Tag der Ernährungsberater/ innen

Pascal
cookpool
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4 min readMar 10, 2021

Am 10. März 2021 ist der «Tag der Ernährungsberater/innen». In diesem Blog wollen wir euch einen Einblick in den Beruf der Ernährungsberater geben und ein wenig mit den Klischees aufräumen.

Ernährungsberatung (Foto)

Ausbildungen zur Ernährung gibt es einige wie Ernährungscoaches, Ernährungstherapeuten etc. Diese unterscheiden sich in wesentlichen Punkten. Ein Ernährungsberater SVDE BSc oder FH hat ein Studium an der Fachhochschule absolviert oder früher eine höhere Fachschule besucht. Das Studium dauert drei Jahre und findet sowohl theoretisch als auch praktisch statt und schliesst mit einem Bachelor ab. Dadurch sind sie gesetzlich anerkannt und können über die Grundversicherung der Krankenkasse abrechnen. Nur mit dieser Ausbildung darf man sich «Ernährungsberater/in SVDE BSc oder FH» nennen.

Das sind relevante Unterschiede, jedoch kommen wir zum spannenden Teil. Was macht so ein Ernährungsberater eigentlich den ganzen Tag? Der Arbeitsort beeinflusst die Tätigkeit und davon gibt es einige! Bekannte Klischees sind jedoch: Ernährungsberater verbieten übergewichtigen Menschen alles was gut schmeckt. Oder Ernährungsberater erklären ihren Patienten nur die «Ernährungspyramide». Ernährungsberatung ist vielseitiger, persönlicher und viel spannender als das. Die Behandlung von Übergewicht ist ein mögliches Berufsfeld. Und wir bei cookpool wissen, dass gesundes Essen herrlich schmecken kann.

Klinisch-therapeutischer Bereich

Die meisten Ernährungsberater SVDE BSc oder FH arbeiten in diesem Bereich. Man unterscheidet zwischen ambulanten Beratungen und stationären Therapien. Bei den ambulanten Beratungen kommen die Personen in eine Praxis. Mögliche Gründe hierfür sind: Allergien, Intoleranzen, schlechte Blutfett-Werte, Verdauungsprobleme, Diabetes Mellitus, Übergewicht, Untergewicht und vieles mehr. Auch Kinder, Schwangere oder Sportler werden betreut. Je nach Thema werden Gruppen-Gespräche oder -Kurse angeboten.

Stationär, also im Spital, sind die Diagnosen komplexer. Wenn Organe wie Leber oder Niere nicht mehr richtig arbeiten oder wenn durch Operationen grosse Wunden entstehen, werden Patienten betreut um ihre Genesung zu unterstützen. Beim Einsatz von künstlicher Ernährung (z.B. mit einer Sonde) ist das Wissen des Ernährungsberater ebenfalls gefragt. Reha-Zentren und Altersheimen sind weitere Orte wo Ernährungsberater arbeiten.

Lebensmittel- und Pharmaindustrie

Hier haben Ernährungsberater eine beratende Funktion bei der Entwicklung von Produkten hinsichtlich gesundheitlicher und lebensmittelrechtlicher Aspekte. Hierzu zählen beispielsweise Säuglingsnahrung, künstliche Ernährung oder Hinweise auf der Verpackung (z.B. der hohe Gehalt an Nahrungsfasern).

Forschung und Lehre

Ernährungsberater/ innen sind auch in der Lehre tätig: in der Ausbildung selber bzw. das erwähnte Studium oder Sie unterrichten Ernährungswissen bei anderen Berufen. Sie können auch bei der Durchführung einer Studie tätig sein. Ein gutes Beispiel hierfür ist die erste repräsentative schweizerische Ernährungserhebung «menuCH».

Prävention

In der Prävention sind Ernährungsberater bei Bund und Kantonen oder weiteren Projekten angestellt. Beispielsweise ist «fourchette verte» ein nationales Label für das Essen in Kitas und Tagesschulen. Projekte wie GORILLA setzen sich für einen nachhaltigen Lebensstil und Ernährung sowie für Freestyle-Sportarten ein und bringen diese den Kindern und Jugendlichen näher.

Warum Ernährungsberater/innen SVDE?

Der Vorteil von Ernährungsberater SVDE BSc oder FH ist, dass sie nicht nur über Lebensmittel Bescheid wissen, sondern auch über dessen Verdauung und Verstoffwechselung, bei einem gesunden und einem kranken Menschen. Beinkrämpfe nach einem harten Training? Durchfall nach Antibiotika? Geschmacksveränderungen durch die Chemotherapie? Ernährungsberater erklären solche Zusammenhänge und bieten Lösungsvorschläge. Und die Beratungen sind immer individuell, der Klient oder Patient kann und soll unbedingt seine persönlichen Fragen einbringen z.B. «Welches Menü in der Kantine wählen?» oder «Welche laktosefreien Desserts gibt es?», damit sie oder er möglichst profitieren kann. Und somit ist es gut möglich, dass die «Ernährungspyramide» gar nicht zum Zuge kommt, denn es geht um euch, euer Essen, eure Gesundheit.

Und wohin gehört cookpool?

Am ehesten in den Bereich der Prävention. Wir geben euch die coolste Rezeptplattform wo ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen könnt. Dazu möchten wir ein Ort des Austauschs werden. Du hast laktosefreie Rezepte die du mit Leidensgenossen teilen möchtest? Dann sind wir die richtige Adresse. Auf unserem Blog versorgen euch zwei Ernährungsberater BSc SVDE mit Wissen rund um die Ernährung und Lebensmittel welches wissenschaftlich fundiert und aufgearbeitet ist.

Zum Schluss

Wenn ihr Fragen zur Ernährung habt könnt ihr euch gerne an uns wenden oder euch auf der Website des Schweizerischer Verband für Ernährungsberater/ innen über Ernährungsberater/innen in eurer Nähe informieren. Achtet auch auf diese beiden Labels, sie helfen euch bei der Orientierung. Bis bald und denkt daran zu einem gesunden Lebensstil gehört immer auch celebrate your food!

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Pascal
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Als Teil des cookpool-Teams versorge ich Euch mit leckeren, ausgewogenen Rezepten und spannenden Themen rund um die Ernährung, Lebensmittel und das Kochen.