Sebastian Herold
Publik
Published in
2 min readSep 10, 2017

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“Unsere sitzende Lebensweise führt nicht nur zu Muskelschwund, sie führt auch zu einem Sinnesschwund. Und diese Sinnes-Atrophie führt wiederum zu Problemen der Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Konzentration und Identität. (…) Das heißt, wenn wir damit beginnen, über ein Programm zur Verbesserung unserer Gesundheit nachzudenken, ist das erste, was wir brauchen, ein funktioneller Lebensraum.”

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  1. In der ersten Version deines Artikels stand noch etwas mehr über den zunehmenden Sinnesschwund in unserer Gesellschaft. In diesem Zusammenhang kann ich dir uneingeschränkt das Buch “Change your body, change the World“ von Frank Forencich empfehlen. Das obige Zitat stammt aus diesem Buch.
  2. Streichen, wischen, ziehen — unsere taktilen und haptischen Erfahrungen beschränken sich zunehmend auf die Glasoberfläche unserer Smartphones. Das ist erstmal eine Beobachtung, ohne etwas zu werten. Wäre es möglich, dass die Entwicklung des Touchscreens die vollkommen erwartbare Konsequenz der Menschheit ist, die immer weniger echten Körperkontakt zulässt?
  3. Auch interessant in diesem Zusammenhang: die verschiedenen Distanzzonen in unterschiedlichen Kulturkreisen. Wir geben uns gegenseitig die Hand, die Maoris legen zur Begrüßung Stirn und Nase aneinander, usw. Was sagt die Distanz einer Begrüßung über den Grad der Herzlichkeit aus? Was sagt das über uns aus, wenn wir Schilder aufstellen, die uns zum Einhalten von Diskretionszonen auffordern?
  4. Die Proxemik untersucht und beschreibt übrigens die Signale von Individuen, die sie durch das Einnehmen einer bestimmten Distanz zueinander austauschen. Ist ein Gebiet der Psychologie und der Kommunikationswissenschaft. #funfact
  5. Kein Fünftens. Ich glaube nur, dass du Aufzählungslisten magst. 😉

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