Nervige, gurrende Tauben vertreiben

Michael Gapke
Die Prutschbude
Published in
3 min readJul 31, 2024
(Ringel-)Taube auf einem Dachfirst eines Hauses — KI-generiert
(Ringel-)Taube auf einem Dachfirst eines Hauses — KI-generiert

Der “Trick” funktioniert leider nur bei freier Sicht — und bei weniger als 20m Abstand… bei denjenigen, wo die Tauben in Bäumen sitzen, muss der Abstand viel kleiner sein —

Vorab: Ich finde “gurren” als viel zu positiv konnotiert… bei den Ringeltauben (wie sie auch das Bild zeigt) passt wohl eher atonales, monotones Gekrächze.

Persönlich bin ich derart tierlieb, dass es schon ans Skurrile grenzt: Fliegen, Mücken und Motten werden grundsätzlich mit einem Glas eingefangen!
Spinnen haben hier Hausrecht — sofern sie nicht zu groß sind… Trichternetzspinnen im Schlafzimmer fangen sicher auch einiges an besagten Insekten… doch man muss nicht an Arachnophobie leiden, um das doch… nunja!… zu finden (selbstverständlich werden auch die Spinnen per Glas gefangen — und an die frische Luft gesetzt!)
Und natürlich tritt man auch nicht auf Kerbtiere, die auf dem Gehweg vor einem rumlatschen (natürlich nur, wenn man sie zuvor gesehen hat).
Nur ein paar Beispiele.

Taubenplage auf Hausdächern

Ich kenne tatsächlich niemanden, bei dem sich (Ringel-)Tauben auf den umliegenden Hausdächern wie die Pest breit gemacht haben, dem das Krächzen nicht tierisch (im Wortsinne) auf den Zünder geht!

Ein Freund besorgte sich unlängst so eine MegaPower-Wasserpistole mit ordentlich Wumms — und Reichweite. Allerdings für ein Eigenheim.
Wenn ich so ein Ding hier vom Balkon aus in Anschlag bringen würde… Jeder wird überall zwar so-und-so bequatscht… aber man muss es ja nicht drauf anlegen! Zumal die Nachbarn in der Schussline auch kaum begeistert sein dürften.

Akustisch und optisch vorgehen!

Akustisch (1)— und als erstes Mittel: in die Hände klatschen

Ist die Taube in Sichtweite (oder in Bäumen oder Gebüsch nicht weiter als vllt fünf, sechs Meter Entfernung):
In die Hände klatschen.
Sofern die Tauben einen bemerkt haben, hören sie auf zu gurren — und schauen sich um, was das wohl gewesen ist — eine Gefahr?

Jetzt kommt der Punkt, weswegen ich das hier überhaupt aufschreibe:

Wenn die Tauben mit dem Geräusch keinen optischen Reiz (der eine mögliche Bedrohung darstellt) in Verbindung bringen (können), dann juckt es sie eher weniger. Und das Gekrächze geht nach ein paar Minuten von vorne los.

Optisch — die Quelle des Geräusches deutlich machen

Indem man sich zeigt und bestenfalls bewegt. Funktioniert auf dem Balkon, aber auch an Fenstern. Z.B. die Fenster schnell öffnen / damit “wedeln”.
Oder ein Sitzkissen, Handtuch, sonstwas schwenken.
Achtung: Hier kommt natürlich wieder der “bequatscht-werden-Faktor” ins Spiel von wegen “Nachbarn”.

Den optischen in Zusammenhang mit dem akustischen Reiz: Das merken sich die Tauben

Natürlich nicht alle, und welche jetzt schon mal abgehauen ist nach dem Klatschen — wer weiß, die sehen ja nun doch alle recht gleich aus…

Einige Tauben allerdings hauen inzwischen bereits ab, wenn ich nur auf den Balkon gehe — oder ein Fenster öffne!

Akustisch (2) — und als letztes Mittel: eine “Startklappe”, mal anders benutzt

Startklappen wie beim Laufsport hat man ja eher nicht im Haus.

Aber zwei kurze Leisten erfüllen ihren Zweck:

Zwei Holzleisten knallen zusammen — und der Knall vertreibt die Tauben — KI-generiert
Zwei Holzleisten knallen zusammen — und der Knall vertreibt die Tauben — KI-generiert

Unten aneinandersetzen und mit Wucht zusammenknallen lassen — das geht schon allein ordentlich aufs Trommelfell — und verdoppelt den Effekt von Händeklatschen mindestens!

Wirklich Ruhe ist dann natürlich nicht für die Ewigkeit — aber ich persönlich habe das Gefühl, dass die anliegendeb Dächer und Dachfirste bemerkenswert länger Tauben-frei sind als früher.
Sonst hätte ich das hier auch nicht niedergeschrieben.

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Michael Gapke
Die Prutschbude

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