Erweiterte Förderung durch KfW für eine schnellere Digitalisierung des Mittelstandes
Das Bundeswirtschaftsministeriums und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wollen der nur schleppend voranschreitenden digitale Transformation im deutschen Mittelstand auf die Sprünge helfen. Ab 1. Juli 2017 sollen Digitalisierung und Innovationstätigkeit mittelständischer Unternehmen mit neuen Förderprogrammen unterstützt werden.
Die Digitalisierung gilt als der größte Treiber unserer Wirtschaft. Die großen Player geben sowohl Marschrichtung als auch Tempo vor. Doch im deutschen Mittelstand schöpft ein großer Teil der Unternehmen das Potenzial, dass die Digitalisierung bietet, nicht aus. Sie laufen Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Das meint zumindest Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der staatlichen Förderbank KfW:
„Unternehmen müssen sich der Digitalisierung konstruktiv annehmen und innovativ sein, wenn sie auch künftig wettbewerbsfähig bleiben wollen. In der Breite des Mittelstands wird bisher noch zu wenig dafür getan.”
Um sowohl digitale Transformation als auch Innovationstätigkeit des Mittelstandes zu unterstützen, fördert die KfW ab 1. Juli 2017 Investitionen von Mittelständlern mit dem “ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit”. Das Kreditprogramm ist zur kostengünstige Finanzierungen der Digitalisierung von Produkten, Produktionsprozessen und Verfahren einsetzbar. Auch Maßnahmen zur Ausrichtung der Unternehmensstrategie bzw. Unternehmensorganisation auf die Digitalisierung sollen begleitet werden können. Darüber hinaus werden Innovationsvorhaben finanziert, bei denen Unternehmen neue oder substantiell verbesserte Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entwickeln.
Noch sind im Portal der KfW keine detaillierten Informationen zum ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit zu finden. (Stand 8.5.2017)
