Der Designprozess
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Was passiert eigentlich während des Designprozesses? Was ist denn überhaupt ein Designprozess?
Der Prozess während der Entwicklung eines Designs ist sehr spannend, für mich als Designerin sowie für Kund:innen. Es ist gar nicht so komplex wie es sich anhört. Der Prozess gliedert sich in verschiedene Etappen: Die Grundlage und Recherche, die Ideen- und Konzeptionsphase und die Umsetzung. Dann gibt es auch noch den Prozess des Ausprobierens und Anpassens, dies wird aber meist im Produktdesign angewandt.
Eine gute Grundlage
Es ist wichtig sich gegenseitig kennenzulernen, um dann miteinander auf Augenhöhe arbeiten zu können. Vertrauen ist die Grundlage für die Zusammenarbeit. Vorab stelle ich mein Vision Workbook bereit, in das bereits erste Vorstellungen und Ideen eingetragen werden können. Dann halte ich meist einen kleinen Workshop, in dem ich basierend auf dem Workbook viele Fragen stelle: Was macht die Kundin aus, wen will sie erreichen, was ist wichtig. Außerdem frage ich auch, was ihr gefällt. Es geht zwar darum, für die Zielgruppe zu gestalten, aber gleichzeitig muss ich im Auge haben, wie meine Kunden ticken, um auf sie eingehen zu können. Denn wenn am Ende etwas herauskommt, das ihnen gar nicht entspricht, können sie damit auch nicht nach außen kommunizieren.
Wir fertigen auch einen Avatar an. Es fühlt sich meistens merkwürdig an, einen fiktiven Charakter zu erschaffen. Doch das ist wichtig um die Zielgruppe genau zu kennen und ansprechen zu können. Es gibt sogar Leute, die sich ihren Avatar in Lebensgröße ausdrucken und neben ihren Arbeitsplatz stellen!
Idee und Konzept
Die Übergänge zur Ideen- und Konzeptionsphase sind fließend, da bereits während der Arbeit mit dem Vision Workbook und im Workshop erste Ideen sprudeln. Im weiteren Verlauf lasse ich los und die Ideen kommen. Ich recherchiere, schaue was es schon gibt und was passen könnte. Daraus kreiere ich ein oder mehrere Moddboards. Bei Pinterest finde ich meist viele Inspirationen und tolle Designs. Daraus entsteht dann wieder etwas Neues.
Diese Moodboards bespreche ich mit meinen Kunden. Der visuelle Eindruck und die Vielfalt bringen uns auf neue Ideen und es entsteht ein inspirierender Austausch. Es ist mir wichtig, mit meinen Kunden gemeinsam Ideen zu finden und Austausch zu fördern. So macht es am meisten Spaß und man ist auf einer Ebene.
Umsetzungsphase
Wenn wir gemeinsam eine Richtung gefunden haben, geht es an die Umsetzung. Jetzt wird genau besprochen, was für Produkte nötig sind, um die Zielgruppe zu erreichen. Das visuelle Konzept wird dann auf diese Produkte übertragen, so dass es wiedererkennbar ist. Auch hier beziehe ich meine Kunden stark mit ein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wir uns gegenseitig verbessern können und gemeinsam zu den besten Ergebnissen kommen.