5 einflussreiche Frauen der Menschheitsgeschichte

Anna Leona
MACHT AN
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4 min readDec 8, 2018

Durch alle Zeiten, Kulturen und Länder zieht sich die systematische Unterdrückung der Frau. Wie ein Gegner in eigenen Reihen, wurden sie vielfach ausgegrenzt von der Macht, dem Wissen und dem Recht der Selbstbestimmung.

Während in den letzten 5.000 Jahren nicht viele Frauen als Herrscherin die Geschicke eines Landes verantworteten, sind diejenigen die es taten zum Großteil in die Geschichte eingegangen. Auch wenn Frauen in der Vergangenheit nur selten Machtpositionen innehielten, bedeutet das nicht, dass sie keinen Einfluss hatten. Im Alten Orient und in den Nachfolgestaaten Alexander des Großen wurde häufig von Paaren geherrscht. Auch wenn den Frauen formal keine Macht zugeschrieben wurde, entschieden sie doch über das Wohl der Menschen.

Und doch gab es immer wieder herausragende weibliche Persönlichkeiten, die sich durch ihren Mut und ihr Geschick in die Geschichtsbücher einschrieben. Es gibt eine lange Liste an Frauen, die aus dem Schatten traten, das Weltbild oder ihre Epoche prägten und ein reiches Erbe interließen. 5 davon aus der älteren Geschichte möchte ich kurz vorstellen.

Hatschepsut (1479 - 1458 v. Chr.)

Hatschepsut — die mächtigste Frau am Nil

“Die erste der Damen” hieß sie: Hatschepsut. Die ägyptische Königin Hatschepsut ernannte sich selbst zum Pharaho, dies ist in der ägyptischen Geschichte einmalig. Um sich zu legitimieren, erklärte sie offiziell den höchsten ägyptischen Gott Arun zu ihrem Vater.

Sie ließ einen legendären Totentempel errichten und die Geschichte ihrer göttlichen Zeugung in die Wände der religiösen Kultstätte meißeln: „Es spricht Amun-Re, der Herr des Himmels: Ich habe meiner Tochter das Königtum und das Amt des Atum gegeben. So wie sie liebt, möge sie leben.“

Kleopatra VII (69 — 30 v. Chr.)

Kleopatra VII — sagenumwobene Vollblutpolitikerin

Die ägyptische Königin Kleopatra war eine Meisterin der Selbstinszenierung. Mit Intelligenz und Willensstärke verstand sie es, die mächtigsten Römer ihrer Zeit für sich zu gewinnen und gilt als eine der schillernsten Gestalten der Antike. Sie wurde ca. 69 v. Chr. geboren und war die letzte Herrscherin aus der Dynastie der Ptolemäer.

Ihr mythenumranktes Leben ist bis heute in unserer Kultur gegenwärtig. Sie herrschte in den 40er und 30er Jahren v.Chr. über das alte Ägypten. Als Geliebte Julius Caesars geriet Kleopatra die Große nach dessen Ermordung zwischen die Fronten der innerrömischen Machtkonflikte, die sie schließlich durch tragischen Selbstmord enden ließen.

Katharina die Große (1729–1796)

Katharina die Große — von der Fürstentochter zur russischen Kaiserin

Katharina die Große etablierte das Zarenreich als europäische Großmacht und zählt zu den einflussreichsten und mächtigsten Frauen der Geschichte. Die in Deutschland geborene Regentin war ab 1762 Zarin des Russischen Reiches und Herzogin von Schleswig-Holstein-Gottorf.

Katharina die Große avancierte dabei zur bedeutendsten Kaiserin Russlands. Unter ihrem Einfluss entwickelte sich Russland zur Großmacht und ihr Hof in Sankt Petersburg zum kulturellen Zentrum. In ihrer Regentschaft hatte Katharina II. maßgeblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung Russlands. Sie gründete Volksschulen und Gymnasien, errichtete Hospitäler und verbesserte die Infrastruktur.

Elisabeth I (1533–1603)

Elisabeth I — Goldene Ära des Britischen Empire

Sie machte England zur Seemacht, beruhigte die Konflikte zwischen Katholiken und Protestanten und brachte dem Land Frieden mit Frankreich.

Elisabeth bezog sich auf die mittelalterliche politische Theorie in der keine Unterscheidung zwischen dem natürlichen und dem politischen Körper gemacht wird. Es war ihre besondere Herausforderung als Frau König zu werden.Sie herrschte nicht dezidiert weiblich und hat nie geheiratet. Nach ihrem Tod ging ohne einen Thronerben das Haus Tudor unter.

Maria Theresia von Österreich (1717–1780)

Maria Theresia von Österreich — First Working Mum

Als starke Herrscherin und gleichzeitig liebevolle Matriarchin ging die österreichische Regentin (1717–1780) in die Weltgeschichte ein. Zwischen Schwangerschaften und Geburten gelang es ihr, sich gegen den aggressiven Preußenkönig Friedrich II. zu bewähren und nebenbei ihr Reich zu reformieren.

Sie hatte 16 Kinder zu Amtszeiten und kein Problem Regierungsgeschäfte mit Schwangerschaften zu verbinden. Sie regierte von Wien aus überaus erfolgreich und regierte bis zu ihrem natürlichen Tod.

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