medium ist für mich eine neue Plattform. Ich muss mich erst einmal damit zurecht finden und mir überhaupt überlegen, ob ich voll auf medium umsteigen werde und will.
Meine aktuellen Gedankenwege zu medium werde ich euch nach und nach hier aufschreiben, angefangen jetzt mit einer kleinen Auflistung von Pro und Contra, was für medium (gegen eigenes Hosting) und gegen medium (für eigenes Hosting) spricht.
Pro medium
Zum einen haben wir hier natürlich den Aspekt, dass ich mir um die eigentliche Plattform keine Gedanken mehr machen muss. Ich kann zu dem Thema meiner Wahl schreiben, Bilder dazu und fertig. Von der Arbeit nach Hause kommen und einfach den Rechner an schmeißen und bloggen können. Das geht mit einer eigenen Website nicht. Hier kommen die administrativen Aufgaben dazu - WordPress braucht Updates, die Plugins brauchen Updates, das Theme braucht Updates, man muss alles aufeinander abstimmen - was selten auf Anhieb klappt - und verbringt so Stunden damit, das Bloggen vorzubereiten. Das wäre in etwa so, als würde der Discounter nebenan 8 Stunden am Tag die Waren zurechtstellen und dann nur für 2 Stunden öffnen - das eigentliche Ziel wird bei beiden verfehlt.
Und den Kostenfaktor darf man auch nicht unterschätzen. Wenn man viel Bloggt, Bilder postet und Inhalte hochlädt, braucht man ausreichend Speicher. Somit benötigt man ein gutes Webhosting mit ausreichend Speicher. Hier muss man schon einige Euro im Monat in die Hand nehmen. Man kann dies zwar durch Werbebanner probieren wieder einzuspielen, um das komplett aufgewendete Geld wider zu bekommen braucht man eine gut besuchte Website mit mehreren Tausend besuchern am Tag, oder unmengen an Werbebannern. Ersteres ist schwer zu erreichen und “nebenbei” eigentlich unmachbar. Und letzteres ist einfach ein Unding! Auf medium haben wir eine kostenfreie Möglichkeit zu bloggen - und auch wenn wir mit einem kleinen Beitrag einen Premium-Bereich hätten, dann wären wir wohl monatlich mit weniger finanziellen Aufwendungen dabei, als mit eigenem Hosting.
Zusätzlich muss man sich bei eigenem Hosting und einer eigenen Seite komplett alleine darum kümmern, dass der Content verbreitet wird. medium funktioniert wie ein kleines, soziales Netzwerk. Hier kann man Schreibern direkt folgen und auch auf Entdeckungsreise nach neuen Beiträgen und Autoren gehen. Ich denke, dass gerade für Gelegenheits- und Hobby-Schreiber hier ein guter Platz ist um bekannt zu werden.
Contra medium
Der einzige Punkt gegen medium ist eigentlich die Individualität, die mir hier entflieht. Bei einer eigenen Website hat man die Möglichkeit einfach alles zu verändern. Setzt man auf ein CMS wie WordPress, kann man dies mit Themes und Plugins einfach anpassen und verändern. Mit HTML-Kenntnissen stehen einem alle Türen offen. Bei medium kann ich all diese Anpassungen nicht machen. Das Design von medium ist wirklich schick - schlicht und einfach, aber wirklich geil! Aber ein bisschen Individualität wäre doch schön oder?
Mir gefällt medium - das merkt man wohl auch an diesem Artikel.