Verschwendung vermeiden: Mehlen/Panieren mit möglichst wenig Ausschuss (und Sauerei)
Wer sich nicht fürs Kochen interessiert, wird hier wohl auch kaum auf den Artikel klicken… so muss man niemandem beschreiben, was für ein Gemansche das ist:
Drei Schalen
- eine mit Mehl
- eine mit Eigelb
- eine mit Paniermehl
Man zieht das Brat-Gut (z.B. Schnitzel) durch jeweils eine Schale, bevor es in die Pfanne kommt.
Und den Inhalt der Schalen kann man danach wegschmeißen!
Das versiffte Paniermehl, das Mehl — oder gar das Ei… geht schwerlich zurück in die Packung — oder die Schale 🤢.
Sowas lässt sich in der Gastronomie vertreten, wo die Schalen für viele Schnitzel genutzt werden — für ein, zwei Schnitzel aber ist das
reine Verschwendung!
Eines der Leit-Motive dieser Artikel hier ist (u.a.) nichts verschwenden, was sich vermeiden lässt!
Statt also Schalen zu verwenden, wo 9/10tel hinterher im Müll landen von ungenutztem Mehl, Ei und Paniermehl:
Das Fleisch gezielt bestäuben — bzw. einpinseln!
Bei Mehl sehr einfach:
Es hilft ein Teesieb!
Mehl da rein, über dem Fleisch vorsichtig anklopfen — Fleisch wenden, andere Seite das Gleiche.
Natürlich geht auch da was daneben, aber lange nicht so viel.
Ei ist nicht minder einfach:
Man nimmt einen Pinsel, den man sonst zum Backen verwendet, taucht ihn in das Eigelb/-klar, das man in einer Tasse aufgefangen hat. Und bepinselt damit das Bratgut.
… und dann? Das flüssige Ei, das übrig bleibt, ist doch eh zum Wegschmeißen?
Nein — ist es nicht!: Ist das Fleisch gar, haut man das Ei einfach in die Pfanne — und bereitet es mit der der Resthitze zu einer schmalen Portion Rührei!
Kniffliger beim Paniermehl:
Das geht kaum durch das Teesieb — es empfiehlt sich also, es einfach — wie beim Verteilen von grobem Salz — mit den Fingern über dem Fleisch zu verstreuen!
Der konkrete Fall, aus dem auch die Bilder stammen, kommt ohne Ei und Paniermehl aus — es geht um Leber, die braucht vor dem Braten lediglich Mehl.
Bei Bedarf bei den nicht-erwischten Rändern mit einem Teelöffel etwas nachhelfen, um rundrum das Mehl zu verteilen.
Aber genau dabei ist — durch das Blut — die Sauerei besonders groß, die Reste kleben wie Tapetenkleister und sind wahrlich unschön anzusehen. Weswegen ich überhaupt erst auf die Idee kam, dem Ganzen hier einen Post zu widmen…