Die Zukunft des Web: Auswirkungen generativer KI
In einer Welt, in der Technologie unser Leben immer stärker durchdringt, steht die Zukunft des Webs im Zeichen der generativen Künstlichen Intelligenz (KI). Dieser Artikel beleuchtet die tiefgreifenden Veränderungen, die uns bevorstehen.
Das vollständige Webinar gibt es hier:
Langfristige Veränderungen: Die Ära der KI-Assistenten
Time-Stamps: 02:00 Langfristige Entwicklungen — 07:19 RAG-Systeme — 12:45 Inhalte KI gerecht anbieten
KI-Assistenten werden in den nächsten drei bis fünf Jahren eine zentrale Rolle in der Nutzerinteraktion spielen werden. Diese auf generativer KI basierenden Helfer revolutionieren schon jetzt unser Verhalten. Ein beeindruckendes Beispiel: 62 Prozent der Nutzer bevorzugen Chatbots gegenüber traditionellem Support. Besonders bemerkenswert ist, dass 71 Prozent der Generation Z Chatbots für die Produktrecherche verwenden.
Langfristig werden KI-Assistenten tief in unsere Geräte integriert sein, was Initiativen von Microsoft, Google und Apple bereits zeigen. Diese Assistenten nutzen sowohl lokale als auch cloudbasierte Modelle, um Nutzern personalisierte und kontextbezogene Unterstützung zu bieten. Webseiten werden zunehmend zu Datenbanken, die von KI-Systemen abgefragt werden, anstatt interaktive Nutzeroberflächen zu bleiben.
Mittelfristige Perspektiven: Die Verschmelzung von Browsing und KI
Time-Stamps: 19:01 Mittelfristige Trends — 21:07 Erwartungshaltung von Nutzern — 27:05 Gen UI und User Flows — 30:19 Expertenwissen Aufbauen — 33:43 Argumentationspfade
Mittelfristig wird sich eine hybride Nutzung von traditionellen Webseiten und KI-Assistenten etablieren. Manche Nutzer werden weiterhin klassisches Browsing bevorzugen, während andere auf KI-Assistenten zurückgreifen, um spezifische Informationen zu erhalten. Yannick betont die Bedeutung von RAG-Systemen (Retrieval-Augmented Generation), die es KI-Assistenten ermöglichen, präzise und kontextuell relevante Informationen zu liefern.
Die Erwartungen der Nutzer werden sich verändern: Sie werden ungeduldiger und verlangen nach sofortigen, präzisen Antworten. Unternehmen müssen darauf reagieren, indem sie ihre Inhalte stärker personalisieren und die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen besser verstehen. Dies erfordert ein tieferes Verständnis der Nutzerintentionen und die Fähigkeit, Inhalte maschinenlesbar und semantisch reichhaltig zu gestalten. Das kann man natürlich alles auch mit LLMs automatisieren.
Kurzfristige Maßnahmen: Der Weg zur personalisierten Nutzerinteraktion
Time:Stamps: 37:05 Kurzfristige Maßnahmen — 39:03 User-Intents — 41:42 Unternehmensziele für Chatbot-Projekte — 43:08 Chatbot Prototypen und MVPs umsetzen
Kurzfristig sollten Unternehmen damit beginnen, Chatbots auf ihren Webseiten zu implementieren, um die individuellen Bedürfnisse der Nutzer besser zu adressieren. Diese Chatbots bieten qualitative Einblicke in die Nutzerpräferenzen und optimieren die Content-Produktion. Die Nutzung von LLMs eröffnet neue Möglichkeiten der Interaktion, da sie in der Lage sind, natürliche und menschenähnliche Gespräche zu führen.
Ein zentraler Aspekt bei der Implementierung von KI-Assistenten ist die Bereitschaft, Kontrolle abzugeben und die Systeme eigenständig agieren zu lassen.
Das erfordert Mut und die Akzeptanz, dass Fehler gemacht werden können, die jedoch wertvolle Lernchancen bieten.
Der pragmatische Ansatz: Von der Theorie zur Praxis
Um die beschriebenen Veränderungen erfolgreich umzusetzen, schlagen wir einen pragmatischen Ansatz vor. Dieser beginnt mit der Entwicklung von Prototypen und der Durchführung von Design-Sprints, um die Funktionalität und den Nutzen von KI-Assistenten zu testen. Ein interdisziplinäres Team, bestehend aus Content-Experten, Produktkennern und Supportmitarbeitern, ist dabei entscheidend.
Darüber hinaus ist es wichtig, umfassendes Wissen über die eigenen Produkte und Dienstleistungen zu sammeln und in Form von strukturierten Daten für die KI-Systeme bereitzustellen. Dies ermöglicht präzise und kontextuell relevante Antworten.
Schlussfolgerung: Die Vision einer digitalen Zukunft
Die Zukunft des Webs liegt in der harmonischen Integration von Technologie und menschlicher Interaktion. Generative KI wird nicht nur das Nutzerverhalten verändern, sondern auch die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihren Kunden kommunizieren. Führungskräfte und Unternehmen müssen aktiv den Wandel gestalten und die Chancen der digitalen Transformation nutzen.
In einer sich ständig weiterentwickelnden Welt bleibt eine Erkenntnis zentral: Der Erfolg liegt in der Fähigkeit, sich anzupassen und die technologischen Möglichkeiten kreativ und reflektiert zu nutzen. Albert Einstein sagte einmal: „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“
LinkedIn: Yannick Floßdorf — Senior Strategy Consultant — nexum
Mail: yannick.flossdorf@nexum.com
Website: orientierung.nexum.com