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2020 — die ersten Male
Viel Pandemietribut, eine sprachlich verwirrte Tochter und ein reichlich bescheidenes Abenteuer — ein Blick zurück auf das vergangene Jahr anhand von Dingen, die ich zum ersten Mal getan oder erlebt habe.
Published in
5 min readDec 17, 2020
👉 Alle bisherigen ersten Male, 2015–2019
- Ach, 2020. Das waren dann doch recht viele erste Male, auf die ich gerne verzichtet hätte. Zum ersten Mal eine Pandemie erlebt. Zum ersten Mal mit Maske durch den Alltag gegangen. Zum ersten Mal in der Schweiz im Supermarkt vor leeren Regalen gestanden. Zum ersten Mal über Wochen Kindsbetreuung ohne Kita und ohne Grosseltern. Zum ersten Mal ein Wattestäbchen die Nase hoch bis in den Rachen geschoben bekommen.
- Auch: Zum ersten Mal fast ein ganzes Jahr keine Freunde umarmt. 😥
- Dann waren da die Pandemie-bedingten ersten Male, die nicht wirklich unangenehm waren, sondern einfach typisch für ein ziemlich eigenartiges Jahr: Zum ersten Mal über ein ganzes Jahr gesehen häufiger Essen bestellt als auswärts gegessen. Zum ersten Mal auf der Strasse ein Kompliment für meine Maske erhalten. Zum ersten Mal mit Freunden via Zoom Drinks geschlürft. Zum ersten Mal mehr Videocalls als normale Telefonate.
- Die einzige Person, mit der ich regelmässig telefoniere, ist unsere kleine Tochter. Jeweils etwa 5 Sekunden lang. Wenn sie im Treppenhaus ist, schnappt sie sich Mamis iPhone und ruft mich an um zu sagen, dass…