Verschwendung vermeiden: Mehlen/Panieren mit möglichst wenig Ausschuss (und Sauerei)

Michael Gapke
Haushaltstipps
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3 min readJul 27, 2024
Ein mit Mehl bestäubtes rohes Schnitzel auf einer Arbeitsplatte — KI-generiert
Ein mit Mehl bestäubtes rohes Schnitzel auf einer Arbeitsplatte — KI-generiert

Wer sich nicht fürs Kochen interessiert, wird hier wohl auch kaum auf den Artikel klicken… so muss man niemandem beschreiben, was für ein Gemansche das ist:

Drei Schalen

  • eine mit Mehl
  • eine mit Eigelb
  • eine mit Paniermehl

Man zieht das Brat-Gut (z.B. Schnitzel) durch jeweils eine Schale, bevor es in die Pfanne kommt.

Und den Inhalt der Schalen kann man danach wegschmeißen!

Das versiffte Paniermehl, das Mehl — oder gar das Ei… geht schwerlich zurück in die Packung — oder die Schale 🤢.

Sowas lässt sich in der Gastronomie vertreten, wo die Schalen für viele Schnitzel genutzt werden — für ein, zwei Schnitzel aber ist das

reine Verschwendung!

Eines der Leit-Motive dieser Artikel hier ist (u.a.) nichts verschwenden, was sich vermeiden lässt!

Statt also Schalen zu verwenden, wo 9/10tel hinterher im Müll landen von ungenutztem Mehl, Ei und Paniermehl:

Das Fleisch gezielt bestäuben — bzw. einpinseln!

Bei Mehl sehr einfach:
Es hilft ein Teesieb!

Teesieb für das Mehl-Bestäuben
Teesieb für das Mehl-Bestäuben

Mehl da rein, über dem Fleisch vorsichtig anklopfen — Fleisch wenden, andere Seite das Gleiche.
Natürlich geht auch da was daneben, aber lange nicht so viel.

Ei ist nicht minder einfach:
Man nimmt einen Pinsel, den man sonst zum Backen verwendet, taucht ihn in das Eigelb/-klar, das man in einer Tasse aufgefangen hat. Und bepinselt damit das Bratgut.
… und dann? Das flüssige Ei, das übrig bleibt, ist doch eh zum Wegschmeißen?
Nein — ist es nicht!: Ist das Fleisch gar, haut man das Ei einfach in die Pfanne — und bereitet es mit der der Resthitze zu einer schmalen Portion Rührei!

Kniffliger beim Paniermehl:
Das geht kaum durch das Teesieb — es empfiehlt sich also, es einfach — wie beim Verteilen von grobem Salz — mit den Fingern über dem Fleisch zu verstreuen!

Der konkrete Fall, aus dem auch die Bilder stammen, kommt ohne Ei und Paniermehl aus — es geht um Leber, die braucht vor dem Braten lediglich Mehl.

Das fertig mit Mehl bestäubte Brat-Gut, in diesem Falle die Leber
Das fertig mit Mehl bestäubte Brat-Gut, in diesem Falle die Leber

Bei Bedarf bei den nicht-erwischten Rändern mit einem Teelöffel etwas nachhelfen, um rundrum das Mehl zu verteilen.
Aber genau dabei ist — durch das Blut — die Sauerei besonders groß, die Reste kleben wie Tapetenkleister und sind wahrlich unschön anzusehen. Weswegen ich überhaupt erst auf die Idee kam, dem Ganzen hier einen Post zu widmen…

… um diese Reste so gering wie möglich zu halten!

Und das hat bestens geklappt!

Das fertige Ergebnis — mit der zweiten Portion Leber aufgenommen. Die Apfelringe wurden nach der Leber in der gleichen Pfanne gebraten.
Das fertige Ergebnis — mit der zweiten Portion Leber aufgenommen. Die Apfelringe wurden nach der Leber in der gleichen Pfanne gebraten.

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Michael Gapke
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