Es ist gelungen — transformiert!

Rudolf T. A. Greger
Die Transformation
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2 min readJun 1, 2022

(Logbuch-Eintrag 20220531.0619) — Ich lese meinen Nachruf. Das letzte Mal in dieser Periode, die ich »Die Transformation« nannte. Morgen — das heißt, dieser Tage — startet die nächste Phase. Ich mache das nicht trennscharf, also per 0:00, aber doch mit den Lebensjahren synchron. Daher startet die nächste Phase, die ich »Die Entfaltung« nennen werde.

Während ich also diesen Nachruf lese und dann meine Vision-Worksheets, stelle ich fest, dass ich ein wenig den Fokus verloren hatte, weil ich jetzt gute 2 Monate nichts davon gelesen hatte. Das ist gut, denn jetzt verstehe ich, dass das tägliche Durchlesen der Vision-Worksheets für das aktuelle Jahr, die nächsten 5 Jahre und die 10 Jahre, mich besser auf Kurs hält. Auf Kurs hält das einem, weil das immer wieder Durchlesen einem diese Dinge nicht zu weit seitwärts treiben lässt durch das Tagesgeschäft. Ich war tüchtig, die letzten Wochen und Monate, habe viele Dinge umgesetzt, aber dann doch ein paar mir wichtige Ziele etwas außer Acht gelassen, nur im Hinterkopf behalten, wissend, dass ich die machen will, aber ich habe sie eben nicht gemacht und dadurch heute noch immer nicht fertig. Die »6 Sätze über Design« zum Beispiel oder den »Appetitanreger für Design-Thinking«. Das sind zwei Werke, die fast fertig sind und von denen ich im Februar und März überzeugt war, dass ich sie bis heute fertigstellen werde können. Aber weil ich eben nicht dieses tägliche Ritual durchführte und meinen Nachruf und diese Vision-Worksheets nicht durchlas, ist das nicht gelungen.

Dafür sind andere, für den Moment wichtigere Projekte gelungen. Mein »Innovation mit System«-Programm ist ausformuliert und verfügbar, den One-Pager gibt es, und sogar Aufträge dazu. Das war ein Ziel, das sehr präsent war und dass ich daher kaum aus den Augen verlor.

Aber es ist noch zu früh, für ein Resümee, denn heute hab ich ja noch.

Jedenfalls spüre ich nun die Kraft der Wiederholung. Kaum lese ich meine Vorsätze und Ziele für das und die nächsten Jahre, bin ich energetisiert und will schon loslegen. Aber ich muss noch lesen. Das habe ich eben vernachlässigt, weil ich dachte, statt lesen arbeite ich lieber. Doch diese paar Minuten Zeit muss ich mir nehmen, denn sie halten mich am Fokus.

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Rudolf T. A. Greger
Die Transformation

Management Designer and Design Philosopher; a Business-Coach for Design-Thinking & Service Design; a Writer, Facilitator, and Public Speaker in Vienna, Austria