Die 10 besten Tight Ends der NFL

Konstantin Mamaladze
7 min readJul 14, 2019

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Quelle: sportsnet.ca

Die Tight End Position ist ohne Zweifel die Position, die zurzeit die größte Entwicklung erlebt. Immer mehr werden die agilen, großen und massigen Spieler auch als Playmaker anstatt als Blocker eingesetzt. Ihr Spielstil ähnelt heutzutage mehr und mehr dem der Wide Receiver als dem der O-Liner. Hier ist meine Liste der aktuell Zehn besten Tight Ends der NFL.

Quelle: waitingfornextyear.com

10. David Njoku: Cleveland Browns

Die University of Miami Produkt wurde 2017 in der ersten Runde von den Cleveland Browns gedrafted und hatte seitdem zwei solide aber auch vielversprechende Jahre. Letztes Jahr hat er 8 Touchdown Pässe, sowie 1,025 Recieving Yards und 88 Receptions gefangen. Pro Football Focus gab ihm 2018 eine Durchschnittsnote von 66.5. Njoku ist immer noch jung und mit Odell Beckham Jr, Jarvis Landry, Nick Chubb und Kareem Hunt an der Seite, sowie Baker Mayfield als guter Sophomore Quarterback kann Njoku die kommenden Jahre nur noch besser werden.

Quelle: Boltsfromtheblue.com

9. Hunter Henry: Los Angeles Chargers

2016 wurde Henry in der zweiten Runde von den San Diego Chargers ausgewählt. In seinem Rookie Jahr schlug er mit 36 Receptions für 478 yards und 8 Touchdowns gleich ein. 2017 bekam er von Pro Football Focus eine 53.3, was zwar mager aber trotzdem noch des Verbesserns wert ist. Nach einem umso stärkeren Sophomore Jahr verpasste er die 2018 Saison wegen eines Kreuzbandrisses und somit auch, wie die Chargers, mittlerweile in Los Angeles mit Veteran Philip Rivers in die divisional round der Playoffs einzogen, wo sie aber gegen die New England Patriots (41:28) ausschieden. Dennoch hat Henry noch viel Luft nach oben. Dabei sind die Aussichten der Chargers für nächstes Jahr sehr rosig: sie gelten als einer der Top Favoriten auf den Superbowl.

Quelle: Athlon Sports

8. Jared Cook: New Orleans Saints

In der Free Agency holten die Saints mit General Manager Mickey Loomis den Tight End von den Oakland Raiders. 2009 wurde er von den Tennessee Titans in der dritten Runde gedrafted. Über die Stationen St. Louis Rams und Green Bay Packers gelangte er zu den Raiders, für die er letzte Saison 896 Yards, 68 Receptions sowie 6 Touchdowns erzielte. Diese Stats brachten ihm auch eine PFF Bewertung von 75.6 ein. Nun soll er bei den Saints, die seit Jimmy Graham gegangen ist und nun auch noch Benjamin Watson sein Karriereende angekündigt hat, das Tight End Problem lösen. Wie auch die Chargers sind die Saints auch im kommenden Jahr Favoriten auf die Vince Lombardi Trophy. Da Cook die vermeintlich letzte Lücke im Saints Roster schließt, kann er ein sehr erfolgreiches Jahr mit den Saints haben, das bestenfalls mit dem Titel aller Titel abgeschlossen wird.

Quelle: Daily Norseman

7. Kyle Rudolph: Minnesota Vikings

Obwohl die Vikings dieses Jahr in der zweiten Runde das Alabama Produkt Irv Smith Jr gedrafted haben, zählt Rudolph nach acht Jahren in der NFL, alle bei den Vikings immer noch zur Tight End Elite der Liga. Letzte Saison fing er unter Kirk Cousins 634 Yards für 64 Receptions und 4 Touchdowns sowie einer PFF Bewertung von 64.0. Der Höhepunkt seiner Karriere war die 2017 Saison, in der er mit den Vikings und Case Keenum das NFC Championship Game erreichte, dort aber gegen die Philadelphia Eagles 38–7 verlor. Nach einem eher bescheidenen Jahr, in dem die Vikings immerhin zweiter in der NFC North wurden wollen die Vikings mit Rudolph wieder auf Kurs Playoffs gehen.

Quelle: Sporting News

6. O.j. Howard: Tampa Bay Buccaneers

Obwohl die Buccaneers seit Jahren die Unterklasse der NFL bilden, ist die Offense mit Quarterback Jameis Winston und den Wide Receivern Mike Evans und Adam Humphries eine der besten der Liga. Ein Name, der dabei besonders im Schatten steht ist O.j. Howard. Der Erstrundenpick von 2017 hatte zwei gute Jahre mit den Meuterern, in denen er insgesamt 60 Receptions für 997 Yards und 11 Touchdowns erzielte, welche Pro Football Focus mit 89.4 auszeichnete. Unter dem Offensiven Guru Neucoach Bruce Arians kann sich der noch so junge Howard nur noch verbessern. Da man Jameis Winston noch lange nicht als Draft Bust bezeichnen kann und die Bucs das wohl meist unterschätzte Team der Liga sind werden Howards Zahlen höchstwahrscheinlich steigen. Und jeder kennt Arians Auge für junge talentierte Spieler, von denen Howard wohl einer ist.

Quelle: Pro Football Focus

5. Evan Engram: New York Giants

Mittlerweile fast unumstritten sind die Giants spätestens nach dem Odell Beckham Jr Trade eines der schwächsten Teams der Liga. Die Schuld dafür könnte man auf das Front Office mit General Manager Dave Gettleman schieben, denn außer Saquon Barkley und eben Evan Engram hat das Team fast kein Talent mehr. Trotzdem zählte Engram mit 45 Receptions, 577 Yards, 3 Touchdowns und einem PFF Wert von 76.4 zu einem der besten Tight Ends der Liga. Obwohl von den Giants dunkle Jahre zu erwarten sind, dürfte Engram in diesen Jahren wohl ein Lichtblick sein und da Beckham Jr jetzt weg ist, ist er zur Nummer Eins Waffe vom Veteran Eli Manning aufgestiegen.

Quelle: 1070 The Fan

4. Eric Ebron: Indianapolis Colts

Steinig in die NFL reingestartet, ist er jetzt bei den Colts voll angekommmen. Ebron, der 2014 von den Lions in der ersten Runde ausgewählt wurde, hat sich mittlerweile bei den Colts als Waffe von Star Quarterback Andrew Luck etabliert. Mit Indy schaffte er es letzte Saison in die zweite Playoff Runde einzuziehen, wo man dann in den Divisionals gegen Patrick Mahomes und die Kansas City Chiefs blasen musste (13–31). Trotzdem ist dieses Playoff game höchstwahrscheinlich nicht das letzte der Colts in den kommenden Jahren gewesen. Denn mit 66 Receptions, 750 Yards, 13 Touchdowns und einer PFF grade von 66.8 ist Ebron (erst 26 Jahre alt) Teil eines sehr vielversprechenden Colts Teams, das unter Head Coach Frank Reich, Andrew Luck, T.Y. Hilton und diesjährigen zweitrundenpick Parris Campbell zum Kreis der Superbowl Favoriten gehört.

Quelle: 12up

3. Zach Ertz: Philadelphia Eagles

Ohne Zwiefel ein Top 3 Tight End ist Zach Ertz. Er war teil der 2017er Mannnschaft, die den Superbowl gewann. Der 2013er Zweitrundenpick der Eagles spielte sechs solide Jahre in Philly, die den Sieg der Vince Lombardi 2018 ihren Höhepunkt hatten. Letzte Saison zeichneten ihn mit 116 Receptions, 1,163 Receiving Yards, 8 Touchdowns, sowie eine Pro Football Focus Note von 75.9 aus. Die Eagles mögen zwar keine Favoriten für den Superbowl sein, aber wenn Quarterback Carson Wentz fit bleibt, können die Eagles und Ertz ein richtig gutes Jahr hinlegen.

Quelle: The Mercury News

2. George Kittle: San Francisco 49ers

Kittle hatte letztes Jahr das beste Jahr für einen Tight End bei den San Francisco 49ers. 88 Receptions, 1,377 Yards, 5 Touchdowns und eine PFF Note von 89.7 brachte er auf das Gridiron. Die niners wurden dritter in der NFC West nach einem sehr durchwachsenen Jahr. Jedoch verpasste ihr Franchise QB Jimmy Garoppolo fast die ganze Saison wegen eines Kreuzbandrisses. Mit Jimmy G, der sich endlich als fester Nachfolger von Colin Kaepernick etabliert hat, kann der junge Kittle sich noch viel verbessern. Allgemein ist mit Playoff Spielen in näherer Zukunft in Santa Clara zu rechnen, falls Garoppolo fit bleibt.

Quelle: Chiefs Wire-USA Today

1. Travis Kelce: Kansas City Chiefs

Wenn man in Kansas City, Missouri fragt, wer der beste Spieler bei den Chiefs sei, antworten die meisten Patrick Mahomes. Und doch steht ein anderer Mann im Schatten des MVPs: Travis Kelce. Er hatte massiven Anteil am Chiefs Team, dass letzte Saison ins AFC Championsship Game einzog. Zwar musste man sich am Ende den New England Patriots geschlagen geben (37–31), jedoch ist mit goldenen Jahren bei den Chiefs zu rechnen und Kelce ist da nicht ganz unbeteiligt. Mit 103 Receptions, 1,336, 10 Touchdowns und einer PFF Note von 88.4 mauserte der 29-jährige Tight End sich 2018 zum Besten der Liga. Obwohl Kareem Hunt (Cleveland Browns) und Tyreek Hill (Verletzung der NFL Regeln) nächste beide Saison weg sind, sind die Chiefs mit Kelce immernoch perfekt bestückt. So gilt das Team aus Missouri mit Head Coach Fuchs Andy Reid, MVP Mahomes und eben Kelce wieder einmal als Superbowl Favorit.

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