Innovative Produktentwicklung im Home-Office mit internem Mobilitätslabor

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4 min readJul 3, 2020

Auch zu diesen besonderen Zeiten ist es uns wichtig, unsere Arbeit wie gewohnt fortzusetzen und unser Angebot weiterhin stetig zu optimieren. So entwickeln wir auch aus dem Home-Office innovative Produkte, die den Anforderungen unserer Kunden stets gerecht werden. Wir geben Ihnen einen Einblick in die Herausforderungen der Produktentwicklung und -tests außerhalb des Büros in unserem rollenden Labor.

Einmal winken: In Zeiten von Corona werden Produkttests mit dem nötigen Sicherheitsabstand durchgeführt.

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: Schon vor der landesweiten Ausgangssperre schloss unser Büro die Türen zum Schutz unserer Mitarbeiter. Damit auch weiterhin alles geregelt abläuft, mussten alle Arbeitsabläufe ins Home-Office verlegt werden. So sah sich unser Produkt und Entwickler Team mit der Herausforderung konfrontiert, außerhalb der Büroräume unsere doo2door Produkte weiterhin mit den höchsten Qualitätsansprüchen weiterzuentwickeln und zu testen. Hilfreich hierbei ist unser internes „Mobilitätslabor” aroundBerlin. Entstanden aus dem ehemaligen Berliner Ridepooling-Dienst und Pilotprojekt allygator, konzentriert sich das aroundBerlin-Shuttle auf das interne Testen und Erweitern neuer Features und Produkte und stellt so sicher, dass alle Produkte einwandfrei funktionieren.

Aktuell testen wir mit aroundBerlin zusammen mit unseren Mitarbeitern die neusten Features “remote” und unter den entsprechenden Hygienemaßnahmen. Wie das genau funktioniert, erklärt unser Produkt Manager für die Fahrgast-App, Arne Nys, im Folgenden genauer:

door2door Produkt Manager für die Fahrgast-App: Arne Nys

Arne, welche Idee steckt hinter dem Mobilitätslabor aroundBerlin von door2door und wie läuft ein Test ab?

Arne: Wenn wir neue Funktionen entwickeln, wollen wir sicherstellen, dass sie nicht nur auf technischer Ebene funktionieren, sondern auch für die Nutzer wertvoll sind. Ganz gleich, ob es sich um den Betreiber, Fahrer, Disponenten, oder Fahrgäste handelt: Wir wollen sicher sein, dass die Funktionen, sobald wir sie einmal eingeführt haben, von allen angenommen werden. Hierfür organisieren wir regelmäßige Feldtest, in denen wir unsere Mitarbeiter einspannen.

Sie können am Testtag in einem bestimmten Zeitrahmen eine Fahrt im Betriebsgebiet buchen. Viele von uns nutzen die Testfahrt, um von der Arbeit nach Hause, zu Freunden oder in den Supermarkt zu fahren. Bei der Ausführung der Fahrt wird dann ein bestimmter Aspekt auf Herz und Nieren geprüft: Stimmt die Anzeige in der Fahrgast-App? Wie kommt der Fahrer mit der Navigation klar? Funktionieren Stornierungsvorgänge nach Protokoll? Unsere Mitarbeiter können anschließend detailliertes Feedback an das Produkt Team weiterleiten.

Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um das Social Distancing und die Gesundheitsmaßnahmen während des Tests zu gewährleisten?

Arne: Da die meisten unserer Mitarbeiter aktuell vom Home-Office aus arbeiten, haben wir unser Testbetriebsgebiet erweitert. Auf diese Weise konnten wir so viele Wohnorte wie möglich einbeziehen. Um jegliches Risiko auszuschließen, mussten die Tester bei der Buchung von Fahrten nicht tatsächlich in das Fahrzeug einsteigen, sondern winkten dem Fahrer einfach zu, um eine erfolgreiche Abholung zu simulieren. Die Planung und Durchführung des Tests von Produkt- und Entwicklerseite war kaum anders als sonst — jedoch saßen wir dabei zu Hause und nicht im Büro.

Mit Maske und genug Abstand: Social Distancing während der Produkttests

Welche Funktionen wurden getestet und warum sind die Tests so wichtig für ein effizientes Ridepooling-Angebot?

Arne: Im Moment führen wir intensive Tests unserer Vorausbuchungsfunktion durch. Dazu gehören wesentliche Änderungen an der Fahrgast-App, der Fahrer-App, unserem Berichtssystem und den dahinter liegenden Buchungssystemen. Die Vorausbuchung ermöglicht es unseren Ridepooling-Partnern, ihren Fahrgästen mehr Anwendungsfälle anzubieten und gestaltet den On-Demand-Service noch flexibler und zuverlässiger. Gerade in Zukunft wird gut geplante Mobilität zunehmend wichtiger werden, um den täglichen Reisebedürfnissen der Menschen auf sichere Weise nachzukommen.

Mit der Vorausbuchung kann Fahrgästen Planungssicherheit gewährleistet werden.

Was sind die nächsten Schritte und wie nutzen wir das Feedback aus dem Test für zukünftige Produktentwicklungen?

Arne: Jedes Mal, wenn wir testen, sammeln wir Feedback von all unseren Testern. Auf dieser Grundlage priorisieren wir Fehlerbehebungen und Verbesserungen in unseren zweiwöchentlichen Sprints und testen dann erneut. Erst wenn wir keine technischen Probleme mehr haben und wenn wir sicher sind, dass die Nutzererfahrung einwandfrei ist, beginnen wir mit dem Freigabeprozess, damit unsere Kunden davon profitieren können.

Die gewonnen Einblicke nutzen wir dann, um das zu erreichen, was unser übergeordnetes Ziel ist: ein öffentlichen Nahverkehr, der langfristig sicher, wirtschaftlich und für alle zugänglich ist.

Alles rund um door2door’s Lösungen für Ridepooling im Nahverkehr erfahren Sie in unserem monatlichen Newsletter.

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