Kids Content — So verbesserst Du Dein Storytelling!

Mit dieser einfachen Methode trainiere ich seit Jahren mein Storytelling. Und heute zeige ich Dir, wie Du das auch kannst!

đź—żHans Christian Blecke
Die EintagsTexte
3 min readJun 12, 2016

--

Storytelling ist ein Buzzword.

Schon komisch, dass gute Geschichten jetzt einen neuen Namen haben. Storytelling. Das klingt so richtig schön nach Marketing-Deutsch. Dabei ist der Gedanke dahinter so alt wie die Gebrüder Grimm. Und mindestens genauso lange funktioniert die Methode auch schon.

Im Grunde ist Dein Storytelling im Geschäftsleben die Geschichte(n) Deiner Marke. Wenn Du es richtig machst, dann gibt es einen roten Faden und viele kleine Appetizer, die um den roten Faden herum Dein Publikum bei der Stange halten. Gutes Storytelling unterhält und vermittelt zusätzlich Informationen. Fürher, bei den Grimms waren das oft Ratschläge. Heute sind es eher Kaufempfehlungen. Aber die Grund-Mechanik ist identisch.

Ăśbung macht den Meister

Du musst Dich reinknien, wenn Du besser sein willst, als die anderen. Aber das weißt Du ja schon, wenn Du als Solopreneur unterwegs bist. Und es macht Dir nichts aus. Deswegen wirst Du auch problemlos damit klarkommen, oft zu üben. Am besten täglich.

Dein Publikum: mega kritisch!

Wenn Du eine echte Meinung hören willst, brauchst Du ein Publikum, das sein Herz auf der Zunge trägt: Kinder! Wenn Du selber ein Kind im Grundschulalter hast, super! Wenn nicht, dann leih Dir am besten regelmässig eins aus — bei Deiner Schwester oder der Nachbarin. Die sind beide froh, wenn sie mal eine Stunde Ruhe haben. Und Du kannst den kleinen Scheisser super gebrauchen.

Deine Ăśbung: eine packende Geschichte!

Denk Dir eine Geschichte aus. Eine, die Kinder verstehen. Die Geschichte sollte unterhaltsam sein und sie sollte möglichst auch lehrreich sein. Naja, das wäre ideal. Unterhaltsam alleine tut es auch erstmal für den Anfang. Wichtig ist: Die Geschichte muss so interessant sein, dass Dein Kind bei der Sache bleibt. Wenn der Nachwuchs sich lieber auf die Eisenbahn konzentriert oder schreiend den Raum verlässt…

Dann hast Du versagt!

Das macht nichts!

Erstens ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und zweitens hast Du nicht wirklich erwartet, dass ein Siebenjähriger sich nachmittags vollquatschen lässt, wenn auf der Wiese ein Ball rumliegt. Du wirst es also bei nächster Gelegenheit wieder versuchen.

Fasse Dich kurz. Denke daran, dass Kinder viele Dinge im Kopf haben und sich nur ein paar Minuten auf Dich einlassen können. In dieser Zeit hast Du die Chance, etwas Interessantes rüberzubringen. Wenn Dir das gelingt und Du beim nächsten Mal wieder vorschlägst, eine Geschichte zu erzählen, dann gibt es eine kleine Chance, dass Manni der Libero die Ohren aufmacht und aufmerksam zuhört.

Hole Dir Feedback.

Frage am besten die Mutti, ob der Nachwuchs etwas von der Geschichte erzählt hat. Und frage natürlich auch das Kind selbst, ob die Geschichte schön war. Und ob es mal wieder eine hören möchte. Das wird dich auf jeden Fall motivieren. Egal, wie das Urteil lautet.

Ich erzähle Gute-Nacht Geschichten!

Diese Geschichten improvisiere ich immer am Abend. Der rote Faden ist die Hauptperson, ein wildes Schaf. Seine Erlebnisse entstehen aus den Eindrücken des Tages und dem, was mein Kopf gerade so ausspuckt. Oft sind es nur kleine Schnipsel, nicht lang, und so erzählt, dass die Kinder am Ende zufrieden die Augen schließen.

Das ist meine Storytelling Ăśbung!

Und Du kannst auf die gleiche Art und Weise auch Deine Art zu erzählen verbessern. Das wird Dir helfen, Dich auch im Geschäftsumfeld besser auszudrücken. Vor allem, wenn Du in einem sehr technischen Bereich unterwegs bist, kann es manchmal ganz gut sein, wenn man mit Kindern übt, bevor man mit Kunden spricht. Schließlich hat nicht jeder hier 14 Semester theoretische Informatik studiert.

Falls Du übrigens gerade keine Kinder zur Hand hast, kann ich Dir auch empfehlen, ein Blog zu schreiben. Muss ja nicht gleich täglich sein. Es wird Dir auch helfen, wenn Du einmal in der Woche eine Geschichte zu Papier bringst. Hauptsache Du machst es regelmässig. Denn dann, mit etwas Glück, stehen die Chance nicht schlecht, dass Du auf ein paar gute Ideen kommst, die Deine Marke weiter voran bringen.

Viel Erfolg!

Danke fĂĽr Deine Aufmerksamkeit! Teile diesen Beitrag, wenn Dir dieser Text gefallen hat. Das motiviert mich und hilft, diesen Text fĂĽr andere Menschen sichtbarer zu machen. Ich freue mich auf Deine Fragen, Anmerkungen und Kommentare hier oder bei Facebook und Twitter Hans Christian Blecke.

Originally published at www.blecke.de on June 12, 2016.

--

--

đź—żHans Christian Blecke
Die EintagsTexte

Freier Kreativer macht Solopreneure, GrĂĽnder und Unternehmer zur #MenschenMarke