KW 12 // 5 Disruptive Elements der Woche

Helena Sternkopf
Disruptive Elements

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Wir sind diese Woche wieder über viele spannende Dinge gestolpert, die wir wie jeden Freitag mit euch teilen möchten!

1. Darüber haben wir nachgedacht: #DeleteFacebook

Ihr habt diese Woche sicherlich viel über den anhaltenden Datenschutzskandal bei Facebook rund um die mit Trump verbundene Firma Cambridge Analytica gelesen. Vielleicht habt ihr auch öfters den Hashtag #DeleteFacebook gesehen, der allein am Mittwoch innerhalb von zwei Stunden über 10.000 mal auf Twitter erschienen ist und sogar von Whatsapp Gründer Brian Acton unterstützt wurde. Und vielleicht habt ihr euch auch gefragt: Schluss mit Facebook? Oder aber ihr gehört wie die allermeisten der fast 2 Milliarden Facebook-Nutzer zu denen, die ihren Account nicht löschen werden. Der Widerstand gegen die #DeleteFacebook-Initiative ist wahrscheinlich in einer Mischung aus Benutzer-Gleichgültigkeit und Apathie begründet, aber auch eine echte Sorge, dass das Verlassen des Facebook-Ökosystems einem der wertvollen Internet-Dienste und greifbaren sozialen Verbindungen zu Freunden und Familie berauben würde.

Im Laufe der Jahre hat Facebook den Markt für soziale Netzwerke fest für sich entschieden, indem es für viele Menschen zu einem echten und wertvollen Dienst geworden ist, um beruflich sowie persönlich Kontakte zu pflegen. Wenn wir diese Ressource verlieren, bekommen wir das Gefühl soziale Verbindungen zu Menschen, die uns wichtig sind zu verlieren, verpassen vielleicht das ein oder andere spannende Event und vergessen womöglich das strukturierte Abarbeiten von Geburtstagserinnerungen. Und dabei fragen wir uns wieder einmal: Wie viel Wert ist uns Datensicherheit und Privatsphäre heute eigentlich noch?

2. Was wir gern gesehen hätten: Cryptocurrencies Vorhersage mit Deep Learning

Es ist kein Geheimnis, dass die Entwicklungen auf dem Cryptocurrency-Markt gerade nicht besonders rosig aussehen. Wie wunderbar wäre es da, wenn man etwas in die Zukunft schauen könnte? David Shehaan hat einen ziemlich unterhaltsamen Blogpost über Cryptowährungspreisvorhersagen geschrieben. Sein Fazit: Gar nicht so einfach in die Zukunft zu schauen.

Obwohl er die Kryptodaten in ein supercooles, tief intelligentes, Deep-Learning Modell eingespeist hat, waren seine Vorhersagen nicht besonders einsichtsreich. Gerade auf dem Cryptomarkt ist es schwierig Vorhersagen auf vergangene Preise zu basieren, da der Markt ständig unvorhergesehen schwankt. Dabei müssen Vorhersagen wohl auch immer andere Merkmale berücksichtigen um das komplexe Verhalten der Preisschwankungen wirklich zu verstehen. Wenn das der positive Spin ist, dann ist die negative Realität, dass es durchaus möglich ist, dass es kein erkennbares Muster für Änderungen der Kryptopreise gibt. Und jedes Muster, das erscheint, kann genau so schnell wieder verschwinden (denkt kurz daran, wo Bitcoin im Jahr 2016 stand und wo er Ende 2017 angekommen ist). Das zeigt uns: Jedes Modell, das auf Daten von 2016 aufgebaut ist, würde sicherlich Mühe haben, die Entwicklungen in 2017 auch nur ansatzweise zu replizieren — Schade eigentlich.

3. Worüber wir uns freuen: Tizian ist zurück (zumindest auf Youtube)

Tizian ist zurück mit einer kurzen Video — Serie, in der er Einblicke in die Welt der Daten gibt und über verschiedene Daten-Tech-Themen mit euch diskutieren möchte. Diese Woche: 5 Gründe Mehr über Daten und Programmieren zu lernen — Schaut’s euch an und abonniert seinen Kanal für regelmäßige Updates!

4. Was wir gelesen haben: Peter Vorderers Essay: Der mediatisierte Lebenswandel — Permanently Online Permanently Connected

Durch die Verfügbarkeit von mobilem Internet werden wir immer mehr dazu verführt Dienste und Funktionen der Online-Kommunikation jederzeit und an jedem Aufenthaltsort in Anspruch zu nehmen — permanently online permanently connected (POPC). In seinem Essay versucht Vorderer dieses Phänomen auf essayistisch-zugespitzte Art und Weise in einen größeren gesellschaftlichen Kontext zu setzen und führt uns dabei unter anderem vor Augen, wie sich unsere Beziehungen dadurch ändern, persönliche Netzwerke Freunde ersetzen, lose Konversationsfäden häufiger werden als richtige Gespräche, Reversibilität Verbindlichkeit ersetzt und warum soziale Kontrolle wichtiger als Vertrauen ist. Sehr empfehlenswert um die Art und Weise nachzuvollziehen, wie Menschen miteinander kommunizieren und interagieren und wie elektronische Medien die Kommunikation in kurzer Zeit erheblich verändert haben.

5. Worauf wir uns schon lang gefreut haben: UNSERE NEUE WEBSITE

🔥UNSERE NEUE WEBSITE IST ONLINE 🔥 Unter www.disruptive-elements.com findet ihr ab jetzt unsere schöne neue Website mit vielen neuen Infos und Angeboten für euch. Wir sind gespannt was ihr davon haltet. Schaut unbedingt mal vorbei!

Das war’s von uns! Wir hoffen ihr hattet auch eine wunderbare Woche! ❤️

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Helena Sternkopf
Disruptive Elements

Data Creative & Design Thinking@Disruptive Elements. Data Literacy & Impact Tech Enthusiast.