Vom Glassubstrat zum Indikatorplättchen

Sabrina Maric
Projekt MAT-CH
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1 min readMar 1, 2024

In dem Projekt MAT-CH 3.0 ist die Vorbereitungsphase abgeschlossen. Neben der Beschaffung des Equipments und der Probematerialien erfolgt aktuell die Herstellung der Indikatorplättchen. In einem standardisierten Prozessablauf werden die als Träger dienenden Glassubstrate in drei Arbeitsschritten im Ultraschallbad gereinigt, um mögliche Rückstände von Feinstäuben und organischen Verschmutzungen zu entfernen. Die sauberen Substrate lassen sich im Anschluss mit den Plasmaanlagen der Projektpartner der TU Berlin und des Optotransmitter-Umweltschutz-Technologie e.V. (OUT e.V.) dünnmetallisch beschichten.

Arbeitsschritte für die Reinigung der Glassubstrate: Ultraschallbad (li.) und Stickstofftrocknung (re.)

Untersuchungen aus dem Vorgängerprojekt haben ergeben, dass die Kupferindikatoren bereits eindeutige Aussagen im Hinblick auf die Kategorisierung des Werkstoffs geben konnten. Auch für die Metalle Blei und Silber wurde ihre grundsätzliche Funktionalität nachgewiesen, für ihre Anwendbarkeit im MAT-CH Set besitzen sie jedoch noch feine Unschärfen und haben dadurch Optimierungsbedarf. Während das Blei eine verstärkte Reaktion aufwies, ließ sich an den Silberplättchen eine gewissen Reaktionsträgheit beobachten.

Die Herstellung der Indikatorplättchen für das Projekt MAT-CH 3.0 folgt den Ergebnissen der ergänzenden Laboruntersuchungen aus dem Jahr 2023. Diese zeigten, dass die Schichtstärke die Stabilität des Bleiindikators erhöht und eine geänderte Gegenspannung die Reaktivität des Silbers verbessert. Die optimierten Indikatorplättchen werden in der kommenden Woche in der ersten Versuchsreihe eingesetzt.

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Sabrina Maric
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Research Associate at HTW Berlin, Conservation and Restoration, of the MAT-CH 3.0 project