Vier Dinge, die Du gegen Trump unternehmen kannst

Stefanie Hetjens
Creative Trouble
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2 min readJan 29, 2017

Aus aktuellem Anlass hatte ich in letzter Zeit immer wieder eine Diskussion um die Frage «Was kann ich gegen Trump unternehmen?». Es gibt einiges, dass jede*r im weit entfernten Europa gegen Trump und seine Weltsicht unternehmen kann.

1. Lasse Trumps Verhalten in deiner Gesellschaft nicht zu

Es geht sich nicht nur darum, dass Trump nicht machen kann was er will. Es ist auch wichtig, dass sein Verhalten nicht zu uns «rüberschwappt». Schweigen bedeutet Zustimmung. Wenn wir nicht möchten, dass sich unsere Gesellschaften gleich entwickeln wie Amerika gerade, bleibt uns nichts anderes übrig als lautstark und publikumswirksam auf sein Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Organisiere Proteste und starte Diskussionen über Trumps unmögliches Verhalten.

2. Spende an Organisationen in America

Es gibt viele Organisationen in den USA, die aktiv gegen die Machenschaften von Trump vorgehen. Trevor Project, ACLU, Planned Parenthood und viele weitere. Sie benötigen Geld für Mobilisierung, Anwaltskosten, Faktenchecks, etc. Spende! Oder — Achtung win-win-Situation — schliesse Abos für die New York Times und Washington Post ab und unterstütze ihre Arbeit dadurch.

3. Trumps Verhalten ist nicht das neue «normal»

Trumps Verhalten ist sehr krass und es muss im Bewusstsein von uns allen krass bleiben. Wir müssen gegen den Normalisierungsprozess ankämpfen. Wegen der Flut an inakzeptablen, rassistischen, sexistischen, diskriminierenden Aussagen verändert sich unser Massstab für das Normale. Wir nehmen Trumps Eskapaden als weitere Episode wahr und sehen alles Vorherige gar nicht mehr als so schlimm an.

Gleichzeitig wird das nicht korrekte Verhalten von anderen Menschen nicht mehr schlimm wahrgenommen. Wenn John McCain sagt, dass er den #MuslimBan auch schrecklich findet, ist das schön, muss aber weiterhin ins Verhältnis zu seinen anderen Positionen gezogen werden.

4. Mache darauf aufmerksam, wenn Trumps verhalten in deiner Gesellschaft kopiert wird

In Europa gibt viele Bewegungen und Parteien, die mehr oder weniger Trumps Aussagen und Aktionen befürworten oder sogar selbst umsetzen möchten. AfD in Deutschland und SVP in der Schweiz sind nur zwei Beispiele direkt vor der Haustüre. Wenn diese Kräfte über die Bresche schlagen, müssen wir darauf aufmerksam machen. Wir müssen auch hier unsere Ablehnung klar ausdrücken und nicht einfach stillschweigend hinnehmen. Organisiere Podien, diskutiere über deine Positionen mit anderen Menschen, kläre auf, warum es wichtig ist Respektvoll zu sein.

Hast du noch weitere Ideen? Kommentiere.

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Stefanie Hetjens
Creative Trouble

Digital Konzepterin, Aktivistin, Projektleiterin, Organisatorin