Plag — das etwas andere Soziale Netzwerk
Stell Dir vor, Dein Content verbreitet sich wie eine Epidemie in den sozialen Netzwerken. Das ist der Grundgedanke von Plag.
Wundere Dich nicht. Plag ist sehr minimalistisch gehalten. Weißer Hintergrund. Schwarze Schrift. Wenig Bilder. Aber unter der etwas tristen Schale steckt durchaus ein interessanter Kern: Der Gedanke der direkten Verbreitung von Inhalten. Das kannst Du Dir vorstellen, wie bei einem Schnupfen. Nur springt hier kein Schnodder von einer Person zur nächsten, sondern Dein Content.
Du brauchst keine Freunde und keine Follower.
Alles, was Du tun kannst, ist guten Content in das Netzwerk werfen und hoffen, dass er sich viral (hahaha) verbreitet. Das geschieht, indem Du etwas auf eine virtuelle Karte schreibst und diese dann abschickst. Andere User in Deiner Nähe sehen diese Karte. Sie entscheiden:
- Wisch nach oben -> interessant
- Wisch nach unten -> un-interessant
Auf diese Weise verbreitet sich Deine Karte entweder wie ein Lauffeuer oder… eben nicht. Der Erfolg hängt direkt von der Qualität der Inhalte ab. Und nicht, wie bei anderen Netzwerken, von der Zahl Deiner Freunde und der Menge Deiner Follower. Man könnte fast sagen, bei Plag wird “Content ist King” wirklich gelebt. Ob dieses System tatsächlich die interessanten Nachrichten durch die Welt spült, oder ob es nur Blödsinn-Bilder ohne Substanz produziert, wird sich erst noch zeigen müssen.
Die App ist für ein Urteil noch nicht lange genug verfügbar und im deutschsprachigen Raum ist man noch ziemlich unter sich. Trotzdem empfehle ich Dir, mal einen Blick auf Plag zu werfen. Der Unterhaltungswert ist jetzt schon ganz in Ordnung.
Hier findest Du Plag: plag.com
Dieser Text ist Teil einer Serie. Folge der Publication “Die EintagsTexte”, wenn Dir das hier gefallen hat. Fragen, Anmerkungen und Kommentare kannst Du gerne hier loswerden oder bei Twitter und Facebook.
Die EintagsTexte S1E12
Dieser Text ist zuerst erschienen auf www.blecke.de