Wusstest du, dass das was du jeden Tag gerne tust, dir in deiner beruflichen Zukunft im Weg stehen könnte?

Worum es geht? Genau, um deine Social Media-Accounts. Jeder zweite Personaler, wird im Laufe eines Bewerbungsprozesses deinen Namen in eine Suchmaschine eingeben. Na, was postest du auf Social Media?

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4 min readJan 27, 2022

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Jeder von uns hat sich schon einmal im Internet über vakante Stellen und potenzielle Arbeitgeber informiert. Doch umgekehrt tun es die Personalberater:innen und Personalchef:innen bei ihrer Suche nach einem/r geeigneten Mitarbeiter:in genauso. Inzwischen gehört die Internet-Recherche zur gängigen Praxis, auf beiden Seiten.

Hat Social Media Einfluss auf Bewerber:innen

Heutzutage stehen bei vor allem jungen Menschen Xing und LinkedIn auf der Liste von Jobsuchenden ganz weit oben. Beides zählt zu den gängigen Social Media-Kanälen, doch sind diese klar beruflich orientiert und bieten Nutzern:innen unterschiedliche Möglichkeiten, sich von ihrer besten Seite zu präsentieren. Durch die Darstellung ihrer Qualifikationen, Fähigkeiten, Fachkenntnisse und der beruflichen Erfahrung entsteht ein digitaler Lebenslauf mit hoher Aussagekraft.

Neben diesen beruflichen Social Media Accounts führen die meisten jungen Menschen und Berufseinsteiger:innen ihre eigenen Accounts auf diversen Plattformen, wie Instagram, Facebook, Twitter und TikTok.

Wie beeinflusst Social Media, Unternehmen bei der Bewerberauswahl

Inzwischen ist es kein Geheimnis mehr, dass Arbeitgeber:innen und Recruiter nicht nur auf beruflichen Webseiten unterwegs sind, sondern auch gerne mal auf den Social Media-Accounts der Bewerber:innen. Hier werden die Profile der Bewerber:innen oft auf Eignung für die ausgeschriebene Stelle geprüft. Die Grenze zwischen privat und beruflich verschwimmt immer weiter ineinander, vor allem im digitalen Leben.

Die Studie des Digital Verbands Bitkom zeigt, dass sich im Jahr 2018 knapp zwei Drittel aller Unternehmen (63%) auf sozialen Netzwerken über Bewerber:innen informierten. Fünf Jahre zuvor waren es nur knapp 23% der Unternehmen, die auf social Media ihre Bewerber:innen suchten.

Die Aufgabe der Personalabteilung oder der Recruiter ist es, den/die Bewerber:in so gut es geht kennenzulernen und für das Unternehmen auszuwählen. Oftmals geschieht das durch Telefonate oder persönliche Gespräche, aber ein Recruiter kann sich auch ein Bild von Ihnen machen, wenn er sich Ihre Social Media Einträge ansieht.

Die Entwicklung zeigt hier ganz klar: Ein professionelles und seriöses Social Media-Profil kann den Bewerber:innen das Bewerbungsverfahren erleichtern.

Gleichzeitig kann es aber auch zur Karrierebremse werden. Denn jeder vierte Personalverantwortliche (24%) hat in der Studie von Bitkom abgegeben, dass sie Bewerber:innen aufgrund von Social Media-Einträgen abgelehnt haben.

Ein Beispiel dafür warum es heutzutage wichtig sein kann, was das Social Media-Profil über Bewerber:innen aussagt, ist eine Anwaltskanzlei. Hier schreckt der/die Arbeitgeber:in eher davor zurück jemanden einzustellen, wenn Bewerber:innen unangemessene Beiträge auf Twitter teilen, die vielleicht sogar das juristische System in Frage stellen. Andererseits kann das Teilen von positiven und Interessanten Beiträgen, die dem Unternehmenswert entsprechen auch die Recruiter aufmerksam werden lassen.

Tipps, wie du dir deinen nächsten Job sicherst

Prüfe immer wieder deine Profile in den Sozialen Medien, auch wenn du dort nicht mit deinem vollständigen Namen unterwegs bist! Vor allem, wenn du dich gerade im Bewerbungsprozess befindet. Worauf musst du achten?

  • Sind deine Profile öffentlich oder nur für einen bestimmten Personenkreise sichtbar?
  • Kann man auch als nicht eingeloggtes Mitglied des Netzwerks deine Kontakte und Beiträge sehen?
  • Auch die Fotos sind sehr wichtig, vor allem das Profilbild
  • Kommentare: Es ist schön wenn du dich aktiv an Diskussionen beteiligtst, doch achte auf Wirkung und Wortwahl
  • Achte auch in deinen Postings und auf deinen Profilen auf deine Rechtschreibung
  • Pflege all deine Profile, ansonsten solltest du sie deaktivieren
  • Zeige deine sozialen Kompetenzen: Private Inhalte auf Facebook, Twitter und Instagram sind nicht tabu. Ganz im Gegenteil: Durch geschickte Inhalte und Eindrücke gelingt es, eine Eigenmarke zu etablieren und soziale Kompetenzen zu zeigen.

Doch du solltest auf keinen Fall:

  • Lästern, denunzieren oder streiten. Dies wird keinem Personaler gefallen.
  • Betriebsinterna solltest du niemals öffentlich teilen.
  • Äußere dich nicht negativ über vorherige Arbeitgeber.
  • Verfrühte Freundschaftsanfragen sind nicht gern gesehen: Facebook, Twitter und Instagram sind in erster Linie private Netzwerke. Es ist daher wenig ratsam, dem Personalchef des Unternehmens vor der Bewerbung eine Freundschaftsanfrage bei Facebook zu schicken. Auch bei Xing und LinkedIn sollte die Kontaktaufnahme erst nach einem persönlichen Kennenlernen erfolgen.

Quellen:

https://arts.eu/de/insights/artikel/wie-deine-social-media-profile-nicht-zum-job-killer-werden/

https://karriere-brainz.de/insider/118-5-gruende-fuer-social-media-als-jobkiller

https://www.pagepersonnel.de/advice/karriere-tipps/job-social-media/facebook-co-als-jobkiller

https://www.pagepersonnel.de/minisite/social_media_ratgeber

Mit unserer monatlichen Serie “Wem oder was vertrauen wir?” möchten wir unsere Leser:innen für das Thema Datenschutz sensibilisieren und ihnen mit einfachen Beispielen aufzeigen, welche Daten unbewusst preisgegeben werden und wie Big Tech-Unternehmen mit diesen Daten umgehen und handeln.

Inspiriert wurden wir hierbei von dem Dokumentarfilm “Made to measure” der Künstler:innen-Gruppe “Laokoon”, der so eindringlich aufzeigt was wir uns nicht vorstellen können und damit wichtige Aufklärungsarbeit betreibt.

Mit diesem Artikel kommen wir zum Ende dieser Serie. Wir hoffen sehr, dass die Themen dich angesprochen haben und du einiges für dich und dein digitales Ich mitnehmen konntest. Wir bedanken uns für dein interesse und deinen Support in den letzten Monaten. Es bleibt weiterhin spannend, denn wir arbeiten bereits an neuen Projekten rund um das Thema Digitale Identität, Datenschutz, Privatsphäre und Smart City. Lass dich überraschen…

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