Design Thinking und Schule
Anhand des Projektes “iPadScouts” testet die Sek Waldenburgertal das Thema “Design Thinking Prozess und Schule”. Der gesamte Prozess wird auf dieser Website dokumentiert. Grundlage ist das Handbuch “Design Thinking und Schule” der Hopp Foundation.
Weshalb Design Thinking? Der Begriff Design Thinking stammt ursprünglich aus der Design-Forschung, um die Denkweise von Designern zu beschreiben. Heute wird aber unter Design Thinking als Methode verstanden, die auf konkreten Empfehlungen basiert für Prozess, Methoden, Zusammenarbeit und innere Haltung bei kollaborativer Konzeptarbeit.
Die Hopp Foundation definiert Design Thinking folgendermassen:
Hauptregel des Design Thinking: Jeder Gedanke ist erlaubt! Im Zuge der Ideen- und Lösungsfindung werden verschiedenste Kreativitäts- und Brainstorming-Techniken angewandt, wobei die visuelle Darstellungsform im Vordergrund steht — Gedanken sollen sicht- und greifbar gemacht werden.
Das Team
Kernelement ist ein möglichst heterogenes Team. Gemäss Design Thinking Methode sollen die Mitglieder gleichberechtig sein, bereit, sich offen und neugierig der Herausforderung zu stellen.
Der Ort
Gearbeitet werden soll an einem Ort, der einlädt zum Experimentieren und Visualisieren:
Die gesammelten Ideen werden in einem weiteren Schritt selektiert, rekombiniert und und zu einem Prototypen herausgearbeitet. Hierbei entstehen oft weitere Ideen und Verfeinerungen, da das Zusammenspiel unterschiedlicher Sichtweisen und Ansätze die wohl wichtigste Komponente des Design Thinking ist.Somit steht der Mensch beim Design Thinking im Fokus und bildet den Ausgangspunkt für alle weiteren Gedankenspiele und Entwicklungen. Hopp Foundation
Ein leeres Klassenzimmer zu finden für ein Projekt, dessen Teilergebnisse stehen gelassen werden soll bis ans Projektende ist oft nicht einfach. Das Lesezentrum hat sich bereit erklärt, den hinteren Raum des Makerspaces Light abzutreten:
Erkunden des Problemraums
Nachdem Team und Raum definiert sind, soll als erstes die Herausforderung definiert und der Problemraum erfasst werden (Erkunden des Problemraums). Mit dem Endziel, die Lehrpersonen, das Lesezentrum und die PICTS zu entlasten. Und natürlich das ICT-Support-Problem der Schülerinnen und Schüler sinnvoll zu lösen.
Erkunden des Lösungsraums
Bei Schritt zwei steht die Lösung des Problems im Fokus. Inklusive Bau eines Prototyps. Je nach Projekt wird hier kein physisches Produkt gebaut. Ein Prototyp kann auch eine Schulung sein, die ausprobiert wird, ein Arbeitsauftrag, ein Stundenplan für den Support.
Wichtig dabei: Jeder Prototyp wird getestet und ggf. mittels Iteration überarbeitet — siehe Grafik unten.
Der Zeitplan
Bis zu den Frühlingsferien am 27. März 2021 soll der Problemraum erkundet und die Nutzerperspektive erfasst sein. Erste Ideen, wie das Problem des ICT-Supports für SchülerInnen gelöst werden kann, wie die Arbeit der iPadScouts aussehen könnte, soll bis dahin ebenfalls dokumentiert sein.
Bis Mitte April folgt die Fokussierung auf erste Lösungen inklusive Prototypen. Ziel ist, dass erste Lösungen (Prototypen) bereits im Mai getestet werden können, damit eine erste Iteration bis Ende Juni durchgeführt werden kann. Aufgrund des breiten Projektfeldes ist davon auszugehen, dass verschiedene Prototypen entstehen werden (Arbeitsauftrag, Einsatzpläne, Einsatzorte, Schulungen etc). Spätestens ab August 2021 kann dann die Gesamtlösung des Projektes aus den verschiedenen Prototypen getestet werden — dann, wenn der nächste Schülerinnen-Jahrgang mit iPads ausgerüstet wird.
Die Prototypen werden getestet von und an den direkt Projektbetroffenen (iPadScouts, SchülerInnen, Klassen- und Fachlehrpersonen) und den folgenden Gremien präsentiert:
_MIM, PICTS und TICTS (AG Medienkonzept)
_SchülerInnen-Parlament
_Schulleitung
Bis Ende Schuljahr 21/22 schliesslich soll die definitive Lösung zum Thema iPadScout gefunden und eingeführt werden.
Unterrichtsmaterial Design Thinking Methode
Für die Umsetzung des Projekts greifen wir auf das Handbuch “Design Thinking und Schule” der Hopp Foundation zurück (Online-Download) sowie dem dazu angebotenen Unterrichtsmaterial inkl. Kopiervorlagen und Methodenkarten.
