Video und Bewegtbild in der Kommunikation — es geht nicht mehr ohne

Kathi
3 min readMar 30, 2017

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Einzigartige, überraschende Inhalte sind hip und gefragt. Der Hype um Video Content Marketing ist in aller Munde.

Ob 360 Grad Panoramas, Cinemagram oder Canvas Ads: Wir werden laufend mit neuen Formaten konfrontiert. Die verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten und Kombinationsformen von Bild und Video entwickeln sich ständig weiter. Viele Unternehmen nutzen sie, um den User zu überraschen und versuchen sich dadurch von der Konkurrenz abzuheben. In der Vorlesung Video & Multimedia am Studiengang Content Strategy der FH Joanneum durften wir einige Formate selber austesten.

#Vertigo — nur für Profis

Kurz und knapp: Vertigo sollten nur Profis mit entsprechendem Equipment machen.

Die Herausforderung begann bereits bei der passenden Motivsuche. Das Aufstellen der Kameras und Stative, sowie die richtige Positionierung der Beleuchtung, waren die nächsten Hindernisse.

Der sogenannte Vertigo-Effekt kommt durch die Kombination von Kamerabewegung und Zoom zu Stande. Die Kamera wird also zum Objekt hin- oder wegbewegt, gleichzeitig wird in die andere Richtung gezoomt. Um den Effekt zu erzeugen, müssen die beiden Bewegungen perfekt aufeinander abgestimmt sein. Genau diese smoothe Bewegung in beide Richtungen zu schaffen, scheint für Ungeübte schier unmöglich. Entsprechend ließ auch unser Resultat zu wünschen übrig.

#360Grad — einmal rundherum oder „Ich sehe das, was du auch siehst“

Die Erstellung eines 360°-Bildes ist heutzutage relativ leicht umsetzbar. Den Usern wird ermöglicht, nicht nur einen Bildausschnitt zu sehen, sondern die gesamte Rundumaufnahme des jeweiligen Aufnahmepunktes zu betrachten. Dadurch kann sich der User in die Szene nahezu wortwörtlich hineinversetzen.

Dank zahlreicher Apps und anderen Tools sind 360°-Aufnahmen mit dem Handy inzwischen überall umsetzbar. Genau aus diesem Grund wird es auch bereits von vielen Seiten eingesetzt. Umso wichtiger ist es, 360°-Aufnahmen nur dort zu verwenden, wo es wirklich Sinn macht. Zudem sollte man unbedingt auf eine Top-Qualität achten. Kleine Ruckler und Überlagerungen im Bild entstehen schon bei kleinsten Fehlbewegungen und sollten tunlichst vermieden werden. Für den professionellen Einsatz der 360°-Aufnahmen muss ein fundiertes und schlüssiges Konzept zu Grunde liegen, selbst wenn die Aufnahme der 360°-Bilder schnell und einfach umsetzbar scheint.

#Cinemagram — what a fun

Bild oder Video? Oft macht gerade die Kombination aus beiden Elementen den Reiz aus. Dabei sind der Kreativität in der Umsetzung keine Grenzen gesetzt. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Apps für die Gestaltung von Cinemagrams.

Hier ein kleiner Output unseres ersten Cinemagram-Versuchs:

#StopMotion — the revival of Daumenkino

Durch die Aneinanderreihung von Bildern ergibt sich die Illusion von Bewegung. Dabei werden die einzelnen Aufnahmeszenen und -objekte laufend leicht adaptiert und infolge wieder abgebildet. Mit einem Apfel machen wir uns an die Umsetzung. Das Ergebnis findet ihr hier:

Conclusio

Die Lehrveranstaltung war sehr bereichernd und eine gute Kombination aus Theorie und Praxis. Wir bekamen einen Überblick über Storyboards, Killerbotschaften, E-Books und Projekt-Budgetierungen. Neben unseren Experimenten, war auch die Farbgestaltung von Filmen besonders interessant. Breaking Bad wurde so auch für mich zum Must — selbst als Wenig-Fernseherin.

Mein Resümee: Video pfeift!

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