Schreiben als Herausforderung

Klaus Eck
3 min readJan 3, 2017

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Spazieren an der Isar

Ich schreibe gern und viel, doch meistens publiziere ich davon nur einen Bruchteil. Was wäre ein neues Jahr ohne gute Vorsätze. Meine Challenge besteht in 2017 darin, 52 Blogartikel auf Medium in 365 Tagen zu veröffentlichen. Einen Beitrag pro Tag zu schreiben und diesen zu publizieren, das wäre mir dann doch zuviel des Guten, aber einen Artikel in der Woche werde ich liefern können.

Publizieren statt nur zu schreiben

Am Schreiben selbst liegt es eher nicht. 365 Beiträge habe ich in 2016 in meinem Tagebuch verfasst, ohne diese zu veröffentlichen. Auf diese Weise kann ich meine Gedanken verdichten, Erlebnisse festhalten und Pläne schmieden. Eine gewisse Übung und die Lust am Schreiben habe ich somit. Die Disziplin ist ebenfalls da. Doch dieses öffentlich zu tun, das ist etwas völlig anderes für mich.

1999 habe ich meine ersten Schritte ins Blogging getan, indem ich ein anonymes Tagebuch betrieben und dort in hoher Frequenz meine Gedanken freigelassen habe. Für mich hat das sehr gut funktioniert. Doch die Transparenz hatte immer einen kleinen Nebengeschmack, weil sie nicht nur meine Person, sondern immer auch andere betrifft. Deshalb habe ich früh damit aufgehört.

Auf Medium habe ich nun den digitalen Raum und die Freiheit, die ich benötige, um meine Gedankenstücke in die Welt zu entlassen. Das wird keinen Tagebuchcharakter mehr aufweisen. Dennoch ist es in gewisser Weise eine Rückkehr zum alten Ich, aber auch ein Experiment, was Neues erlaubt. Zum Start auf Medium hatte ich bereits vor, auf dieser Plattform persönlicher und mehr zu schreiben und es doch wieder aus den Augen verloren, weil mir der Aufbau unserer Content-Marketing-Agentur d.Tales wichtiger war und nach wie vor ist. Doch nun ist es für mich wieder an der Zeit, mich auch öffentlich der Reflexion zu widmen. Anlässe dafür gibt es im gesellschaftlichen und politischen Raum mehr als genug.

Im Unterschied zu anderen digitalen Orten kann ich mir auf Medium eine gewisse Themenvielfalt gönnen und den Fokus des Content Marketings und sogar der Digitalisierung hin und wieder verlassen, weil ich dazu an anderer Stelle genügend veröffentliche und darüber hinaus dazu auf Medium ein Magazin betreibe.

Schreiborte finden

Allzu viel habe ich im Jahr 2016 leider nicht auf Medium publizieren können, weil ich auf vielen anderen Kanälen wie Xing, Facebook, LinkedIn, t3n, wuv, gelbeSeiten etc. und im PR-Blogger aktiv bin. Dadurch ist mir ein wenig das Zentrum, aber auch die Leichtigkeit des öffentlichen Schreibens verloren gegangen.

Erst vor kurzem habe ich Haruki Murakamis Buch “Von Beruf Schriftsteller” mit Genuss gelesen. Darin geht er der Frage nach, wie jemand zum Schreiben kommt und was ihn zum Schriftsteller werden lässt.

Vielen Dank für die Schreibinspiration

Angeregt zu diesem Beitrag haben mich aber auch aktuell Loic le Meur in seinem Beitrag “Taking a new writing challenge” und Thorsten Ising, der 30 Beiträge in 30 Tagen in seinem neuen Blog publizieren will.

Mir genügt es hingegen, wenn ich 52 Beiträge in 52 Wochen auf Medium publiziere. Es werden in der Regel eher kurze, sehr knappe Beiträge zu jeweils einem Thema sein, die deutlich machen, was mich aktuell bewegt. Dabei werde ich mich jedoch keineswegs um ein wöchentliche Frequenz scheren, sondern manchmal einige Beiträge in einer Woche verfassen, um dafür in anderen Wochen zu pausieren.

Auf Medium will ich mir neue Zugänge und Wege zu Themen eröffnen und dieses mit meinen Lesern teilen. Auf Ihr/ Euer Feedback freue ich mich. Dieses wird sicherlich auch Einfluß auf meine Themenwahl haben.

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Klaus Eck

Gründer und Geschäftsführer der Content-Marketing Agentur @dtales #contentstrategie #contentmarketing