GOP — Wie alles begann

GOP Entertainment Group
GOP-Variete-Theater
3 min readJan 8, 2019

1912–1913 / Entstehung

Im Ge­schäfts- und Bü­ro­haus Ge­org­s­pa­last in Han­no­ver macht sich An­fang der 1920er Jahre das „Café-Re­stau­rant Ge­org­s­pa­last“ — kurz GOP — mit Kon­zer­ten nam­haf­ter Or­ches­ter als neu­zeit­li­ches Tanz­café sowie als ge­frag­ter Spiel­ort für jaz­zori­en­tier­te Musik einen Namen.

1939–1945 / Kriegsjahre

Wäh­rend des zwei­ten Welt­krie­ges galt das Ver­bot: „öf­fent­li­chen Tanz­lust­bar­kei­ten“. Im Ge­org­s­pa­last tra­ten al­ler­dings trotz­dem große Or­ches­ter auf.

9. Oktober 1943 / Zerstörung

Durch Luft­an­grif­fe auf Han­no­ver wird der Ge­org­s­pa­last teil­wei­se zer­stört. Dies führt zur Ein­stel­lung des Thea­ter­be­triebs.

27. Mai 1948 / Wiedereröffnung

Nach der Neu­er­öff­nung als Va­rieté-Thea­ter eta­bliert sich das GOP schnell zur hoch­ge­schätz­ten Show­büh­ne in Han­no­ver. In­ter­na­tio­na­le Va­rieté-Künst­ler, Sän­ger, Schau­spie­ler und Film­stars tre­ten dort auf. Stars wie Heinz Er­hardt, Udo Jür­gens, Gert Fröbe, Sieg­fried und Roy, Ca­te­ri­na Va­len­te, der welt­be­kann­te Ma­gi­er Kal­a­nag oder auch Zarah Le­an­der, die 1960 Hun­der­te von schau­lus­ti­gen Fans vor die Türen des GOP lockt.

1962 / Schließung

Das Auf­kom­men und die zu­neh­men­de Be­liebt­heit des neuen Me­di­ums „Fern­se­hen“ führt in den 1960er Jah­ren zu ver­än­der­ten Aus­geh­ge­wohn­hei­ten und führt dazu, dass auch das GOP als eines der letz­ten Va­rieté-Thea­ter in Deutsch­land 1962 seine Pfor­ten schlie­ßen muss.

BÜHNE FREI

Eine neue Ära beginnt

Dezember 1992 / Neueröffnung

Nach 30 Jah­ren ohne Spiel­be­trieb öff­net die Un­ter­neh­mer­fa­mi­lie Grote er­neut die Türen des GOP Va­rieté-Thea­ters Han­no­ver. Eine zeit­ge­mä­ße In­ter­pre­ta­ti­on des Va­rieté-Gen­res — mit re­gel­mä­ßig wech­seln­den Show­pro­gram­men in einem stim­mungs­vol­len Am­bi­en­te — macht das GOP wie­der zu einer der be­lieb­tes­ten Büh­nen der Stadt.

Seit 1996 / Expansion

Der zwei­te Stand­ort er­öff­net 1996 im ehe­ma­li­gen Ufa-Ki­no in Essen. Im Jahr 2000 er­ober­te das GOP das ehe­ma­li­ge Kur­haus von Bad Oeyn­hau­sen, ein im neo­ba­ro­cken Stil ge­hal­te­nes herr­schaft­li­ches Ge­bäu­de. 2005 er­folg­te dann die Er­öff­nung des vier­ten GOP in einem Müns­te­ra­ner Tra­di­ti­ons­haus, dem ehe­ma­li­gen Ro­land-Thea­ter, wo 1929 der erste Ton­film Deutsch­lands ge­zeigt wurde. Der fünf­te Stand­ort er­öff­ne­te dann im Jahr 2008 in der „Klei­nen Ko­mö­die am Max II“, einem ehe­ma­li­gen Bou­le­vard-Thea­ter. Hier stan­den schon Grö­ßen wie Jo­han­nes Heesters und Uschi Glas auf der Bühne. Nach­dem bis­her immer be­reits be­ste­hen­de Lo­ca­ti­on um­ge­baut wur­den, weih­te die GOP En­ter­tain­ment Group im Herbst 2013 ihren ers­ten Neu­bau ein, der sich in der Bre­mer Über­see­stadt be­fin­det. Es ist der erste pri­vat fi­nan­zier­te Thea­ter-Neu­bau der Nach­kriegs­zeit. Das jüngs­te GOP Haus be­zieht im Herbst 2016 seine Räum­lich­kei­ten. Es be­fin­det sich im Bun­des­vier­tel von Bonn, ein­ge­bet­tet zwi­schen dem World Con­fe­rence Cen­ter und einem 4 Ster­ne Ma­riott Hotel im ehe­ma­li­gen Ple­nar­saal des Bun­des­rats.

Im Jahre 2015 konn­ten die rund 800 GOP Mit­ar­bei­ter den 10 mil­li­ons­ten Gast be­grü­ßen. In mehr als 24.500 groß­ar­ti­gen Shows stan­den rund 4.400 in­ter­na­tio­na­le Top-Künst­ler aus der gan­zen Welt auf der Bühne.

Von jun­gen Nach­wuchs­künst­lern, die sich ihr Kön­nen selbst bei­ge­bracht haben oder eine der be­rühm­ten Zir­kus­schu­len der Welt wie bei­spiels­wei­se in Mon­tre­al, Ber­lin oder Quebéc be­sucht haben bis hin zu er­fah­re­nen Büh­nen­ha­sen — sie alle be­geis­tern täg­lich die Be­su­cher in den GOP Thea­tern. Viele der Ar­tis­ten sind in­ter­na­tio­nal mehr­fach für ihre Dar­bie­tun­gen aus­ge­zeich­net wor­den und kön­nen Prei­se vom Cir­que de De­main, Sol y Circo oder einen der „Clowns“ vom Zir­kus­fes­ti­val in Monte Carlo ihr Eigen nen­nen.

Das GOP steht dafür, immer wie­der neue Wege zu gehen und au­ßer­ge­wöhn­li­che Kon­zept­shows mit fas­zi­nie­ren­den jun­gen Künst­lern auf die Bühne zu brin­gen. So kann sich das Pu­bli­kum alle zwei Mo­na­te auf eine neue, ab­wechs­lungs­rei­che Show freu­en. Neben den Pro­gram­men in den fes­ten Thea­tern gibt es auch immer wie­der spek­ta­ku­lä­re In­sze­nie­run­gen an un­ge­wöhn­li­chen Orten, wie in einer Kir­che, auf der Zug­spit­ze, in einem Flug­zeug oder auf einem Kreuz­fahrt­schiff.

Vor dem GOP Eingang, zu sehen: Das Original GOP Logo und das Restaurant Gondel Logo

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