Aufgewühlt, überfordert und ratlos: „Systemsprenger“ auf Twitter
Der Film „Systemsprenger“ zeigt das Leben eines schwer traumatisierten Mädchens, das von Abweisung, Enttäuschung und Aggression geprägt ist. Viele ZuseherInnen lässt dies nicht unberührt, wie ein Blick auf Twitter und die Beiträge zum Film zeigen.
„Systemsprenger“ werden Kinder wie die neunjährige Benni genannt, die nicht zu bändigen sind, denen keiner helfen kann. Benni ist aggressiv, lässt niemanden an sich heran und wandert von einer Pflegefamilie zur nächsten. PädagogInnen, SozialarbeiterInnen und erst recht ihre Mutter wissen sich mehr zu helfen. Ein Happy End scheint in dieser Geschichte in weiter Ferne. „Der Film ‚Systemsprenger‘ tut weh — aber das muss er auch“, lautet der Titel seiner Filmkritik, die Krautreporter Bent Freiwald auf Twitter postet:
Als „emotionale Achterbahnfahrt“ beschreibt eine Twitter-Userin den Film. „Anstrengend. Bewegend. Aufwühlend. Ratlosigkeit.“ — betitelt eine andere ihren Beitrag. Auf Twitter ist man sich einig. Der Film „Systemsprenger“ lässt einen nicht kalt, im Gegenteil: Es ist eine emotionale Herausforderung.
Das Drama erhielt mehrfache Auszeichnungen und Preise, darunter etwa den Deutschen Filmpreis in acht verschiedenen Kategorien. Auf Twitter wird der Film auch von UserInnen gelobt, die selbst in der Jugendarbeit tätig sind und solche Schicksale selbst erleben. Ihr Fazit zur Darstellung: hart, aber realistisch:
Ein Blick auf Twitter zeigt, dass der Film „Systemsprenger“ auch dort überwiegend gelobt und weiterempfohlen wird. Viele dieser Empfehlungen verweisen darauf wie berührend, aber oftmals auch aufwühlend er für sie war. Fest steht, leichte Kost ist der Film sicherlich nicht.