#cos15 — Wie alles begann.

Ines Hochstöger
CosARTig’s Blog
Published in
4 min readMar 25, 2016

Stress, Stress, Stress. Wir, der Studiengang Content Strategy Graz — Jahrgang #cos15, sind bereits im zweiten Semester angelangt. Und zugleich im Finish der Projektarbeit des ersten Semesters. Jetzt heißts also nochmals: Vollgas geben! Aber wir lernten auch: Pausen sind manchmal notwendig. Für mich also der perfekte Zeitpunkt, nochmals den Beginn unseres Masterstudiums zu reflektieren.

Erstes gemeinsames Foto: #cos14, #cos15 und Lehrende

Warum das Studium Content-Strategie?

Während meines Bachelorstudiums an der FH Oberösterreich war ich immer der Meinung: “Ich mache bestimmt keinen Master mehr”. Dies änderte sich jedoch schlagartig, als ich mich immer mehr mit dem Thema Content Marketing beschäftigte. Ich kann mich noch gut erinnern, als mich meine Freundin Jaqueline plötzlich anrief und mir aufgeregt die Glücksnachricht mitteilte: “In Graz wird es vielleicht einen Content Strategy Master geben, das wird UNSER Studium”. Ich recherchierte und war begeistert. Nicht nur vom Studienfach, sondern auch von den Rahmenbedingungen. Das Studium ist berufsbegleitend organisiert mit vielen Online-Präsenzen. Somit für mich als berufstätige Oberösterreicherin mit einigen Hobbies sehr praktisch, nicht immer Vor-Ort sein zu müssen. Über die Lehrinhalte wusste ich noch nicht viel, denn zu dieser Zeit stand noch nicht mal fest, ob der Studiengang akkreditiert werden würde. Doch ich hatte ja Zeit, immerhin endete mein Bachelorstudium erst 2015.
Und JA, das Studium kam zustande und startete mit #cos14.
Und JA, ich verfolgte alle eure Blogbeiträge gespannt mit ;)

Die Bewerbung — und das Zittern danach ;)

Anders, als ich es von anderen Studiengängen gewohnt war, gibt es für den Studiengang “Content-Strategie” nur eine einzige Bewerbungsfrist. Somit sendete ich unseren Studiengangsleiter Heinz Mitte Mai meine Bewerbungsmappe zu. Mit dabei war neben den klassischen Unterlagen auch ein Portfolio meiner Arbeitsproben.

Ende Juni fand das Bewerbungsgespräch statt. Meine anfängliche Nervosität löste sich sehr schnell auf, denn es herrschte eine entspannte Atmosphäre und wir sprachen unter anderem über mein Lieblingsthema: Entwicklung der Disziplin Content-Strategie in Österreich im Vergleich zu Amerika oder England. Und Twitter :)

Plötzlich wurde es ernst. Die Website der FH Joanneum veröffentlichte, wer aufgenommen wurde. DAS waren wir also. Wir, die neuen #cos15.

Studienstart — Los geht`s

Voller Euphorie wollte ich loslegen und alles — am besten in der gleichen Sekunde — über Content-Strategie erfahren. Doch ich musste mich selbst bremsen. Wir starteten mit Online-Etivities, durch die wir uns gegenseitig besser kennenlernten. Dies machte mich anfangs etwas nervös und ich hatte Angst, nicht genug lernen zu dürfen. Vielleicht auch deshalb, weil ich miterlebte, wie viele Vorlesungen, Tests und Aufgaben andere Studiengänge zum selben Zeitpunkt bereits meisterten. Wir waren noch immer dabei, uns gegenseitig vorzustellen und Wünsche, Ängste und Erwartungen zu vergleichen. Doch ich nehme diesbezüglich alles zurück. Rückblickend bin ich überaus froh, dass wir uns die Zeit für die Etivities nahmen. Ich hätte nie gedacht, welch große Bedeutung solch eine Online-Kennenlernphase für den Studiengang hat.

Warum? Mich beeindruckte, dass wir uns im Oktober zum ersten Mal “real” sahen, aber uns sofort (er-)kannten, über Gemeinsamkeiten plauderten und einander in einer gewissen Weise vertraut waren. Somit standen (Online-) Gruppenarbeiten und gemeinsamen Projekten nichts mehr im Wege.

Die erste Präsenzwoche @Content Strategy Graz

Im Oktober war es endlich so weit. Für die erste Präsenzzeit gründeten wir eine #cosartige #coswg mit Tini und Christoph, die in den weiteren Präsenzzeiten in eine #coswg2.0 mit Pia und Michael erweitert wurde.
Oh ja, wir lieben Hashtags mit “cos” ;)

Nach der ersten Präsenzwoche wusste ich, dass ich das richtige Studium gewählt hatte. Nicht mehr aufgrund der flexible Zeiteinteilung oder des “Fernstudiums”, sondern aufgrund der Experten. Hier lernen wir von Profis im Bereich Content Strategy, wie Rahel Anne Bailie, DorisEichmeier, Klaus Eck oder Lisa Moore, um nur einige Lehrende zu nennen. Ich finde es besonders in diesem Bereich sehr hilfreich und wichtig, solch wertvolle Kontakte knüpfen zu können. Die Schwerpunkte liegen jedoch nicht nur bei Content Strategy, sondern auch bei angrenzenden Thematiken wie Informationsarchitektur, Grundlagen im Webdesign & Programmieren, sowie alles rund um Multimedia und Schreiben im Web.

Projektarbeiten und Aufgaben vs. Klausuren

Natürlich kann bei einem Studiengang, welcher erst 2014 ins Leben gerufen wurde, noch nicht alles perfekt laufen. Ich hätte zu Beginn des Semesters darauf gewartet, einen Zeitplan zu bekommen oder zumindestens Fixtermine, wie Klausuren und andere Prüfungen. Ich wartete. Und wartete. Doch es kam nichts. Bis uns mitgeteilt wurde: Im ersten Semester gibt es keine Klausuren.

Doch wie kommt unsere Note zustande? Durch Aufgaben nach den Google-Hangouts (Online-Vorlesungen), Seminararbeiten und Projekten. Und JA, da kommt so einiges zusammen :)

Hätten wir Klausuren, würde ich mir erfahrungsgemäß andere (theoriebezogene) Notizen machen, als ich sie mir jetzt bei Vorträgen mache. Meine Mitschriften beziehen sich darauf, wie man das Gelernte in der Praxis umsetzten kann, oder auch, wie ich diese in den Projektarbeiten umsetzen kann.

Mein Fazit: Ich persönlich finde diese Art des Lernens zwar aufwändiger, aber eindeutig sinnvoller. Man versteht die Materie viel besser, wenn man diese bereits selbst eingesetzt und umgesetzt hat.
Somit widme ich mich jetzt wieder meiner Projektarbeit — Deadlines kommen ja bekanntlich meist schneller, als man sie erwartet.

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Ines Hochstöger
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