zehn größten Unternehmen weltweit nach Marktkapitalisierung für die Jahre 1998, 2008 und 2018. Die wurden unterteilt nach klassischem Geschäftsmodell (grau) und Plattform-Geschäftsmodell (rot).
Abbildung 5: Darstellung der zehn größten Unternehmen weltweit nach Marktkapitalisierung für die Jahre 1998, 2008 und 2018. Diese wurden unterteilt nach klassischem Geschäftsmodell (grau) und Plattform-Geschäftsmodell (rot) (Quelle: Accenture 2020).

Abgesehen von Plattformunternehmen wird die Abkehr von der Diversifikationsstrategie hin zur Fokussierung auf das Kerngeschäft weiter für Dynamik sorgen. In den letzten Jahrzehnten entstanden in Deutschland durch Fusionen einzelne große Konzerne (E.ON, Thyssenkrupp, etc.). Diese sorgten für sprunghafte Umsatzentwicklungen (siehe Abbildung 4). Als prominentes Beispiel ist die Daimler AG anzuführen, die in der Vergangenheit neben Autos und Nutzfahrzeugen auch Bauteile für Hausgeräte (AEG) herstellte. Getrieben durch den Zwang nach Größe fusionierte die Daimler AG 1998 mit Chrysler.

Die jüngste Welle der Entwicklung zeigt jedoch einen entgegengesetzten Trend. Unternehmensabspaltungen rücken oftmals in den Mittelpunkt und damit verbunden eine Fokussierung auf das Kerngeschäft, was bereits zu einzelnen Auf- und Abstiegen führte. Besonders die Transformation von Bayer und BASF verdeutlichen diesen Trend. Beide Konzerne galten lange als Chemie- und Pharmagiganten, welche eine diversifizierte Strategie verfolgten. Mit dem Verkauf der Pharmasparte fokussierte sich BASF auf die Herstellung von Chemikalien und Hochleistungsprodukte. Demgegenüber richtet sich Bayer zu einem Konzern mit Fokus auf Life-Science aus. Die abgespalteten Unternehmensteile fanden ihren Weg als eigenständiges Unternehmen — wie Covestro — unter die Top 100. Als weiteres Beispiel ist der Börsengang der Energiesparte von Siemens, die Zerschlagung von Innogy und der „Spin-off“ Continentals zu nennen.

# 4. Ein Abstieg ist nicht zwangsläufig die Geschäftsaufgabe, sondern die Sicherung der Zukunft eines Unternehmens mithilfe von Fusionen oder Übernahmen.

An dieser Stelle ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass der Abstieg aus der Liste der Top 100 nicht zwangsläufig die Geschäftsaufgabe nach sich zieht. In vielen Diskussionen wurde der Abstieg eines Unternehmens oftmals als Beginn des Unternehmenszerfalls tituliert. Diese Argumentation greift zu kurz, da Abstiege — abgesehen von Konkurs und Insolvenz — deutlich komplexere Gründe haben können. Rund ein Drittel der deutschen Unternehmen, die bis dato unter den Top 100 gelistet waren, änderten ihre Ursprungsform oder verloren ihre Eigenständigkeit. Bei genauer Analyse fällt auf, dass eine große Anzahl an Unternehmen aufgrund von Übernahmen und Fusionen verschwanden. In Konsequenz führte dies dazu, dass diese Unternehmen ihre Eigenständigkeit verloren, jedoch wurden die Unternehmen und deren Marken oftmals weitergeführt. Durch die genannte Entwicklung finden sich nur noch zehn Gründungsunternehmen im DAX. Als Beispiele können an dieser Stelle Daimler (vorher DaimlerChrysler, Daimler-Benz) oder E.ON (vorher VEBA & VIAG) angeführt werden, die zwar dauerhaft im DAX gelistet sind, jedoch aufgrund der Umfirmierung nicht den zehn kontinuierlich im DAX vertretenen Unternehmen zugerechnet werden. Diese Entwicklung findet sich auch in den USA wieder. Demnach spielten Fusionen und Übernahmen ebenfalls eine bedeutende Rolle (Daepp et al. 2015).

Take Aways

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die deutsche Industrie vor großen Herausforderungen steht. So werden Megatrends und die Folgen des Coronavirus viele Branchen grundlegend verändern. Besonders die deutschen Schlüsselsektoren, in denen das Produktionsgut bislang im Mittelpunkt stand, werden von den Auswirkungen betroffen sein. Die USA demonstriert, dass nicht nur die digitale Transformation des Geschäftsmodells zum Erfolg führt. Vielmehr ist die Bereitstellung von Plattformen und Dienstleistungen rund um das Produktionsgut von Interesse. Diese Entwicklung hat das Potenzial die Kräfteverhältnisse nachhaltig zu verändern.

Die angestellten Analysen liefern Einblicke in die Entwicklung der deutschen Unternehmenslandschaft. Anhand der Berücksichtigung von Sektoren konnte eine deutliche Verschiebung der Einflüsse festgestellt werden. Während der Bergbau- und Stahlsektor aufgrund der Substitution und der Globalisierung stetig an Einfluss verlor, gewann die Automobilbranche durch Innovationen und den Zugang zu neu erschlossenen Absatzmärkten an Einfluss und war im Jahr 2018 schließlich der größte Sektor nach Umsatz. Das Dogma des Zwangs nach Größe (Diversifikationsstrategie) wurde nach der Jahrtausendwende von der Fokussierung auf das Kerngeschäft abgelöst. Auch in Zukunft wird diese Strategie für Dynamik sorgen, weil aus großen Konglomeraten einzelne Holdings mit flexiblen Einheiten hervorgehen. Es wird deutlich, dass die notwendigen Veränderungen Raum und Chancen bieten, die Wettbewerbsposition nachhaltig zu verbessern.

Aufgrund des hohen und stetig steigenden Einflusses bedeutender Unternehmen stellt sich die folgende potenzielle Anschlussfrage: Sind einzelne Unternehmen aufgrund ihres zunehmenden Einflusses in der Lage die Entwicklung der Volkswirtschaft zu bestimmen? Durch die aktuelle wirtschaftliche Lage steigt das Interesse an der Beantwortung dieser Anschlussfrage. Die Kombination der vorliegenden Ranglisten mit weiteren Datensätze ermöglicht eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dieser Thematik.

Autoreninformation

Jens Gonschior hat einen Master of Science in Management & Technology von der Technischen Universität München. Während des Studiums arbeitete er als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Strategie und Organisation der TUM School of Management.

Lea-Therese Strobel hat einen Master of Science in kognitiver Neuropsychologie. In ihrer Promotion am Lehrstuhl für Strategie und Organisation der TUM School of Management der Technischen Universität München erforscht sie Kreativitäts- und Innovationsprozess in Teams, u.a. kreative Führung, Arbeitsklima und Kontextfaktoren von Kreativität.

Prof. Dr. Isabell: Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie am Massachusetts Institute of Technology in Boston, USA und einem Masterstudium an der London School of Economics, England wurde Prof. Welpe an der Universität Regensburg am Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement promoviert (2003) und hat an der LMU (Prof. Dr. Dres. h.c. Arnold Picot) zum Thema Innovation und Organisation habilitiert (2007). Seit 2009 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Strategie und Organisation an der TUM. Prof. Welpe forscht aus einer verhaltenswissenschaftlichen Perspektive im Bereich Leadership, Innovation und Organisation.

Literaturverzeichnis

Accenture (2020): Götterdämmerung in der deutschen Wirtschaft? Online verfügbar unter https://www.accenture.com/_acnmedia/PDF-93/Accenture-Top500-Deutschland.pdf#zoom=50, zuletzt geprüft am 09.05.2020.

Daepp, Madeleine; Hamilton, Marcus; West, Geoffrey; Bettencourt, Luís (2015): The mortality of companies. In: Journal of the Royal Society, Interface 12 (106). DOI: 10.1098/rsif.2015.0120.

Innosight (2018): Corporate Longevity Forecast: Creative Destruction is Accelerating. Innosight Consulting. Online verfügbar unter https://www.innosight.com/wp-content/uploads/2017/11/Innosight-Corporate-Longevity-2018.pdf, zuletzt geprüft am 21.12.2019.

Strategy& (2018): „Global Innovation 1000“-Studie: VW ist die Nummer 3 bei den weltweit größten Forschungs- und Entwicklungsbudgets. München. Online verfügbar unter https://www.strategyand.pwc.com/de/de/presse/2018/vw-nummer-drei.html, zuletzt aktualisiert am 31.10.2018, zuletzt geprüft am 27.02.2020.

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