Logistik: Assets voll unter Kontrolle

Marc Schmitt
Evertracker Think Blog
6 min readFeb 9, 2017

Das Hamburger Software-Unternehmen Evertracker hat eine der ersten Künstlichen Intelligenzen für den Logistikmarkt entwickelt. Evertrackers Künstliche Intelligenz kann vorhersehen, was zukünftig in Logistikketten passiert. Auf diese Weise können Prozesse optimiert und automatisiert werden. Bereits heute setzt Evertracker seine Technologie erfolgreich in verschiedenen Produkten ein, so auch in einer Asset Management-Lösung.

Dabei vertritt Evertracker den Ansatz, dass es keinerlei Sinn macht, mit Track-und-Trace-Systemen hunderte oder tausende bewegliche Objekte zu verfolgen. Evertracker lässt bewegliche Dinge vielmehr für sich selbst sprechen. Denn wenn bewegliche Objekte eigenständig kommunizieren, können sie auch Prozesse managen. Eigenständig kommunizierende und sich selbst verwaltende Gegenstände bringen einem Unternehmen effektiven Wert ein.

Um bewegliche Dinge eigenständig sprechen zu lassen, hat Evertracker bereits eine Plattform entwickelt bestehend aus einer Künstlichen Intelligenz und Technologie rund um das Internet der Dinge (Internet of Things, kurz IoT). Die Plattform erfasst lückenlose Echtzeit-Daten, versteht Logistik und lernt Prozesse entlang von Wertschöpfungsketten. Bereits heute setzt Evertracker seine Technologie in verschiedenen Produkten ein, unter anderem bieten die Hamburger eine Asset Management-Lösung an.

Die Asset Management-Lösung, die Evertracker in Zusammenarbeit mit einigen seiner Kunden entwickelt hat, stellt nicht nur Standortdaten zur Verfügung, sondern zielt darauf, die Prozesse seiner Kunden zu automatisieren.

Dafür stattet Evertacker die Assets von Unternehmen mit smarten Sensoren aus, die ununterbrochen GPS-Daten senden. Auf diese Weise sind bewegliche Assets in der Lage, lückenlos ihren Status und ihren Standort mitzuteilen, unabhängig von etwa RFID-Gates oder Scans. Evertrackers IoT-Plattform verwaltet die Sensoren intelligent und sammelt relevante Standort-Daten. So kann Evertracker lückenlos Echtzeit-Daten zur Verfügung stellen und absolute Transparenz.

Im nächsten Schritt analysiert und verarbeitet die Künstliche Intelligenz von Evertracker die eintreffenden Daten in Echtzeit, so dass Vorhersagen über zukünftige Ereignisse entlang einer Prozesskette getroffen werden können. Das ermöglicht Unternehmen, ihre Prozesse zu überdenken — und vermeidet gleichzeitig eine überflüssige Datenflut. Denn die Technologie von Evertracker gibt nicht einfach nur eine unübersichtliche Masse von Standortdaten weiter. Vielmehr verarbeitet sie die eintreffenden Daten sofort, um sich dem eigentlichen Zweck der Datenerhebung widmen zu können: dem Verstehen von Prozessen, der Prozessoptimierung und der Prozessautomatisierung entlang der Wertschöpfungskette. Nur das macht den signifikanten Gewinn für das operative Geschäft eines Unternehmens aus, nicht aber eine ungeordnete Datenflut. Deswegen glaubt Evertracker nicht an Track-und-Trace-Lösungen.

Im Folgenden nennt das Software-Unternehmen sechs Gründe, warum es sich für Unternehmen lohnt, Big Date zu verwenden, jedoch mit Echtzeit-Informationen und smarter Technologie angereichert, um Prozesse zu automatisieren.

6 Gründe, warum sich Unternehmen auf verarbeitete Daten konzentrieren sollten, anstatt lediglich Big Data zu produzieren

1.Den eigenen Arbeitsprozess verstehen

Die eigenen Assets mit Sensoren auszustatten, die ununterbrochen Informationen senden, scheint auf den ersten Blick eine teure Investition zu sein. Auf den zweiten Blick versteht man den herausragenden Wert der Sensoren: Unternehmen werden in die Lage versetzt, ihre Arbeitsabläufe absolut transparent zu machen und sie somit vollständig zu verstehen. Welcher operative Bereich hat die niedrigste, welcher die höchste Umlaufzeit von Assets? Wann sind die Hauptgeschäftszeiten, wann herrscht niedrige Nachfrage? Welche Abteilung nutzt Assets am optimalsten?

Mit Hilfe der smarten Evertracker-Sensoren können Unternehmen ihre Abläufe gezielter analysieren, sie verstehen und Prozesse verbessern. Zwar haben viele Firmen eine sehr gute Vorstellung von ihren Prozessen. Dank absoluter Transparenz wird jedoch stets deutlich, dass einige Abläufe anders aussehen als angenommen.

2. Den Umsatz steigern

Flüssige Wirtschaftsgüter hält man in der Regel für billige Assets. Das bedeutet, dass sie für das Arbeitsgeschehen zwar wichtig sind, gleichzeitig aber nicht wertvoll genug, um sorgfältig betreut zu werden. Es ist preiswerter, sie neu zu kaufen als sie zu tracken. Auf den ersten Blick scheint es deswegen nicht sinnvoll, diese Assets mit smarten Sensoren auszustatten. Auf den zweiten Blick schon, denn bewegliche Assets erzeugen nur dann Gewinn, wenn sie benutzt werden. Sie sind entscheidend für reibungslose Abläufe. Wenn sie sich sehr langsam oder nur zufällig bewegen oder wenn sie in einer Niederlassung des Unternehmens oder von Partnern gehortet werden, verdienen sie kein Geld. Hinzu kommt, dass ein Unternehmen in diesem Fall sogar weitere Assets anschaffen und neues Personal anstellen muss, um das Level an Leistungsfähigkeit zu erreichen, das es hätte, wenn ihm alle Assets zur Verfügung stünden. Die Umlaufzeit von Assets zu erhöhen, führt also zu besseren und billigeren Prozessen.

3. Kosten senken

Zwar scheint das Anbringen von Sensoren an Assets zusätzliche Kosten zu produzieren. Jedoch zeigt sich auf den zweiten Blick, dass der dadurch erzielte Gewinn die Investition leicht abdeckt. Wenn ein Unternehmen in die Lage versetzt wird, seine Assets vollständig gewinnbringend einzusetzen und sich die Assets zudem entlang der Wertschöpfungskette selbst verwalten können, reduziert ein Unternehmen direkt und indirekt seine Kosten. Direkt reduziert es Kosten, weil es weniger Assets nachkaufen muss, die früher verloren gegangen oder ungenutzt gehortet worden wären. Indirekt reduziert es Kosten — und das ist der weit relevantere Punkt — weil Betriebskosten wie Personalausgaben gesenkt werden, wenn die Umlaufzeiten von Assets gesteigert und der Einsatz von Assets optimiert werden, indem langsame Workflows eliminiert oder Prozesse automatisiert werden.

4. Prozesse automatisieren

Evertrackers Künstliche Intelligenz lernt Arbeitsabläufe, indem sie die Daten ihrer Kunden und die der smarten Evertracker-Sensoren nutzt. Dank der lückenlosen Echtzeit-Daten der Evertracker-Sensoren können Prozesse automatisiert werden so wie Pickups, Asset Allokationen, Check-ins der Assets in ihre Lagerstätten oder Check-outs aus den Lagerstätten. Auf diese Weise kennen Unternehmen zum einen den korrekten Standort jedes einzelnen Assets und besitzen endlich die volle Kontrolle über sie. Da die Assets auch eigenständig ihren Status kommunizieren können, kann man diese Status-Informationen zum anderen in die eigenen, bereits vorhandenen IT-Infrastrukturen einbetten. So können Wartungsarbeiten und Inrechnungstellungen optimiert werden.

5. Neue Einnahmequellen schaffen

Neue Einnahmequellen entstehen außerdem, wenn Assets mit smarten Sensoren ausgestattet werden und deshalb eigenständig kommunizieren können.

Viele Unternehmen besitzen mehr Assets, als sie brauchen, meist weil sie für die Stoßzeiten ihres Geschäfts angeschafft wurden. Außerhalb dieser Stoßzeiten bleiben viele Assets ungenutzt und werfen keinen Gewinn ab. Das betrifft sowohl Assets für interne Abläufe, als auch solche, die für die Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern benutzt werden. Mit einer smarten Software-Technologie wie der von Evertracker können Unternehmen entweder die Kosten für diese Assets sehr präzise zuweisen oder sie an Partner, Kunden oder Drittnutzer verleihen. Dabei managet die Software-Lösung den Verleih-Prozess eigenständig. So werfen Assets mehr Gewinn ab.

6. Sinnvolle Bereitstellung

Da Assets in der Regel sehr wichtig für Arbeitsprozesse sind, horten Manager sie oft, um ständig auf sie zugreifen zu können, vor allem zu Stoßzeiten im Arbeitsprozess. Weil bislang nicht vollständig kontrolliert werden konnte, wie Assets zugeteilt wurden und weil den Informationen vertraut werden musste, die jede Abteilung zur Verfügung stellte, belastete das Motto „wer zuerst kommt, wird zuerst bedient“ die Wertschöpfungskette. Denn auf diese Weise verfügten manche Abteilungen über mehr Assets als andere, was zu einem kritischen Ungleichgewicht im Unternehmen führte. Eine smarte Software-Lösung dagegen erlaubt einem Unternehmen, seine Assets sinnvoll zuzuteilen, über alle Unternehmens-Niederlassungen hinweg und präzise auf die Bedürfnisse jeder einzelnen Niederlassung zugeschnitten.

Fazit

Das Software-Unternehmen Evertracker lässt Assets lückenlos und eigenständig kommunizieren. Die Künstliche Intelligenz des Hamburger Software-Unternehmens in Kombination mit Technologie rund um das Internet der Dinge versteht Prozesse und kann sie entlang von Wertschöpfungsketten automatisieren. Dank Evertracker können Unternehmen ihre Assets intelligent managen. Das steigert den Umlauf der Assets, senkt Kosten und generiert neue Einnahmequellen.

Evertrackers Ziel ist es, Logistik und Prozesse neu zu denken. Neue Technologien, die Unternehmen ihre Prozesse besser verstehen lassen und ihnen die volle Kontrolle über ihre Abläufe verschaffen, sind von größtem Nutzen: Sie generieren zusätzliche Gewinne und sorgen für stabiles Wachstum. Alte Technologien wie Track-and-Trace-Lösungen versorgen Unternehmen nicht mit den Antworten und den Lösungen, die sie brauchen, sondern produzieren nur Datenmüll. Die Künstliche Intelligenz und die IoT-Plattform von Evertracker verschaffen Unternehmen schnell verlässliches Wissen über ihre Arbeitsprozesse und steigern den Umsatz.

Mehr Infos über die Evertracker-Technologie:

info@evertracker.com

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Marc Schmitt
Evertracker Think Blog

Rethinks logistics. CEO and co-founder of Evertracker, an AI and IoT platform for process automation in logistics. Serial founder, EMBA and awarded designer.