Volles Programm auf der ESPC 2022 in Kopenhagen
Von: Aysenur Bozdag, Selina Weiß und Waldemar Stauber
Nach einer zweijährigen Coronapause fand die European SharePoint Office 365 & Azure Conference von 28. November bis 1. Dezember wieder live in Kopenhagen statt. Mit über 120 Fachsessions zu SharePoint, Teams, Microsoft 365, Azure und Power Plattform Themen und mit über 50 Anbietern aus aller Welt konnte das Programm der letztjährigen ESPC 1.700 Teilnehmende von sich überzeugen.
Auch wir von DATEV waren vertreten und haben uns unterschiedlichen Thematiken gewidmet. Angefangen bei der Keynote von Jeff Teper persönlich, über viele fachliche Sessions, aber auch fachverwandte Themen, bis hin zur Abschlussrunde waren viele interessante Take-Aways dabei. Auch alte Bekannte aus anderen Unternehmen (Schwarz-Group, Easylife365, Rencore) haben wir auf der ESPC in Kopenhagen wieder getroffen und haben uns über die Entwicklung der letzten Jahre ausgetauscht.
Was machen wir schon gut?
Immer wieder konnten wir erfreut feststellen, dass wir bereits viele Empfehlungen umgesetzt haben oder mindestens schon auf dem richtigen Weg sind. Wie zum Beispiel unser Provisioning bei der Beantragung von Teams-Teams. Dieser vorgeschaltete Schritt, der die Anzahl der Teams in Unternehmen im gut handhabbaren Rahmen hält, wurde mehrmals als Best-Practice gelobt.
In die gleiche Kerbe schlägt auch der folgende Rat, den die DATEV schon lange beherzigt: “Bei Channels im Team stets klein anfangen und bei Bedarf wachsen lassen”. Diese Tipps haben wir aus einer unserer Lieblingssessions von Tony Redmond mitgenommen.
Auch die Labels anhand von Vertraulichkeitsklassen, die bei uns schon einige Zeit Anwendung finden, sind ein großes Thema.
Außerdem zog sich der Aspekt “Change Management” wie ein roter Faden durch einen Großteil der Sessions. Kernthema hier war der hohe Stellenwert der Mitarbeitenden im Unternehmen, denn nur wenn die große Mehrheit mit an Bord ist, kann der wahre Mehrwert der M365-Services ausgeschöpft werden. Noch vor dem Wissenstransfer, Schulungen oder gemeinsamen Austausch wurde hier das Umdenken in der eigenen Arbeitsweise genannt.
Wo haben andere auch Probleme?
Es konnte deutlich festgestellt werden, dass die Unternehmenssuche in vielen Unternehmen nicht als perfekt empfunden wird. Doch muss hier beachtet werden, dass das Suchen nur die eine Seite darstellt, denn auch als Content-Bereitsteller:in muss ich mich damit beschäftigen, meine Inhalte gut auffindbar (Metadaten/Suchbegriffe/Aktualität) zu dokumentieren.
Die große Toollandschaft der Microsoft-Produkte ist ebenso ein großes Thema, da die Möglichkeiten schnell überwältigend sind und die Tools sich für bestimmte Anwendungsfälle auch überschneiden können. Die Kunst dabei ist, die optimalsten Wege für die eigene Arbeitsweise herauszufinden.
Was haben wir sonst noch mitgenommen?
- Teilen von Dokumenten: Fang mit deinem Dokument im Entwurfsstatus in OneDrive an und teile, falls nötig, an einen kleinen Kreis. Sobald der Stand des Dokumentes es zulässt, verschiebe es direkt in ein Teams-Team. Wenn die Information für das ganze Unternehmen relevant ist, kann die Information über weitere Kanäle wie Publishing und/oder bei Yammer bereitgestellt werden.
- Wir haben Potential aus Compliance und Usability-Aspekten entdeckt, das wir in Zukunft besser ausschöpfen möchten.
- Das Potential der Power Plattform wurde in verschiedensten Sessions hervorgehoben.
- Die beiden Produkte, Microsoft Lists und Loop, werden in Zukunft verstärkt optimiert und erhalten funktionale Erweiterungen.
- Lifecycle Management in SharePoint: Websitebesitzer können bald den Lebenszyklus ihrer SharePoint-Seiten sehen und einstellen, um somit veraltete und inaktive Räume einfach herauszufinden. Dadurch können wiederum alte Inhalte aussortiert und Ressourcen gespart werden.
- Die Änderungsgeschwindigkeit der M365-Welt ist so hoch, dass man sichergehen muss die neuen Features und Updates stets im Blick zu behalten. Daher ist der Evergreen-Prozess innerhalb der Unternehmen sehr wichtig.
- Eine Session, die uns alle nachdrücklich beeindruckt hat, hatte als Kernaussage keine fachlichen oder funktionalen Neuerungen, sondern enthielt einen Appell an die IT-Community. Durch Mentorship und speziell Sponsorship soll eine offene Kultur des Lernens und Entdeckens geschaffen werden. Daher eine klare Empfehlung die Inhalte hier im Video selbst zu entdecken: ESPC22 — Keynote — Scott Hanselman — Mentorship Sponsorship SystemsThinking and Storytelling