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Fehlanreize im System: Was Richard Dawkins über Anwälte sagt — und was das mit Ärzten, Bürgergeld und der Zukunft unserer Gesellschaft zu tun hat

2 min readJun 22, 2025

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Unrealistisches Bild. Die realen Konstruktions-Bilder sind nicht öffentlich zugänglich

(Dazu auch z.B.: What if 90% of today’s state-related costs simply disappeared? | by Kai Schwalm | Jun, 2025 | Medium

Einleitung:

Stellen Sie sich vor: Ein Anwalt wird am besten bezahlt, wenn er die Eskalation eines Streits in die Länge zieht. Ein Arzt verdient am meisten, wenn sein Patient möglichst lange krank bleibt. Und ein Sozialarbeiter profitiert, wenn der betreute Mensch sich nie ganz eigenständig macht. Klingt absurd? Willkommen in unserer Gegenwart.

Der Evolutionsbiologe als Gesellschaftskritiker

In seinem berühmten Werk The Selfish Gene schildert Richard Dawkins nicht nur die egoistischen Mechanismen biologischer Evolution — er analysiert auch kulturelle Strukturen. Besonders scharf kritisiert er die systemischen Fehlanreize in westlichen Gesellschaften, etwa im Scheidungsrecht: Anwälte, so schreibt Dawkins sinngemäß, verdienen mehr, wenn der Konflikt länger dauert — nicht, wenn er schnell und fair gelöst wird.

Was wäre, wenn…?

Dawkins fordert eine völlig neue Denkweise: Die besten Anwälte sollten diejenigen sein, die für beide Seiten ein gutes Ergebnis erzielen — und dafür die höchste Belohnung bekommen. Keine Belohnung mehr für Eskalation. Sondern für nachhaltige, faire Lösungen.

Übertragung auf Ärzte und Sozialhilfe

Warum sollte das nicht auch für Ärzte gelten? Für Sozialarbeiter? Für das gesamte Sozial- und Gesundheitssystem?

Was wäre, wenn ein Arzt dann am meisten Staatliche Lenkende Verdienstzuschüsse bekommt, wenn sein Patient nicht zum Behandeln wiederkommt — weil er mit dem für ihn kostenlosen präventivem Freizeit-Wochend-Angebot des Teams seines Arztes wirklich bleibend gesund ist?

Was wäre, wenn Sozialhilfe nicht für Verharren in der Abhängigkeit zahlt — sondern für echte Reintegration?

Ein Beispiel aus der Zukunft

Im Zukunftsmodell des sogenannten Paradies-Super-Staats (eine Utopie, die gerade Richtung Neu-Staats-UNO-Anmeldung voran getrieben wird),

werden Bürgergeld-Empfänger nicht mit Geld, sondern mit persönlicher 2:1-Begleitung ausgestattet: Zwei professionelle Coaches helfen ganztägig bei Jobfindung, Bewerbungen, Vorstellungsgesprächen — und sogar beim Einkauf. Die Coaches werden nach Erfolg und Kostenersparnis bezahlt, nicht nach Verweildauer. Ein radikaler Umbruch.

Fazit:

Wenn wir über Reformen im Gesundheits- und Sozialsystem sprechen, sollten wir eine alte Wahrheit neu denken:

„Zeig mir, wie jemand belohnt wird — und ich sage dir, wie er sich verhält.“

Dawkins hat das Prinzip in die Welt der Gene übertragen — vielleicht ist es Zeit, es endlich konsequent in der Welt der Menschen umzusetzen.

Schlagworte / Tags:

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