Gamification unterwegs Tag 3 +4: Begeisterte Teilnehmer, tolle Spiele und Blue Oceans

Christian Müller
3 min readApr 28, 2018

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Location Besichtigung und die Frage: Kann das SPiel wie geplant funktionieren?

“Es ist unglaublich, wie motiviert die sind und was die an Hausaufgaben machen. Und das von sich aus.”

Dieser Satz, ausgesprochen in einem echt begeisterten Tonfall, fasst Roman Rackwitzs Stimmung bei unseer Podcastaufnahme zu Tag 3 und 4 des Projekts hervorragend zusammen.

An diesen Tagen ging es einerseits um die theoretische Vorbereitung und Vertiefung der Spielideen der Teilnehmenden, andererseits aber auch um die Besichtigung der Locations und der konkreten Planung vor Ort.

Denn die Spiele der Teilnehmenden sollen nicht nur auf dem Papier existieren, sondern vor allem Orte in der jeweiligen Stadt einbeziehen und tatäschlich in der Stadt gespielt werden können.

Das ist der Sinn und das Ziel des Projekts: Mit Gamification Orte und Locations in Städten (re)aktivieren, diese für Menschen erneut attraktiv machen und lokale Communities durch Spiele zusammenführen.

Location based Apps und ein unerwartetes Augmented Reality Add-on

Die Spiele werden dann am letzten Tag an der Elfenbeinküste in eine einfache location based App eingepflegt, damit die Teilnehmenden und vor allem spätere SpielerInnen die Orientierungs- und Wegpunkte des Spiels mit Hilfe des Smartphones finden können.

Der eine oder die andere — das zeigen auch die Nachrichten, die Roman und ich zu diesem Projekt bekommen — tut sich vielleicht schwer damit, solche modenen Technologien und Länder wie die Elfenbeinküste zusammezubringen. Das zeigt, leider, wie negativ das medial geprägt Bild afrikanischer Länder bei uns teilweise noch ist.

Eine Anekdote aus Romans Arbeit vor Ort zeigt jedoch, dass die Elfenbeinküste keinesfalls abgehängt ist. Sicher mag nicht alles perfekt sein und hat noch Luft nach oben, doch die folgende Begebenheit zeigt, dass die Menschen dort enormen Fähigkeiten und Kompetenzen haben und danach hungern, sie einzusetzen, um neue Chancen zu schaffen:

Einige der Teilnehmer haben professionelle Erfahrung im Game Design. Und einer dieser Teilnehmer hat eine Augmented Reality Erweiterung für die bereitgestellte location based App geschrieben. Abends, nach dem Workshop, von sich aus.

Dadurch können die Spiele jetzt nicht nur in die App eingepflegt werden — das steht am letzten Workshop-Tag an — sondern auch mit AR-Elementen verbunden werden.

Und es wird noch besser: Einige der Teilnehmer überlegen, wie sie solche Spiele und die Methoden dahinter zu einem Business-Modell weiterentwickeln und daraus ein Start-up gründen können.

Die Teilnehmer sehen darin einen so genannten Blue Ocean, also einen Geschäftsbereich und Markt, der bisher kaum bis gar nicht erschlossen ist.

Bereits diese Tatsache zeigt, dass das Projekt vor Ort Wirkung entfaltet. Wenn Menschen dazu inspiriert und befähigt werden die Grundlage für ihre Zukunft selbst zu schaffen und neue Chancen aufzutun, kann man meiner Meinung nach auf jeden Fall von einem Erfolg sprechen.

Die Podcastfolge zu beiden Tage folgt heute Abend, wenn wir die Technik durch gut zureden und etwas Arbeit davon überzeugen können, so zu funktionieren wie wir das wollen. :)

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Christian Müller

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