Von der Turtle-Grafik zum Mandala
In den Programmierumgebungen «Scratch» oder «TigerJython» zeichnen die Schülerinnen und Schüler Mandalas — durch Drehung geometrischer Figuren oder forward-right-Befehlspaaren.
Das Mandala (Sanskrit, n., मण्डल, maṇḍala, „Kreis“, tib.: དཀྱིལ་འཁོར།, dkyil ‘khor) ist ein figurales oder in der Form des Yantra aufgebautes geometrisches Schaubild, das im Hinduismus und Buddhismus in der Kultpraxis eine magische oder religiöse Bedeutung besitzt. Quelle: Wikipedia)
In den Programmierumgebungen «Scratch» oder «TigerJython» lassen sich ganz einfache schematische Mandalas darstellen. Nach einer Idee von Joshua Goldstein ergeben sich hübsche Bilder, wenn die Turtle in «TigerJython» wiederholt forward-right-Befehlspaare ausführt.
Forward-right-Befehlspaare — Joshua Goldstein
Bei den folgenden Beispielen wurden die forward-right-Befehlspaare zusätzlich nach rechts gedreht — nach einer Idee von Joshua Goldstein ergeben sich hübsche Bilder, wenn die Turtle wiederholt forward-right-Befehlspaare ausführt:
Im Internet findet man unter den Stichworten goldstein turtle weitere Inspirationen zu ähnlichen Figuren nach J. Goldstein (auch mit mehreren forward-right-Paaren).
Drehung geometrischer Figuren
Eine andere Variante ist das Erstellen einfacher geometrischer Figuren, wie Beispielsweise das Quadrat, und diese dann durch Drehung, kombiniert in verschiedenen Grössen und Drehwinklen, in ein Mandala zu kombinieren:
Kombination geoemterischer Figuren
Natürlich können verschiedene Figuren auch miteinander verflochten werden:
Geometrische Formen mit Variablen
Im folgenden Beispiel wurden 10 ineinander geschachtelte Quadrate mittels Variablen gezeichnet und durch Drehung ineinander verschachtelt:
Fächerübergreifende Projektidee Informatik und BG
Auf der Webiste mia4u.ch sit der folgende fächerübergreifende Projektvorschlag abgelegt, der die Weiterverarbeitung der programmierten Mandalas mit Grundlagen der Farbenlehre verbindet:
Die Schülerinnen und Schüler bemalen mit Acrylfarben ein Papier flächendeckend mit einer Spirale. Dazu nutzen sie ausschliesslich die drei Primärfarben und achten darauf, dass sich die Farbübergänge nicht zu Brauntönen vermischen.
Nach dem völligen Trocknen des Papiers werden die Mandala-Ausdrucke auf die Farbspiralen kopiert. Nun können einzelne geometrische Elemente aus dem Mandala ausgeschnitten werden und ausgehend von einem Mittelpunkt auf einem neutralen Papier als neues Mandala zusammengestellt werden.