Anleitung zum Überfliegen

Ein Sturzgedicht aus Sturzgedanken, verfasst inmitten der Atemlosigkeit der Karpaten; 20/09/2015

So fängt es an.
Man dreht sich mit zunehmender Geschwindigkeit um die eigene Achse.
Man wird losgelöst von sich selbst, merkt kaum
wie einem geschieht, als man in die Luft fliegt.
Durch Stratosphäre und Zeit.
Gefangen wird man nicht, doch der Fall
ist auch nicht wichtig.
Man denkt nur nach oben
und lässt den Boden Boden sein. Einmal angekommen
dort in der Weite,
breitet man seine Arme aus und hält sich nicht
ein,
sammelt Berührungen im Gleitflug
bis die
Haut
verbrennt.