Seit den 1950ern ist Mallorca als Szenerie für internationale Kinoproduktionen bekannt
Besonders Formentor gilt als Mekka des klassischen Kinos. Die spektakuläre Landschaft der Serra de Tramuntana, an deren Küste das legendäre Royal Hideaway Hotel Formentor eingebettet liegt, inspirierte im Laufe der letzten Jahrzehnte zahlreiche große Regisseure. Die steilen Felswände zwischen Wald und Meer sowie etliche pittoreske Dörfer in der Umgebung fesselten Filmemacher, die nach atmospherisch dichten Drehorten suchten.
Formentor gilt bis heute als sehenswertes Ziel, nicht nur für Regisseure und Schauspieler. Fotografin Leni Riefenstahl wohnte 1954 im Formentor. Zsa Zsa Gabor und George Sanders ließen sich im Hotel nieder, um Jack the Black zu drehen. Ein Teil des Films entstand in der benachbarten Cala Sant Vicenç. 1956 verbrachte Charles Chaplin eine Saison mit seinen Kindern hier, Audrey Hepburn buchte 1959 Zimmer 229.
Concha Velasco verlebte über Jahre ihre Sommerferien in dem Hotel mit Blick aufs Meer ebenso wie Leslie Caron mit ihrem Ehemann Peter Hall, dem Direktor des Arts Theatre in London. Vor ihnen waren Sir Laurence Olivier, Gary Cooper, Charles Boyer, Maria Montes und Joan Fontaine unter den Gästen. Elke Sommer drehte im Juni 1982 im Formentor “Das Böse unter der Sonne” von Guy Hamilton, das Drehbuch basiert auf einer Geschichte von Agatha Christie.
Unser DELUXE-Tipp für einen Ausflug am Wochenende mit Badetasche: Nach einem café con leche bei Meerblick auf der Terrasse vor dem Formentor kann man eine Stunde die Sonne geniessen an dem kleinen Sandstrand unterhalb der langen Steintreppe, mit dem Wissen, dass Meisterdetektiv Hercule Poirot aka Peter Ustinov hier bereits ermittelte.
Wer dann doch länger bleiben möchte, kann sich in den Formentor Villas von Barceló einmieten.
Übersetzung: Birgit Unger für deluxemallorca.com
