Herstellung von Bodenlackprofilen
(English text below)
Ausheben der Gruben
Unser Ziel war es, 2–3 Profile von zwei unterschiedlichen Standorten (Wald und Acker) abzunehmen. Zu Beginn erkundeten wir die ausgewählten Flächen mit Hilfe eines Pürckauer-Bohrstockes, um einen ersten Eindruck der Bodenbeschaffenheit zu bekommen. Wir konnten so zwei Stellen finden, die einerseits ästhetisch vielversprechend aussahen, andererseits auch interessante Bodenprozesse zu zeigen schienen. Die Gruben wurden nun in ausreichender Größe ausgehoben, dabei wurde auch darauf geachtet, besonders schöne Stellen im Bodenprofil herauszuarbeiten.
Profilwand säubern
Nachdem die Gruben ausgehoben waren, wurden die Profilwände möglichst exakt geglättet. Lockere Steine wurden herausgenommen, um sie später in das fertige Lackprofil wieder einzusetzen. Außerdem wurden von jedem Horizont Materialproben genommen, die für eine spätere Nachbearbeitung des Lackprofils dienten. Nun folgte noch eine bodenkundliche Untersuchung und Beschreibung der fertig präparierten Profilwand, bevor die Wand lackiert wurde.
Lackieren der Profilwand
Das Lackieren der Profilwand erfolgte in mehreren Schritten. Mit einer Druckspritze wurde zuerst stark mit Aceton verdünnter Speziallack aufgebracht, der in den folgenden Durchgängen immer weniger verdünnt wurde. Nun musste der aufgebrachte Lack einen Tag durchtrocknen.
Gaze auflegen
Nachdem der aufgesprühte Lackfilm ausreichend durchgetrocknet war, wurde die Gaze aufgebracht und gleichmäßig mit unverdünntem Lack bestrichen. Es wurde darauf geachtet, möglichst keine Hohlräume unter der Gaze entstehen zu lassen.
Abnehmen der Lackprofile
Aufgrund der günstigen Witterung konnten die durchgetrockneten Lackprofile bereits nach 1,5 Tagen abgezogen werden. Die “Felle” erwiesen sich als erstaunlich schwer, es benötigte mehrere Personen, um die Profile auf vorher in entsprechender Größe gefertigte Holzplatten aufzulegen und abzutransportieren.
Nachbearbeitung und Fertigstellung
Nachdem die Lackprofile einige Tage trocknen konnten, folgte die Nachbearbeitung. Es wurden dabei die Profile auf die Platten aufgeklebt, die Ränder abgeschnitten und eingefasst, einzelne Fehlstellen mit Originalmaterial ausgebessert zum Schluss die Oberfläche mit Lack versiegelt.
The lacquer peel method
Dig the profile pits
Our aim was to take 2–3 profiles from two different sites (forest and field). At the beginning we explored the sites with the help of a Pürckauer-drilling stick to get a first impression of the soil conditions. We could find thus two places which showed interesting soil processes and a nice soil pattern. Now the pits were dug up in sufficient size, besides, it was also respected to work out particularly beautiful places in the soil profile.
Smooth the surface of the profile pit
After the pits were dug up, the profile walls were smoothed precisely. Loose stones were taken out to reinstate them later in the ready lacquer profile. Material samples were taken by every horizon for a later post processing of the lacquer profile. Before the lacquer was applied on the profile surface the profile was investigated and descripted according to the Bodenkundliche Kartieranleitung.
Lacquer the profile surface
The lacquer of the profile surface occurred in several steps. With a high pressure syringe the special lacquer, which was diluted with acetone, was applied in several steps. Now we had to wait one day, so that the lacquer dries.
Apply the cloth
After the sprayed on lacquer film was enough dry, the cloth was applied and evenly coated with undiluted lacquer. We paid attention to let arise no hollow cavities under the cloth layer.
Remove the lacquer profiles
Because of the favorable weather the dry lacquer profiles could be already removed after 1.5 days. The “coats” were astonishingly heavy, it needed several people to put them on wooden plates.
Post processing and completion
After the lacquer profiles could dry some days, the post processing followed. The profiles were glued on the plates, the edges were cut off and enclosed, single defects were repaired with original material. Finally the surface was sealed with a lacquer layer.