ONTOLIS bei internationalem Forschungsprojekt der Hochschule Karlsruhe und University of Aizu

Nicole
ontolis
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3 min readApr 11, 2019
Projektabschlusspräsentation der Studierenden bei der ACM-Konferenz in Aizu, Japan

Im Wintersemester 2018/19 bot sich für Studierende des Masterstudiengangs Kommunikation und Medienmanagement (KMM) an der Hochschule Karlsruhe eine bisher einmalige Gelegenheit: Unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Ziegler (Hochschule Karlsruhe) und Prof. Ph.D. Debopriyo Roy (University of Aizu, UoA) arbeiteten sie mit japanischen Studierenden der Computer Science an einem internationalen Kooperationsprojekt. Das Projekt fand im Rahmen des KMM-Kurses “XML-basiertes Informations- und Content-Management” von Prof. Dr. Ziegler statt.

Die Studierenden in Japan erstellten Technologieberichte, Background-Informationen und andere Inhalte rund um innovative Themen wie Internet of Things oder 3D-Druck. Diese Inhalte sollten auf verschiedenen Content-Delivery-Portalen bereitgestellt werden — natürlich möglichst intelligent. Schließlich sollen Anwender solcher Portale schnell passende Antworten auf ihre Fragen zu einem Thema erhalten. Aufgabe der Karlsruher Projektpartner war es deshalb unter anderem, die Informationen aus Japan ontologisch zu modellieren und miteinander zu vernetzen. Die dabei entstehenden ontologischen Modelle lieferten die Wissensbasis für die effiziente Suche und Navigation in den Portalen — genau auf den aktuellen Informationsbedarf der Anwender abgestimmt.

An dieser Stelle kam ONTOLIS ins Spiel: Wir stellten den Studierenden unseren Product Model Editor als Modellierungssoftware zur Verfügung und unterstützten sie tatkräftig bei Fragen rund um die ontologische Modellierung.
Wie erlebten die Projektteilnehmer die Arbeit mit ONTOLIS? Hier einige Meinungen der Studierenden zum Projekt:

“Besonders interessant war dabei, konkret mit einem Tool wie ONTOLIS zu arbeiten, da wir direkt unser Metadatenkonzept in die Praxis umsetzen konnten. […] Ich bin gespannt, wie ONTOLIS sich weiterentwickelt und welche Features noch hinzukommen werden, da ich mir gut vorstellen kann, auch in Zukunft mit der Software zu arbeiten.” — Heidrun Fischer, Hochschule Karlsruhe

“Die Arbeit mit ONTOLIS war sehr interessant und nach einer kurzen Einarbeitung einfach zu verstehen und sehr intuitiv. Beim Aufbau des grundlegenden Verständnisses hat mir insbesondere die gewohnte Darstellungsart von Informationen in einer Baumstruktur sowie die ansprechende und übersichtliche Aufmachung von ONTOLIS geholfen.” — Evelyn Heller, Hochschule Karlsruhe

“ONTOLIS lieferte uns dafür ein hilfreiches Tool mit vielen nützlichen Features zur Erstellung einer Ontologie. Die Einarbeitung in das System lief problemlos und schnell, für tiefergehende Ansprüche an die Ontologie war jedoch viel Unterstützung durch den Systemanbieter nötig […]. Durch die intensive und kompetente Betreuung und Unterstützung der Mitarbeiter von ONTOLIS konnten jedoch trotzdem alle Ansprüche an das ontologische Modell erfüllt werden.” — Lara Krägel, Hochschule Karlsruhe

Ausschnitt des erarbeiteten ontologischen Modells im Product Model Editor. Beziehungen zwischen dem selektierten Software-Knoten “drivers” und damit zusammenhängenden Hardware-Knoten werden in rot angezeigt; hierarchische Beziehungen (z. B. zwischen “software” und der Ausprägung “drivers”) in schwarz.

Zum Semesterende durften die Karlsruher Studierenden dann die Früchte ihrer Arbeit ernten und in Begleitung ihrer Professoren Wolfgang Ziegler und Martin Schober nach Japan reisen — nicht (nur) zum Vergnügen, versteht sich! Nach einem kurzen Abstecher nach Tokio führte die Reiseroute nach Aizu, wo die Karlsruher von den UoA-Studierenden in Empfang genommen wurden. Neben Seminaren zum fachlichen Austausch und zur gemeinsamen Vollendung der Projektarbeiten stand ein besonders wichtiger Termin an: die offizielle ACM-Konferenz (Association for Computer Machinery), bei der die Studierenden die Ergebnisse des Kooperationsprojekts der Öffentlichkeit präsentierten.

Wir gratulieren den Studierenden zum erfolgreichen Projektabschluss und freuen uns, dass ONTOLIS sie dabei unterstützen konnte. Auch für uns war es das erste Projekt dieser Art. Mögen noch viele weitere folgen!

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