Warum die Rechte korrupter als die Linke ist!
Was stimmt nicht mit der Agenda von manchen rechten Aktivisten?
Das Parteienspektrum Deutschlands
Das Parteienspektrum Deutschlands umfasst Parteien verschiedener Couleur. Während in angelsächsischen Ländern, aufgrund des dortigen Parteiensystems die Polarisierung zwischen linker und rechter
Politik stärker ist, ging die Rechte in Deutschland aufgrund des großen Bereichs, den die CDU/CSU als Mitte-Rechts Partei ein nimmt, immer in ihr auf.
Rechts von CDU/CSU waren lange Zeit nur rechtsextremistische Parteien zu Hause. Aber es waren Parteien, die nie wirkliche Relevanz in Deutschlands Politik erreichten.
Hier an dieser Stelle möchte ich auch an die Aussage des CSU-Übervaters Franz Josef Strauß erinnern, der mahnte, dass rechts von der CSU nie eine ernst zu nehmende Partei Erfolg haben dürfe. Um mit Straußes Aussage zu betonen, dass rechte Politik durchaus in Deutschland vorhanden war, aber wie zuvor erwähnt, diese lange in Deutschlands Mitte-Rechts Parteieinspektrum aufging.
Dies ist nun Geschichte, weil mit dem Erscheinen der AFD 2014, eine zuerst eurokritische und nationalliberale Partei, welche aber durch konstantes Abbiegen nach rechts, bei jeder Gelegenheit, so rechtslastig wurde, dass sie, nach 10 Jahren, weit rechts von CDU/CSU angekommen ist.
All dies wird nur erwähnt, um festzustellen, dass rechte Politik immer schon in der Bundesrepublik Deutschland vertreten war. Wobei verstanden wird, dass die Begriffe Rechts und Links auch nur Hilfsbegriffe sind, um Politik zu charakterisieren und beide Richtungen ideologisch bedingt sind und das aus ihrer jeweiligen Tradition heraus.
Rechts und Links, diese zwei Seiten der Politik existieren alleine aus dem Grund heraus, dass der Mensch aus einer ihm innewohnenden Unklarheit heraus in Unordnung lebt. Diese Unordnung genauer zu beschreiben würde diesen Artikel sprengen, aber nur so viel gesagt, ein Teil der Ursache, dieser Unordnung ist, dass wir in einer zwanghaft anhäufenden, geldgierigen Gesellschaft leben, die im Sicherheitsstreben verhaftet ist, was man ihre Essenz und ihren Charakter nennen muss.
Nur am Rande wird hier noch erwähnt, dass ideologische Herangehensweise an Probleme nie eine Freiheit in sich hat, welche nötig ist, um Probleme wirklich zu lösen. Was sich daran zeigt, dass wenigstens
eines konstant ist in unserem Leben und das sind Probleme politischer Natur.
Rechte Politik basiert zumindest teilweise auf Realitätsverleugnung
Der Autor stößt sich in diesem Artikel nicht so sehr an rechter Politik, wenn sie als wirkliche Politik auftritt. Aber ein Teil dieser sogenannten rechten Politik ist, dass Realitäten verneint werden und wenn politische Standpunkte nur auf Ignorieren von Fakten basiert, dann kann man das nicht wirklich Politik nennen.
Besonders der Klimawandel, euphemistisch für Klimakatastrophe, wird hier von rechts in der Politik und auch im Internet verleugnet, von Leuten, die meinen den Kopf in den Sand zu stecken, solange bis die 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts wieder zurückgekommen sind, ist eine politische Haltung.
Dies ist keine politische Haltung! Es ist Realitätsverleugnung aufgrund von Bequemlichkeit, aufgrund von Ängsten zu vermeiden, sich an etwas Neues anzupassen. Sich aus seiner Komfortzone zu bewegen und mit Neuem konfrontiert zu werden ist schwer und deswegen wird von manchen, die traditionelle Herangehensweise verteidigt und das heißt, alles beim alten zu lassen.
Tradition und diese beizubehalten, ist eines der großen Themen rechter Politik. Der Autor gesteht jedem Ängste, Wunsch nach Sicherheit und seine Komfortzone zu, wenn es manchen von uns wichtiger ist, als anderen, dann ist das okay!
Nur leidet das Ego von Teilen unserer Gesellschaft dermaßen, sollte ein Leben ohne Übermotorisierung gelebt werden müssen, dass man denken könnte, es kommt hierbei nur bei der Vorstellung, zu Schnappatmung und Panikattacken. Man meint, Imaginationen, von der dauerhaften Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs oder des Fahrrads, führt für manche, direkt in den Nervenzusammenbruch und Psychiatrie.
Befindlichkeiten wie diese, darf man nicht leichtfertig auf die Schulter nehmen, auch weil wenn diese Stimmen nicht gehört, sie doch geäußert werden. Sollte doch in fernster Zukunft, ein Leben ohne Individualverkehr Wirklichkeit werden, dann wird man wohl nicht umhinkommen, manchen unserer sperrigeren Zeitgenossen die Übermotorisierung per Rezept auszustellen, damit sie daheim 2–3h täglich in ihrem Pickup sitzen und dort Vollgas geben können.
Den meisten Rechten, Meditation, innerer Prozessarbeit oder einen Weg zur Selbsterkenntnis vorzuschlagen, wie auch manchen Menschen zu sagen, dass das Ego nicht jeden Tag oder Stunde gehätschelt und gepflegt werden müsse, wird zum Sakrileg. Mancher reagiert dann mit Wutanfällen, als würde das bedeuten, er würde von seinem eigenen Pickup durch die Straßen gejagt.
Man meint, Ökologie und Nachhaltigkeit scheinen zur Lebensbedrohung für Teile des Homo sapiens zu werden. Laut Wikipedia steht sapiens lateinisch für „verständiger“ oder „weiser, kluger, vernünftiger Mensch“. Wie der Begriffsschöpfer Carl von Linné auf das „sapiens“ kam, ist vielen Menschen heutzutage unbegreiflich, auch weil Wikipedia, ebendiesen Homo sapiens, der etwas aufgebaut hat, welches man zu Recht — Zuvielisation — nennen könnte, vom Zivilisationskollaps bedroht sieht.
Anhaftung an das Alte, Vertraute und Bekannte scheint bei Rechten ein vorherrschendes Gefühl zu sein, nur wird der Mensch den Herausforderungen seiner Zeit nicht gerecht, wenn er aus Anhaftung heraus es nicht schafft auf Herausforderungen angemessen zu reagieren. Solch ein Verhalten schafft immer Probleme, weil der Mensch mit so einer Einstellung scheitern muss und wenn das vom Menschen erkannt,
aber nicht zugegeben wird, dann ist das Heuchelei.
Wir sind alle verletzte Menschen, mehr oder weniger und das oft von früher Kindheit an, wo unsere Bedürfnisse nicht gelesen wurden, welches zur ersten Kommunikationsstörung führte. Unsere Entwicklung als ganzheitliches Wesen verkümmerte im Laufe der Zeit und wurde eingeengt und wir haben uns eingeengt, weil manche Mechanismen in unseren Köpfen Sicherheit versprechen.
Mechanismen wie, unser Wissen über die Welt und seine Anwendung, alte Konzepte, Vermeidung von negativen Gefühlen, ganz allgemein Sicherheitsstreben und bei rechtslastigen Menschen Tradition, rassistisches Denken, Elitarismus wie Deutschtümelei und lieber beim Alten und Vertrauten zu bleiben, als etwas zu riskieren und Neues auszuprobieren. All das wird in die Politik gebracht und verhindert gute, der Herausforderung angemessene Politik.
Nur aus persönlichem Eigeninteresse, die Realität zu verleugnen, weil man diese doch so gerne ignorieren würde, geht nicht! Aus Eigeninteresse, die Wahrheit zu verleugnen bedeutet Korruption.
Korruption ist, wenn man bewusst das falsche fördert, weil die Wahrheit und das Richtige zu tun für einen selbst unvorteilhaft ist.
Dieser Artikel, den der Autor hier geschrieben hat, ist gedacht, um ein besseres Verständnis von rechtem Denken zu ermöglichen, weil es nötig ist, die Beweggründe für Argumentation zu erkennen, die Teil rechter Politik sind.
Denn der öffentliche Diskurs ist in diesem Fall gezwungen, sich mit Argumentationen zu beschäftigen, die aufgrund persönlicher Defizite geäußert werden und nicht weil jemand, dem Diktat des gesunden Menschenverstandes folgt. Der Artikel ist, wie zuvor erwähnt, zum besseren Verständnis von rechtem Denken gedacht und nicht, um als Waffe für linke Ideologen gebraucht zu werden.
Da unsere Politik nicht ehernen Grundsätzen, wie gegenseitigen Respekt und sich gegenseitigem Zuhören folgt, es kein Ringen um die beste Lösung gibt, welche aus einer Freiheit heraus stattfindet, die frei von Parteipolitik ist und deswegen nicht an faulen Kompromissen krankt, bringt sie Unglück über unserer Welt.
Politik, die ohne diese ehernen Grundsätzen gemacht wird, die hauptsächlich aus Machtstreben aufgrund von Eigeninteresse stattfindet, ist Unehrlichkeit und deswegen Korruption, aber bei uns normales politisches Tagesgeschäft.
Der Autor ist sich bewusst, dass die Auslegung des Wortes Korruption, eine Tiefe hat, die diesem Wort normalerweise nicht zugesprochen wird. Diese spezielle Auslegung hat er von seinem Lieblingsphilosophen.
