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„Unglaublich emotionales und aktuelles Thema“. Eine Tatort-Twitter-Analyse

Kürzlich widmete sich der Kölner-Tatort dem Thema Jugendamt: Eine Mitarbeiterin des Jugendamtes, Monika Fellner, wird tot aufgefunden. Sie war bekannt dafür hart durchzugreifen, sollten es Elternteile verabsäumen, Unterhaltszahlungen zu leisten. Auf Twitter entbrannte deshalb eine recht emotionale Diskussion über das Thema des Tatorts, über das Thema Jugendamt. Im Folgenden wurden einige Tweets exemplarisch rausgepickt und auf deren Inhalt analysiert.

Auf Twitter sind die Meinungen über die Qualität des Tatorts zwar zweigespalten, die Mehrheit befindet den Tatort aber für gut. Die Minderheit beurteilt ihn aber als sehr schlecht, er sei schlichtweg „zu actionlos, unrealistisch“. Auf der anderen Seite wird er als „starkes Sozialdrama“, als „nah am Leben“ und als „sehr beklemmend“ beschrieben. Die meistverwendeten Beschreibungen des Krimis sind dabei: Bedrückend, Sozialdrama, Kritisch, Beklemmend, Kinder sind die Leidtragenden.

Außerdem gab es einige User, die den Inhalt des Tatort auch gleich auf das alltägliche Leben versuchen zu übertragen. So etwa der Nutzer „Hanspeter Mathys“, der die Debatte über die aktuelle Situation in der Schweiz ergänzt. Dies ist nur ein Beispiel, wie hochwertig die Diskussion in weiten Teilen ablief.

Hier findet ihr einige exemplarische Tweets, am Ende gibt es außerdem einige Links zu Postings, die in diesem Tatort besonders konkret zum Thema Jugendamt Stellung nehmen.

Nicht allen hat der Jugendamt-Tatort gefallen:

Andere wiederum loben diese Ausgabe in höchsten Tönen:

Unter den folgenden Links könnt ihr euch selbst ein Bild machen:

Beispiel 1

Beispiel 2

Beispiel 3

Beispiel 4

Beispiel 5

Zwei Tweets stechen besonders heraus, da in ihnen das Amt direkt angesprochen wurde. Malte Dierwald bietet hier selbst als Amtsmitarbeiter eine schöne Innenansicht. Der Twitter-User „Bär und Elch“ hingegen polarisiert mit seinem Tweet sehr stark:

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