Angewandtes Ambiwhat: Reverse Mentoring

Alex Nieschwietz
Ambiwhat
Published in
2 min readMar 8, 2020

In meinem letzten Blog-Post ging es ja auch schon um einen bestimmten Aspekt von Ambidextrie: nämlich das managen von verschiedenen Generationen in einem Unternehmen. Eine spannende Methode, die ich so bisher noch nicht verstanden hatte, wie man konkret die Unterschiedlichkeit der Generation nutzen kann, um einen Effekt zu erzielen, ist das Reverse Mentoring. Dabei werden junge, Digital Natives und ältere, berufserfahrene Mitarbeitende in Tandems zusammen gebracht. Sie treffen sich über einen bestimmten Zeitrahmen und reden dann über die alltägliche Nutzung von digitalen Tools, Geräte, Software usw.

Wir haben so ein Programm im WDR selbst durchgeführt, aber spannend fand ich die neuen Perspektiven, die mir darauf und auf Ambidextrie im allgemeinen durch das Gespräch von Jerome und dem HRM-Experten gegeben wurden.

  1. Die Unterschiedlichkeit von bestimmten Gruppen zum Vorteil einer anderen nutzen
    Beim Reverse Mentoring nutzt das digitale Wissen der jüngeren Generation der älteren. Die einen haben eine bestimmte Kompetenz, die anderen nicht.
  2. Am besten klappts, wenn beide Gruppen etwas anbieten können
    Wenn nur eine Gruppe eine Kompetenz besitzt, die die andere auch haben möchte, funktioniert das Tandem am besten, wenn die andere Gruppe ihr auch etwas anbieten. Beim Reverse Mentoring kann dies die Führungserfahrung, die höhere Hierarchie, bzw. die Kompetenz sein, sich in einer Institution wie dem WDR zurecht zu finden.
  3. Es braucht ein bestimmtes Mindset — auf beiden Seiten
    Die eine Gruppe muss bereit sein ihr Wissen zu teilen (beim Reverse Mentoring die jungen Digitalen Natives), die andere Gruppe muss bereit sein zuzugeben dass sie etwas nicht weiß. Letzteres fällt vermutlich nicht jedem Hierarchen leicht.ich

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