Rückschau August — die letzten Lücken wurden geschlossen

Ostkreuzblog
4 min readSep 10, 2018

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Bevor es in dieser Woche wieder frische Inhalte gibt, mache ich eine Rückschau in den August. Hier wurden die letzten wichtigen Lücken geschlossen, wie in den folgenden Bilder zu sehen ist. Es gibt aber auch Informationen zum kommenden Betriebskonzept der S-Bahn ab Dezember 2018.

Lückenschluss an Schlüsselbauwerken

Wie der Titel schon vermuten lässt, wurden im August wichtige Lücken an wichtigen Schlüsselbauwerken geschlossen. Zum einen wurden die letzten Brückenteile der Fußgängerbrücke eingehoben, zum anderen wurde die letzte für den Viergleisigen S-Bahnberieb notwendige Weiche eingebaut.

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Das letzte Brückenteil zum Ein- und Ausgang Sonntagstraße wurde eingehoben.
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Wegen der beengten Straßenverältnisse wurde die Brücke in mehreren Einzelteilen geliefert, die dann verschweisst wurden.

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Hier wird gerade das mittlere Brückenteil eingehoben.

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Alle Brückenteile müssen miteinander verschweisst werden, so das ein einzelnes, großes Brückenteil entsteht.

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Der Einbau der Brückenteile war weithin sichtbar. Es folgt in den nächsten Wochen der Aufbau der Brückeneinhausung.

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Am Abend des des 15 August wurde dann das letzte Brückenteil eingehoben…

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…somit wurde hier ein wichtiger Meilenstein erreicht. Der letzte große Kraneinsatz am Ostkreuz wurde somit beendet.

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Auch an den beiden Bahnsteigen der Ostbahn gehen die Arbeiten gut voran. Letzte Pflasterarbeiten werden ausgeführ, Beleuchtung und Beschallung sowie die Bahnsteigmöblierung wird installiert.

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Wenden wir nun unseren Blick weiter nach Osten. Hier wurde für den Bypass der S-Bahn von Lichtenberg kommend das Schotterbett für den Einbau der letzten einzubauenden Weiche bereitet.

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Wenige Tage später war sie dann eingebaut. Die lange Bauform der Weiche lässt darauf schließen dass die S-Bahnzüge hier künftig mit höchstgeschwindigkeit in den Bahnhof einfahren können. Durch dieses Gleisvorfeld ist der vollständige Richtungsbetrieb überhaupt erst möglich. Beide Streckenäste können nun die jeweils nördliche und südliche Bahnsteigkante erreichen. Das sollte die Zuverlässigkeit ab Dezember erheblich erhöhen.

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Noch ein kurzer Blick an den neuen Überbau am Wiesenweg. Hier kommen die Arbeiten gut voran. Die Widerlager sind mittlerweile alle betoniert.

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Die Stahlbewehrung lies im August schon erahnen dass die Brücke komplett aus Beton gefertigt wird, also auch der Überbau, die eigentliche Brücke. Mittlerweile ist hier alles in Beton gegossen. Dazu mehr im nächsten Blogpost.

Betriebskonzept ab Dezember 2018

Wie versprochen zum Schluss noch einige Anmerkungen zum Betriebskonzept ab Dezember 2018.
Im Rahmen der S-Bahn Qualitätsoffensive hatte ich am 15. August auf dem Bahnhof Ostkreuz die Möglichkeit mit S-Bahnchef Peter Buchner persönlich zu sprechen und mich nach dem künftigen Betriebskonzept zu erkundigen und auch Anregungen für einen verbeserten Betriebsablauf mitzugeben.

Betriebskonzept

S3: die S3 wird mit jedem zweiten Zug bis Spandau fahren, die andere Zuggruppe endet ab Dezember den ganzen Tag an der Warschauer Straße wo Bahnsteiggleich in den nächsten Zug gen City umgestiegen werden kann.

S75: die S75 wird in der Hauptverkehrszeit mit beiden Zuggrupen bis zum Ostbahnhof verkehren wo ebenfalls Bahnsteiggleich weiter in die Innenstadt umgestiegen werden kann. Ausserhalb der HVZ endet dann ebenfalls jeder zweite Zug an der Warschauer Straße.

S9: die aktuelle als Puffer eingebaute Wartezeit am Treptower Park entfällt, da nun zwei Streckengleise in die Innenstadt zur Verfügung stehen werden.

S5: die bestellten Extraverstärker von und nach Mahlsdorf sollen von und nach Warschauer Straße verkehren, soforn wieder ausreichend Wagen zur Verfügung stehen.

Vorschlag — bessere Fahrgastinformationen

In meinem Gespräch mit Herrn Buchner bat ich ihn doch ein mal zu überlegen, ob man nicht an den bereits vorhandenen Hinweisschildern auf die Ziele des Richtungsverkehrs hinweisen kann. So erkennt man oben in der Ringbahnhalle zum Beispiel nicht wo es nun Richtung Osten und in die Innenstadt geht und wegen der steigenden Touristenzahlen das ganze auch auf Englisch. Ein einfacher Zusatz “stadtauswärts/eastbound” und “stadteinwärts/downtown” wäre schnell und kostengünstig auf den vorhandenen Schildern anzubringen. Das beträfe quasi das komplette S-Bahnnetz innerhalb des Rings und könnte ebenfalls noch mit dem Zusatzhinweis zum Flughafen SXF erweitert werden. Im gesamten S-Bahnnetz gibt es an Bahnhöfen quasi keinen Hinweis auf die S-Bahn zum Flughafen SXF oder den AirPort Express. Eigentlich ein Unding.

Wie denkt Ihr darüber?

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Blogger @StefanMetze betreibt seit Januar 2006 die Baustellendokumentation zu Berlins größtem Umsteigebahnhof