Marketing-Zirkus oder Konferenz-Messe-Hybrid mit Mehrwert?
DMEXCO Recap
Mit geballter Frauenpower ist Mindbox zur diesjährigen DMEXCO angereist: Unser bunt gemischtes Team aus den Bereichen Account, Projektmanagement, Text, Konzept und Vermarktung hat sich zwei Tage lang die Füße wundgelaufen und die Münder fusselig geredet. Unseren Input haben wir in einem kurzen Erfahrungsbericht inklusive aller Pros und Kontras zur DMEXCO für euch zusammengepackt. Soviel sei gespoilert: Mit leeren Händen ist keiner nach Hause gefahren!
Fahren oder nicht fahren — lohnt sich die DMEXCO?
Die Meinungen über die DMEXCO als DIE Messe des Jahres für Digital Marketing & Media gehen Jahr für Jahr weiter auseinander. Was für den einen Pflichtveranstaltung ist, ist für andere völlig überflüssig und überdimensioniert. Dass wir gleich mit einer ganzen Handvoll Kollegen angereist sind, verrät zumindest, dass wir dem Kritikpunkt „überflüssig“ nicht zustimmen. Trotzdem gibt es natürlich gerechtfertigte Kritikpunkte: Viele Speaker und Vorträge kratzen nur an der Oberfläche und dienen unterschwellig als kleine Werbesendung für das eigene Unternehmen des Redners. Echte Learnings sind hier wenige zu finden — wie auch, bei teilweise nur 20 Minuten Redezeit?! Hinter den buntesten Titeln stecken nicht immer die besten Vorträge und auf den größten Bühnen wird nicht immer das meiste Wissen vermittelt. Wer aber schon immer mal mit Jim Squires, Dorothee Bär oder Jan Böhmermann im selben Raum sitzen wollte, kam auch hier auf seine Kosten.
Das ist die beste Input-Networking-Kombi
Eine größere Dichte an Learnings und Insights konnten wir eher in kleineren Seminaren und Work Labs finden: Echte Fakten und Zahlen zur Werbewirkung und Kaufbereitschaft, rechtliche Infos rund um das Thema Ad Fraud und Panels, in denen wir mitdiskutiert haben, ob Daten und KI die Kreativität killen oder boosten. Aber auch große Vorträge konnten uns überraschen, wie der Talk von Max Conze über Mut, Veränderungs- und Risikobereitschaft in Zeiten des digitalen Wandels.
Das Aufladen mit Trendthemen klappt auf der DMEXCO noch immer hervorragend. In einigen Kristallkugel-Sessions ging es um den Blockchain-Hype, die neusten Visionen zu den Einsatzgebieten von AI und Entwicklungen im Bereich Media Buying (letzteres dann auch weiterführend direkt am Messestand).
Neben den zahlreichen Stages, Seminars und Foren spielen eigentlich die Aussteller und die EXPO die Hauptrolle. Hier konnten wir mit RMS über deren frisch gelaunchte Audio DMP sprechen, Kunden und Vermarkter miteinander bekannt machen und uns weitere Kniffe fürs Messenger Marketing erarbeiten. Die vier großen Hallen der koelnmesse bieten viel Raum, um endlich einigen Geschäftspartnern und Toolanbietern auch Gesichter zuzuordnen, aber auch viel nebenbei zu entdecken, z. B., dass PornHub auch außerhalb des Internets einen großen Zustrom verzeichnet und dass das eigene Foto auf einem Eiskaffee ganz gut aussieht und auch noch schmeckt.
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DMEXCO in Emojis:👍🏻😳🙌
Wir sind inspiriert, wissenstechnisch aufgeladen und auch etwas erschöpft von der Größe der DMEXCO — aber nicht enttäuscht. Wir haben mit spannenden Aussteller gesprochen, hochkarätigen Speakern gelauscht und interessante Seminare besucht — für jeden unserer fünf Fachbereiche war der passende Input und Kontakt dabei.
Damit die DMEXCO keine Inselveranstaltung bleibt, wurde nun auch die nagelneue Content-Plattform veröffentlicht. Mit der neuen Website können Entscheider und Anbieter nun nicht nur in Köln zusammenfinden und die Community kann 365 Tage lang wachsen. Wir finden es vorerst gewöhnungsbedürftig, warten aber gespannt ab und bleiben wie immer: Interessiert.
PS: Party.
