Eine Marke wie allygator
Die Summe vieler Einzelteile
Die Door2Door GmbH, mit Sitz in Berlin, will den ÖPNV stärken. Im Frühjahr diesen Jahres wurde in diesem Zuge beschlossen, ein neues Produkt auf den Markt zu bringen und dementsprechend auch eine neue Marke zu kreieren: allygator shuttle. Um Euch einen kleinen Einblick in den Prozess dieser Markenentwicklung zu geben, wollen wir unsere Türen öffnen und Euch mitnehmen auf einem kleinen “walk down Memory Lane”. In einzelnen Schritten, erklärt unsere Designerin Daisy, wie sie und ihr Team unseren allygator shuttle zum Leben erweckt haben und worauf es ankommt, wenn man eine neue Marke kreieren will.
In meiner Zeit bei door2door habe ich an vielen verschiedenen Marken arbeiten dürfen. Vom Rebranding allys (Rebranding: Neudefinierung und Überarbeitung der bestehenden Marke im Firmenportfolio) bis hin zur Entwicklung und Gestaltung der allygator shuttle Marke, hatte ich die Chance mit meinem Team kreativ zusammenzuarbeiten und tolle Resultate erzielen zu können. Außerdem ist es sehr spannend zu verfolgen, wie die Door2Door GmbH als Unternehmen gewachsen ist und sich als ein relevanter Player der Mobilitätsbranche positioniert hat.
Allerdings muss ich gestehen, dass die Markenentwicklung von allygator shuttle mir bisher am meisten Spaß gemacht hat.
Seit allygator shuttle im August gestartet ist, war die Resonanz durchweg positiv. Besonders klasse war es, im Laufe des Prozesses zu sehen, wie das Team, unsere Fahrer und so mancher Geschäftspartner auf unsere Visuals und Illustrationen reagiert haben.
Eine Markenentwicklung ist mit viel zeitlichen und kreativen Aufwand verbunden. Interessiert, wie man eine Marke entwickelt? Hier ist unsere Zusammenfassung:
Schritt 1: Einen Schritt zurück machen, bevor man 3 nach vorne macht.
Als wir das allererste Mal mit der Idee von on-demand Shuttelbussen in Berührung kamen, waren viele im Team kaum vertraut mit diesem Konzept und eher zurückhaltend in der Meinungsbildung. Bevor wir also starten konnten eine Marke für solch ein Thema zu entwickeln, mussten wir erstmal einen Schritt zurück machen und uns mit dem Markt, bereits bestehenden Projekten und unseren Zielen auseinandersetzen.
Erst dann konnten wir uns in unseren Workshops genauer mit unserer Zielgruppe, Wettbewerbsanalysen, der Positionierung im Markt und unserem Nutzerversprechen beschäftigen. Nachdem wir rational die Rahmenbedingungen erarbeitet hatten, war es dann an der Zeit sich der Marke von einer kreativen und emotionalen Ebene anzunähern. Im Zuge dessen entstanden also erst recht spät Markenname und die ersten Illustrationen.
Schritt 2: Entscheidung für ein Markenkonzept.
Uns war von Anfang an klar: Um aufzufallen und einen hohen Wiedererkennungswert zu haben, müssen wir uns von Beginn an klar positionieren und hervorstechen. Um das zu erreichen, haben wir uns besonders lange und intensiv mit unserer Zielgruppe auseinander gesetzt: Was wollen sie sehen, fühlen, sein? Was sind ihre Probleme? Wie wollen sie wahrgenommen werden? Und wie können wir all das in die Marke integrieren?
In ausgiebigen Brainstorm Sessions und unter Begutachtung anderer Marken wie Casper, Apple und Squarespace zur Inspiration, konnten wir drei Konzepte entwickeln:
Letztlich war jedoch klar: Das stärkste und passendste Markenkonzept war “The City as a Jungle — Großstadtdschungel”, da dies das bunte Treiben der Stadt und eine umweltfreundliche Komponente vereinte. Besonders deutlich wurde dies auch nach den Gesprächen mit unserem CEO Maxim Nohroudi, der besonderes Augenmerk darauf legte, dass unsere Zukunftsvision in der Marke vertreten war. Als door2door unterstützten wir nämlich Städte und Verkehrsunternehmen darin, einen Nahverkehr anzubieten, der auf die Bedürfnisse der Bürger eingeht, nur fährt wenn er gebraucht wird und komfortabler als der eigene, private PKW ist. Unsere entwickelte Lösung ermöglicht einen neuartigen “shared & on-demand ÖPNV”, der PKWs obsolet machen wird und Leute umweltfreundlicher von A nach B transportiert.
Schritt 3: Entwicklung der Marke
Bereits nach wenigen Wochen konzentrierter und kreativer Arbeit, konnten wir unsere Marke innerhalb der Firma veröffentlichen und sie den anderen Teams als Basis ihrer Arbeit anbieten. Wichtig war es nun, auch Kommunikationsstrategien wie Blog, Newsletter und Social Media an die spaßige, freche und moderne Markenpersönlichkeit anzulehnen, damit alle Channels einheitlich sind. Was die Farbgebung anbelangte, hatte das Dschungel-Thema auch hier viel zu bieten: Wir konzentrierten uns auf Grün- und Blautöne. Wir verwendeten ein helles, kühles Grün als primäre Farbe (“It should pop!”), ein dunkleres, wärmeres Grün, um diese zu stützen und ein dunkles Blau als Hintergrundfarbe für fast alle unserer Illustrationen — Einheitlichkeit stärkt den Wiedererkennungswert. Zuletzt stellten wir noch sicher, dass unsere Typografie (der Schriftzug) mit unseren Illustrationen übereinstimmte und diese visuell unterstützt.
allygator shuttle heute:
Eine der größten Freuden für mein Team und mich ist es zu sehen, wie großartig unsere Nutzer auf unsere Marke reagieren und wie gut diese mit der Vision der autofreien Stadt zusammenpasst.
Unser Marketing Team hat unsere ursprünglichen Konzepte übernommen und nutzt diese nun auf vielfältige Art und Weise zur Kommunikation mit unseren Nutzern, wie zum Beispiel Simão mit den allygator adventures. Es ist wirklich toll zu sehen, wie viel Raum für Kreativität dieser Großstadtdschungel birgt.
Außerdem habe ich auch bereits mehrere Leute mit unseren Tragetaschen auf den Straßen Berlins beobachten können und freue mich jedes erneut drüber.
Es ist ein wirklich tolles Gefühl zu sehen, wie unser allygator und unsere Vision der autofreien Stadt ihre Kreise durch Berlin ziehen und Leute offen, interessiert und positiv auf unsere Marke reagieren.
Wenn Ihr noch mehr Einblicke hinter die Kulissen von allygator shuttle haben wollt, dann folgt uns bei Twitter oder sucht #allygatorstory!
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