Warum ein Partner-Fellowship das beste ist, das dir als Gründer in den Medien passieren kann
Du hast eine Idee. Du hast vielleicht sogar eine richtig gute Idee. Und ein Team, das perfekt passt, sich ergänzt und diese Idee auch umsetzen kann. Irgendwann wirst du an einen Punkt kommen, an dem dein Startup Hilfe braucht. Und mit Hilfe meine ich vor allem: Geld, Kontakte und Chancen. Die kannst du dir dann mühsam zusammen sammeln. Oder du kennst zufällig ein großes Medienhaus, das all das schon mitbringt. Und dich mag.
Es gibt zwei Arten, in der Medienbranche ein Startup aufzuziehen. Entweder das, was völlig autark von den bisherigen Medienhäusern ein Content-Angebot aufzieht. Buzzfeed, RESI oder NowThis sind solche Beispiele. Oder du machst Tech, Software, Services, irgendwas, das davon profitiert, von den bisherigen Medienhäusern gemocht zu werden. Storytile, AXSemantics, Bohème, um nur ein paar zu nennen.
Die zweite Sorte von Startups, die kommt gar nicht ohne Kontakte in die Branche aus. Alle brauchten diesen einen wichtigen großen Kunden, den sie sich so hart erarbeiten mussten, der ihnen aber den Weg bereitet hat, auch andere zu überzeugen. Bei Storytile war es Spiegel Online, die ihre Software ausprobiert haben. Bei Bohème ist die Süddeutsche Zeitung eingestiegen und hat ihnen ihre Digitalausgabe zur Verfügung gestellt. Wie lang sie auf diesen ersten großen Kunden hinarbeiten mussten? Monate.
Kontakte, das höre ich von jedem Startup im Media Lab Bayern und auch von allen, die gar nichts mit Medien machen, sie sind das Wichtigste in der Startup-Szene. Ohne Kontakte keine Kunden, keine Vorstellung beim Investor, kein Geld, kein Einkommen, kein Startup. Wie gut wäre es da, gleich von Anfang an den direkten Draht zu einem Partner mit genau dem zu haben: Kontakten, Geld und Möglichkeiten?
Geld, Kontakte, Chancen — und das von Anfang an
Deshalb haben wir im Media Lab Bayern das Partner-Fellowship aufgesetzt. Ab Januar werden zwei unserer fünf Stipendiaten im Media Startup Fellowship diesen Headstart bekommen. Beide arbeiten ganz normal in unserem Inkubator-Programm für Mediengründer daran, mit ihrem Team ihre Idee für ein Medien-Startup umzusetzen — aber beide haben einen jeweils einzigartigen Partner an der Hand: das Red Bull Media House und das VOCER Innovation Medialab.
Bei unseren Partner-Fellowships übernehmen die Partner nicht nur einen Teil der Kosten und des Stipendiums, sie begleiten die Teams auch in der Entwicklung eng. Die größte Frage dabei ist natürlich: Wem gehört dann die Idee? Arbeite ich für den Partner oder mit ihm? Ganz klar: mit. Wir wollen Startups fördern und nicht die Innovationsabteilung großer Medienhäuser ersetzen, deshalb haben wir den Partner-Fellowships enge Regeln gesetzt.
Das Wichtigste: Die Idee bleibt beim Team!
Was der Partner darf:
- Erster Medienpartner werden, wenn er möchte.
- Zusätzliche Deals mit dem Team treffen.
Was der Parter nicht darf:
- Rechte an der Idee beanspruchen.
- Dem Team verbieten, nach ihm auch andere Medienpartner mit dazu zu holen.
- Dem Team verbieten, mit anderen Medienpartnern zu sprechen, sollte er kein Interesse daran haben.
Innovation im richtigen Themenbereich
Aber natürlich muss auch der Partner etwas davon haben. In unserem Fellowship ist das: Zugang zu Ideen, Innovation und Startup-Teams, die genau in dem Themenbereich arbeiten, die den Partner am meisten interessieren. Der Vorteil für den Partner: Er hat diesen Zugang in der früheste möglichen Phase: noch vor der Gründung.
Beide Partner-Fellowships sind daher für spezielle Themen ausgeschrieben. Themen, die zu den Partnern passen, und Potenzial für Startups haben. Bewerben können sich Teams, die in diese Themenfelder gut hinein passen.
Das VOCER Innovation Medialab & Media Lab Bayern-Fellowship
Im gemeinsamen Fellowship vom Media Lab Bayern und dem VOCER Innovation Medialab nehmen wir ein Startup auf, das sich dem Thema “Multichannel Distribution” widmet. Also eine Medienmarke erschaffen möchte, die von Grund auf diverse Kanäle bespielt. Vom Kiosk bis zur Augmented Reality, vom Live-Stream über das Mailpostfach bis zum Chatbot und zur Armbanduhr. Das Team in diesem Fellowship entwickelt ein Medienprodukt, das erfolgreichen Journalismus in einem solchen Ökosystem anbietet.
Das Red Bull Media House Fellowship
Das Partner-Fellowship mit dem Red Bull Media House ermöglicht nicht nur den Zugang zum Content des Hauses, um ihn für neue technische Lösungen zu nutzen, sondern vor allem auch zu Experten. Das Team bekommt ein eigenes, zusätzliches Mentoring durch das Red Bull Media House. Bewerben können sich Teams aus gleich vier unterschiedlichen Themenbereichen, sowohl mit Content- als auch mit Technologieschwerpunkt:
360°-Video
- Fokus auf Storytelling in 360°-Video
- Formatentwicklung und Optimierung von 360°-Video für Social-Media-Kanäle
Sensorjournalismus
- Fokus auf journalistischem Storytelling mit Sensordaten aus dem Bereich Action und Sport
Mobile Storytelling
- Optimierung von Sport & Lifestyle-Content für mobile Nutzung
- Storytelling von Sport & Action für mobile Screens
Technologie
- Freie Bewerbungen mit einer Technologie, die journalistischen Bezug hat und enge Anknüpfungspunkte zum Red Bull Media House bietet
Klingt gut?
Die Bewerbung auf die Fellowships ist noch bis zum 31. Oktober möglich und läuft über unsere allgemeine Fellowship-Bewerbung. Schreibt gern dazu, dass ihr an dem einen oder anderen Partner-Fellowship interessiert seid!
Doch noch nicht das Richtige dabei? Dann bewirb dich einfach frei mit deiner Idee für unser Fellowship, drei Plätze vergeben wir ganz ohne Themenfokus. Nur ein Kriterium müsst ihr erfüllen: Ihr müsst was mit Medieninnovation machen.