Treffen 1 , Teil 2 : Erlebnisse sammeln

Die Gedankenlandkarte zeigt: Die Herausforderung ist vielschichtig. Nun geht es darum, einen Fokus für die Weiterarbeit zu finden. Eine Methode dazu: Erlebnisse zum Thema erzählen. Eigene und die anderer.

Sandra Steiner Matt
DIGITALE SCHULE
3 min readMar 31, 2021

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In Teil 1 des ersten Treffens haben wir mittels der Methode “Gedankenlandkarte” herausgefunden (Bild unten), wie komplex und vielschichtig die Herausforderung ist, die uns gestellt wurde: ein Konzept “iPadScouts” enwickeln, massgeschneidert auf die Bedürfnisse unserer Schule. Unter Anwendung der Design Thinking Methode.

Foto: Sandra Steiner Matt

Fokus finden für die Weiterarbeit

Im nächsten Schritt nun geht es darum, die Herausforderung einzugrenzen, einen Fokus zu finden für die Weiterarbeit, die in einem ersten Prototypen münden sollte.

Als erstes haben sich die Schülerinnen während 10 Minuten in Gruppen erzählt, welche Erlebnisse sie hatten zum Thema ICT und Support. Oder was ihnen erzählt wurde von KollegInnen und Kollegen sowie Lehrpersonen.

Lehrer fragen Schülerinnen um Hilfe

Die Erlebnisse wurden, analog zur Gedankenlandkarte, mit Post-its an eine Pinnwand geklebt, kommentiert und strukturiert.

Die Erlebnisse-Pinnwand zeigt: Unterstützung benötigen die Schülerinnen aktuell vor allem rund um die Software: die Office365-Palette, dort mit Schwerpunkt Online-Zusammenarbeit (Sharen von Dateien) und den verschiedenen Möglichkeiten der Speicherung (lokal, OneDrive, WebDav).

Spannend war, dass mehr als eine SchülerIn bereits eine Lehrperson im Unterricht unterstützt in Fragen zur ICT. Eine Schülerin richtet regelmässig Beamer inkl. Ton ein, andere unterstützen bereits heute im Unterricht ihre KollegInnen. Dies, weil die Lehrperson tatsächlich nicht weiter helfen kann resp. nicht weiss, wie die Hardware in Betrieb zu nehmen ist. Oder weil es einfacher und effizienter ist, wenn einen weitere Person bei Fragen unterstützen kann.

Nicht alles Probleme für den iPadScout

Diese erste Runde zeigt gut auf, dass nicht alle Probleme von den iPadScouts gelöst werden können. Wenn Anmeldedaten nicht mehr funktionieren, ist dies ein Problem der IT Baselland. Auch die Tastatur, die konstant Probleme gemacht hat. Hier müsste sicherlich gut angeschaut werden, wie die Kommunikation zwischen iPadScout und TICTS (Technischer ICT Support) gewährleistet werden kann, damit solche Themen möglichst rasch am richtigen Ort landen.

Wenn eine Lehrperson nicht weiss, wie ein Beamer angeschlossen wird, wäre dies eigentlich ein Fall für eine Beratung beim MIM oder PICTS. In der Diskussion über die Erlebnisse wurde jedoch rasch klar, dass die Schülerinnen ihre Lehrpersonen gerne unterstützen im Unterricht. Und sich auch als iPadScout für Lehrpersonal verstanden haben möchten.

Interviews mit der Zielgruppe

Als Auftrag für das nächste Treffen sollen die SchülerInnen nun Interviews führen mit Kolleginnen — und wie gewünscht auch mit den Lehrpersonen. Sie sollen in Erfahrung bringen, welche Erwartungen diese beiden Personengruppen an die iPadScouts haben. Und so den Kreis der Benutzer erweitern, Empathie aufbauen und die Nutzerperspektive noch besser kennenlernen. Und um das bisher gesammelte Material zu verifizieren und zu erweitern.

Grundlage ist das Arbeitsblatt aus dem Zusatzmaterial zum Buch “Design Thinking und Schule” der Hopp Foundation:

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Sandra Steiner Matt
DIGITALE SCHULE

Dieser Blog dokumentiert und reflektiert meine Gedanken, Ideen und Aufträge im Rahmen des CAS MIM 2020/21 an der PHLuzern.